Kapitel 4

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Als wir mit dem Training für heute fertig sind gehe ich mich schnell umziehen und mache mich fertig für meinen job als Kellner. Ich habe extra gewartet das die anderen schon fertig sind und nach hause gehen bevor ich mir meine Kellner Klamotten anziehe und dann auch aus der Umkleide gehe. Diesmal gehe ich nicht in Richtung meiner Wohnung sondern in die Stadt. Dort betrete ich das Restaurant und begrüße fröhlich meine Kollegen. Als mein Boss zu mir kommt grüße ich auch ihn freundlich und er erklärt mir für welche Tische ich heute zuständig bin. Ich verstehe mich hier echt eigentlich mit allen und das will schon was heißen, denn so einen Netten Chef habe ich nicht bei all meinen Jobs. Als die ersten Kunden meinem Tisch zugewiesen werden, nehme ich ihre Bestellung auf und gab ihnen noch einen kleinen Tipp den sie gerne annehmen. Es war eine Nette Familie mit einer kleinen Tochter. Als ich die Bestellung an den Koch weitergereicht habe, bringe ich dem kleinen Mädchen noch ein Malbuch und Stifte damit es sich nicht langweilt. Fröhlich fängt er an einen kleinen Ritter auszumalen und ich muss schmunzeln. "Haben sie sonst noch irgend welche Wünsche?" Frage ich höflich und lasse die Familie allein als diese vereint. Nach einigen Minuten waren alle meine 5 Tische voll besetzt und ich hatte echt was zu tun. Ich trug Essen hin und her und versuchte Kontakte mit den Kunden zu knüpfen damit sie sich wohl fühlten. Die Familie mit dem kleinen Mädchen ist gerade dabei zu gehen und als mir die kleine fröhlich zuwinkt winke auch ich strahlend zurück. Was für ein nettes Kind. Dan richtete ich wieder meine Aufmerksamkeit auf meine aktuellen Gäste und räumte den freigewordenen Tisch schnell ab. Wenig später war auch er wieder besetzt. Ich arbeite nun einmal in einem sehr beliebtem Restaurant. Das machte mich irgendwie sogar stolz.

Müde gehe ich nach Hause. Es ist schon lange Dunkel und selbst in der Stadt ist nicht mehr viel los. Zügig gehe ich nach Hause und halte nur kurz bei Bernt an. Er ist Obdachlos und wir haben uns vor knapp 4 Tagen kennengelernt. Er hat mir geholfen meine Umzugssachen ins Haus zu räumen als er gesehen hat wie ich alleine vor einem riesigen Haufen Kartons stand. Da wusste ich nicht das er Obdachlos ist und habe mich mit ihm angefreundet. Als ich heute bei ihm vorbeikomme schläft er bereits unter seiner Jacke, deshalb packe ich ihm etwas von meinem Gehalt in den Rucksack und gehe nach Hause. Dort schmeiße ich mich völlig K.O. auf mein Bett und öffne meine schwarze Weste die ich im Restaurant tragen muss. Puh, der Tag hat mich echt geschafft. Müde schleppe ich mich noch in die Küche und esse eine Kleinigkeit bevor ich mich umziehe und unter die Decke lege. Dann nehme ich mein Handy und sehe das mir Kageyama geschrieben hat.

15:47 Uhr

Hey Hinata, ich wollte mich noch einmal wegen gestern Nacht bedanken

01:13 Uhr

keine Ursache ;) Hoffe dir geht es wieder besser. Haben sich deine Eltern große sogen gemacht?

Erst als ich die Nachricht abgesendet habe, merke ich wie spät es schon ist und hoffe das ich Kageyama nicht geweckt habe. Mist das war nicht schlau. Ich hätte lieber morgen antworten sollen. Doch zu meinem erstaunen vibrierte mein Handy und leuchtete auf.

Warum bist du noch wach?

Das könnte ich dich auch fragen.

Konnte nicht schlafen. Warum bist du noch wach?

Mist ich wollte ihn eigentlich echt nicht anlügen. Aber wen ich ihm schreibe das ich noch bis 1 Uhr nachts arbeite macht er sich nur sorgen und verrät es sicherlich Daichi. Was mach ich nur?

Bin halt wach ;)

Aha...

Ach wegen meinen Eltern, sie haben sich tatsächlich ziemlich gesorgt. Ich glaube meine Mutter hatte sogar einen halben Nervenzusammenbruch. Sie waren auf jedenfalls froh das du mich bei dir schlafen lassen hast. Jetzt hängt mir meine Mutter nur in den Ohren das ich dich einladen soll damit sie sich auch bedanken kann.

Warte was? Oh Gott! Kageyama hat doch nicht etwa erzählt das ich mit ihm gekuschelt hat oder? Nein das würde er nicht machen, hoffentlich. Und das mit dem Treffen, was soll das den für ein Besch sein? 'Hallo ich bin der Dud der ihren Sohn vor seiner Tür gefunden hat und ihn dann auch noch die ganze Nacht Umklammerte?' Stelle ich mir meine perfekte Vorstellung vor. Naja daran sollte ich vielleicht noch etwas Pfeilen.

Hallo? Bist du noch wach?

Ja ja

Und? Was soll ich meiner Mutter sagen?

Ist ja gut ich kann mal vorbeikommen. Aber nur wen sie mir auch Peinliche Geschichten über dich erzählt meine geliebte Stinkmorchel ;)

Niemals! Dan lass ich dich nicht ins haus!!!

Das werden wir ja sehen... ich bekomme deine Mutter schon dazu mir die Tür zu öffnen...

Was soll das den jetzt heißen? Muss ich mir sorgen machen das du ein Psychopath bist?

Nein nein, keine sorge. Ich bin nur SEHR überzeugend :) (Stinkmorchel)

Du bist ja verrückt Baka! Und nenn mich nicht Stinkmorchel!

Wieso? Stört dich das etwas Stinkmorchel?

Ich warne dich!

Wovor? Was machst du den wen ich dich weiter so nenne?

Dann..

Ja bitte?

Ich warte...

Dann nenne ich dich nur noch eingelaufene Orange!

ernsthaft Stinkmorchel?

Ja, eingelaufene Orange!

Das nennt man Mandarine!

Besserwisser!

Dann Feile ich noch mal an dem Namen

besser ist es ;)

Sag mal...

Was?

Hallo?

Hallooooooo?!

XD

Wollte mal sehen ob du auch übers Handy wütend wirst XD XD XD

Sehr lustig

Ich weiß ;)

Was ich dich aber eigentlich fragen wollte ist, wann ich dann zu euch kommen soll

Hm...

Lass mich mal kurz überlegen...

Am Samstag hätten glaube ich alle Zeit. Geht das bei dir klar?

Ja am Samstag kann ich. Um wieviel Uhr soll ich den da sein? So gegen 15 Uhr?

Denke das passt.

oki doki :)

Dan lass ich dich mal lieber schlafen ;)

Danke, gute nacht.

Nachti

glücklich stare ich auf mein Handy. Irgendwie freue ich mich, dass Kageyama mich seiner Familie vorstellen will. Oh mist es ist ja schon kurz vor 2 Uhr. Ok jetzt sollte ich doch lieber schlafen. Zufrieden rolle ich mich in meine Decke und schlafe ruhig ein.

Spieleabend (Kagehina) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt