Ein Funke in der Dunkelheit

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Ein Funke in der Dunkelheit
Lydia gab Yari einen grauen Woll-Pullover und eine Verwaschen schwarze Jeanshose. Dazu einen Braunen Poncho und schwarze Schuhe. Sie half ihr beim Umziehen und steckte das weiße samt buch behutsam in eine Tasche. „Wow… sehr… Erdig“ begutachtete Yari ihr Outfit. „Es sieht gut aus.  Außerdem haben wir hier momentan nichts anderes. Wir müssen gehen. Versuch nicht mit dem Bein aufzutreten. Wir wissen nicht wie gut es geheilt ist“
 
Maron, Lydia und Yari machten sich auf den weg. Lydia führt die gruppe durch denselben gang indem die unheimliche Dusche war. Yari Arna konnte aufgrund der Krücken nur langsam hinterher humpeln, was die Gruppe extrem verlangsamte. „Wir müssen uns beeilen bevor uns jemand sieht“ hetzte Lydia. „Draußen können wir wieder normal gehen aber jetzt- „
„Ich kann nicht so schnell. Es ist verdammt schwer mit Krücken zu laufen“ klagte Yari und hoppelte weiter.
„So kommen wir nicht weiter“, meldete sich Maron zu Wort. „Ich trage dich den Rest raus“
Yari hatte wieder das Bild vor Augen als Tyler sie durch den Wald getragen hatte und lehnte sofort ab: „Ich krieg das schon hin. Ich muss nur- „Sie versuchte größere Schritte zu machen. Da ihre Arme aber schon schwach waren und schmerzten von den Krücken, fiel sie hin.
Ohne ein weiteres Wort, nahm Maron das Mädchen auf den Arm und trug es den Rest der Strecke.
 

Am Ende des Ganges war eine Große Metall Tür, welche in den Wald führte. Kaum hatten sie das Betongmonster hinter sich gelassen, setzte Maron Yari ab, zog Maron seinen Arzt Kittel aus und legte auch den goldenen Ring ab. Um seinen Hals konnte Yari dieselbe Kette sehen, wie Lydia sie besaß. Er war also auch im Orden dachte Yari.
 

Die Gefährten machten an einem Fels Rast. „Dein Ring“ begann Yari. „Wieso hast du ihn ausgezogen?“ Maron wollte antworten, doch Lydia kam ihm zuvor.
„Es ist ein Schandmahl. Du musst wissen, Maron ist einer unserer Wichtigsten Mitglieder im Orden. Er Arbeitet für uns als Spion. Du hast über die Redeemer gelesen? Maron informiert uns über ihre Pläne und versorgt uns mit Wichtigen Informationen“
 
Yari nahm den Ring, drehte ihn in ihren Fingern und strich über das Symbol. „Was bedeutet es?“, fragte sie schließlich.
Lydia wollte schon los reden, da quetschte sich Maron dazwischen: „Sagen wir einfach es ist keine schöne Geschichte“
Lydia sah ihn fragend an, doch sie erwiderte nichts. Und da Lydia nichts sagte fragte Yari nicht weiter.

Stattdessen sah sie sich um. Sie saßen auf einer großen, kargen Wiese. Inmitten der Wiese Wuchs, auf einem kleinen Felsenhaufen, eine Wunderschöne, Rosa leuchtende Blume.  Der große Fels war mit Moos überwuchert und von wurzeln umschlungen mit den anderen brocken verbunden. Die wurzeln ließen darauf deuten, dass dort einmal ein Baum gewachsen sei, von welchem man nun aber nichts mehr sah.
 
Fasziniert näherte Yari sich der Blume. Sie humpelte um die Steine herum.
Wieso wuchs nur diese eine Blume auf der weiten Wiese. Wieso Strahlte sie als kämpfe sie gegen die Dunkelheit. Wieso…
All diese fragen waren Yari egal. Diese Blume ließ sie all ihre sorgen und Fragen vergessen. Mit diesem strahlen fühlte sich Yari sicher.
 
Gerade als sie die Blume anfassen wollte, erhob sich der Steinhaufen und Yari schreckte zurück und fiel hin.
„Finger weg!“ Der Haufen stand nun vor ihr, in form eines kleinen stein Menschen. Durch wurzeln hielten die einzelnen steine zusammen. Dort wo man seine Augen vermutete waren zwei Löcher. Er hielt die Blume, welche auf seiner Hand wuchs, schützend hinter sich.
 
Der Steinhaufen machte einen Schritt zurück: „Tu ihr nicht weh!“ Yari erstarrte als sie das Sprechende steinding sah.
Maron und Lydia wurden nun aufmerksam und kamen Yari zur Hilfe. „Lass die Finger von ihr du Ungeheuer!“ Maron stellte sich schützend vor Yari.
„Sie ist das Ungeheuer. Sie wollte Esperanza wehtun“ verteidigte sich das Etwas.
„Ich wollte mir nur deine Blume anschauen. Wer ist Esperanza?“ Yari versteckte sich noch immer hinter Maron, schaute aber etwas hervor.
„Du bist ein Steingolem“, platzte es aus Lydia heraus woraufhin alle sie anschauten. „Ich habe über euch gelesen. Aber ich habe euch mir größer vorgestellt.“
 
Der Golem schaute beleidigt zu Boden. Obwohl er kein normales Gesicht hatte, an welchem man eine Emotion hätte ausmachen können, konnte man den Schmerz ihm ansehen.

Yari trat hervor und betrachtete den ein Meter großen Steingolem. Sie hatte auf eine Gewisse Art Mitleid mit dem Steinungeheuer: „Du siehst nicht aus wie ein Monster. Wer bist du“
„Mein Name ist Torpe… Ich bin so klein, weil ich nicht fertig gebaut wurde“ „Schön dich kennenzulernen Torpe. Mein Name Ist Yari. Und das sind Maron und Lydia“ Die beiden nicken dem kleinen zu. „Ich war so fasziniert von deiner Blume, da es aussah als würde sie die Dunkelheit um uns herum bekämpfen.“
Obwohl der Golem keinen Mund hatte, hätte Yari schwören können, dass er glücklich aussah.
Er holte die Blume hervor: „Das ist Esperanza. Sie ist meine Beste Freundin. Sie vertreibt für mich die Dunkelheit.“
 
 
Die Gruppe entschied sich den einsamen Torpe und seinen Funken Licht in der Dunkelheit mitzunehmen.

Die Reise würde nicht mehr lange dauern und sie würden bald in der Zentrale ankommen aber das was Folgt sollte sie in Dunkelheit einhüllen. So war ein Funke Hoffnung nie Falsch.
 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 10, 2021 ⏰

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