Lily Molly Malfoy

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Hier auch noch ein älterer Oneshot, ebenfalls basierend auf "Ein zauberhaftes Geheimnis" und die Geschichte, wie Lily in das Leben von Draco und Harry kam. Viel Spaß

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Der Geruch von Kaffee weckte ihn. Verschlafen sah Draco Malfoy auf die Uhr. Es war kurz vor sieben. Er stöhnte. In einer guten Stunde musste er zur Arbeit. Seine Ausbildung zum Heiler im St. Mungos war so gut wie abgeschlossen. Er und Harry waren erst seit zwei Jahren verheiratete und genossen jede Minute zusammen, auch wenn die nahen Prüfungen dem angehenden Heiler kaum Zeit ließen.

Draco schwang die Beine vom Bett und ging ins Bad. Eine halbe Stunde später trat er in die Wohnküche des Hauses in Godric's Hollow. Lächelnd sah er, dass Harry am Tisch saß und im Tagespropheten blätterte.

»Wieso bist du schon wach? Ich dachte, dein Dienst beginnt heute erst um zehn?«, wollte Draco wissen und schlang seine Arme um Harry. Dieser legte die Zeitung weg, überstreckte den Hals und küsste seinen Mann.

»Ich wollte dich nicht alleine frühstücken lassen und außerdem ist heute mein letzter Tag in der Aurorenzentrale, da wollte ich etwas früher hin«, erklärte dieser. Draco setzte sich ihm gegenüber und goss sich Kaffee ein.

»Wird es dir fehlen?«, wollte er wissen, während er sich seinen Toast schmierte.

»Weiß nicht. Ich wollte immer unterrichten und das kann ich nun. Aber ja, ich glaube die Gefahr, in die sich ein Auror jeden Tag begibt, die wird mir schon etwas fehlen«, sagte der 21-jährige Harry Malfoy und lächelte.

»So? Also das wird mir sicher nicht fehlen. Mir reichen die Auroren, die jeden Tag mit Verletzungen ins Mungos kommen und jeden Tag hoffe ich, dass du nicht darunter bist«, sagte Draco ernst.

»Ich weiß Liebster und daher gebe ich es ja auch auf«, sagte Harry und lehnte sich über den kleinen Tisch, um Draco zu küssen.

»Deine Väter werden sich auf jeden Fall freuen«, sagte dieser und grinste nun. Der ehemalige Gryffindor verdrehte die Augen.

»Ja ganz sicher, aber hey ich wusste, worauf ich mich einlasse. Mit Dad als Schuldirektor und Papa als Heiler in Hogwarts, werde ich nie unbeobachtet sein.«

»Ja, wohl kaum. Ich weiß auch noch nicht, wie ich das aushalten soll, dich nur an den Wochenenden sehen zu können«, sagte Draco nun und leerte seine Tasse.

»Ich weiß, aber jeden Tag zwischen Hogsmeade, dem Mungos und hier zu pendeln, ist einfach zu aufwendig. Wer weiß, vielleicht bekommt Dad ja noch was hin. Wenn der Kamin in meinem Quartier an das Flohnetzwerk angeschlossen werden würde...«

»Ja wenn, aber die Mühlen des Ministeriums mahlen langsam. Da hilft auch kein Severus Snape. Nicht mal mein Vater kann was ausrichten«, sagte Draco resigniert.

»Lass uns nicht darüber nachdenken. Heute ist mein letzter Arbeitstag. Die Sommerferien sind erst in sechs Wochen um und heute Abend, sind wir im Manor zum Abendessen eingeladen. Ich freu mich auf meine Väter, ich habe sie seit Ostern nicht mehr gesehen. Und deine Eltern besuchen wir auch viel zu selten und morgen ist Wochenende. Also lass uns heute einen schönen Abend machen, okay?«

»Okay, ja du hast recht. Oh bei Merlin ich muss los«, sagte Draco nun, sprang auf und schob sich den letzten Rest seines Toasts in den Mund. Er griff nach seinem Mantel, seiner Umhängetasche und küsste Harry schnell.

»Wir sehen uns heute Abend im Manor. Ich liebe dich!«, sagte er hastig und war schon verschwunden. Kopfschüttelnd goss Harry sich Kaffee nach.

»Ich dich auch...«, flüsterte er lächelnd.

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