Kapitel 1

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"Ich wünsche dir einen schönen ersten Schultag Schatz," haucht meine Mutter den Tränen nahe und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Und versuch dich mit jemandem anzufreunden ja? Mir zur liebe," fügt sie hinzu. Genervt verdrehe ich die Augen und nicke. "Schau," rufe ich noch einmal und laufe dann zu meiner neuen Schule. Etwas nervös bin ich. Aber alles im ramen. Normal halt. Ich hole mein Handy raus und spiele ein Spiel auf dem Weg. Wir sind umgezogen und jetzt muss ich ausgerechnet mitten im Schuljahr die Schule wechseln. Das ist ganz schöner Mist. In meiner alten Klasse haben mich einfach alle in ruhe gelassen. Am Schultor packe ich das Handy weg und suche den Klassenraum. Ich atme noch einmal ein und klopfe leise an die Tür. Wie ich solche Momente hasse. "Komm doch rein," höre ich eine freundliche Stimme und öffne die Tür. Wie erwartet richten sich 20 Augenpaare auf mich und gaffen mich an. Unwohl schaue ich zur Lehrerin. Machen sie schon. "Das ist Kenma, euer neuer Mitschüler," fängt sie an, mich vorzustellen. Ich schaue durch den Klassenraum und entdecke einen Jungen der desinteressiert aus dem Fenster schaut. Wenigstens nicht alle am gaffen, denke ich. "So, dann setzt dich doch dort hin," reißt mich die Stimme von der Lehrerin aus meinen Gedanken. Schnell nicke ich und husche auf den Platz auf den sie gezeigt hat. Es ist der freie Stuhl von dem Typen der mich ignoriert. Zum Glück. Nach einigen Minuten entspanne ich mich, als der Unterricht beginnt und die Blicke der anderen weniger werde. Puh, geschafft. Ich schlage mein Heft auf und schreibe leise mit. Dan macht sich ein mir bekanntes Unwohlsein breit, und ich versuche den Blick meines Nachbarn zu ignorieren, der mich nun zu mustern schein. Nicht schon wieder. genervt schaue ich zu ihm. "Hi," sagt er und grinst breit. Verwirrt schaue ich ihn an. Sein Verhalten passt gar nicht zusammen. Oder hat er mich erst jetzt bemerkt? Ich nicke skeptisch. "Du bist ja komisch," flüstert er belustigt. Komisch? Was soll das den heißen. Egal. Schnell schaue ich wieder zur Tafel.

Der Gong ertönt und alle Schüler packen erlöst zusammen. Endlich. "Hey Kuroo! Willst du mit uns was am Automaten holen gehen?" ruft ein Junge an der Tür zu dem Jungen der neben mir zusammenpackt. Hinter ihm stehen noch andere Schüler und einige scheinen schon im 3.Jahr zu sein. Doch der angesprochene schüttelt den Kopf. "Sorry Leute, ich muss dem neuen die Schule zeigen," antwortet er und zeigt ausgerechnet auf mich. Alle sehen mich neugierig an. Schnell mache ich mich klein und schaue nach unten. Blos nicht auffallen. "Ok, dann eben nächste Pause." Damit geht die Gruppe und ich atme erleichtert aus. Man war das unangenehm. "Hey, kommst du?" Erschrocken zucke ich zusammen und drehe mich um. "Sorry ich wollte dich nicht erschrecken," redet der schwarzhaarige weiter. Kuroo haben ihn die anderen genannt. "alles gut," nuschle ich und laufe ihm dann hinterher. Er zeigt mir die Räume in denen wir unsere Fächer haben und wo die wichtigsten Treffpunkte bei den Schülern seine. Ausgerechnet ich muss mit einem dieser beliebten Typen rumlaufen. Wärend er mir alles zeigt, starren uns immer mehr Leute an und ich halte es nicht mehr länger aus. Unsicher ziehe ich an seinem Ärmel. "Du Kuroo?" Verwundert dreht er sich um. "Woher kennst du meinen Namen?" Ach du heiliger. "Die Jungs... also die von vorhin.." versuche ich mich rauszureden. "Ach so stimmt ja. Also was ist los?" Nervös schaue ich auf den Boden. "Sind wir bald fertig?" "Warum?" Fragt er verwundert. Er merkt das nicht einmal? "Uns starren alle so an." Überrascht sieht er sich um, weswegen alle schnell weggucken. "Na und?" Ich schlucke schwer. "Ich kann das nicht so gut abhaben," sage ich nur. Er überlegt eine weile und geht dann weiter. wenig später sind wir dann endlich im Freien wo nicht so viele sind. "Das wars eigentlich so ziemlich." Er dreht sich zu mir um. "Wie hießt du eigentlich noch einmal," fragt er gerade heraus. "Kenma." "Stimmt ja. Gut dann stelle ich dich mal meinen Freunden vor. Ah da sind sie ja. Komm." Zielsicher greift er sich mein Handgelenk und ignoriert mein panisches Kopfschütteln. Er schleppt mich zu einer großen Gruppe Jungs die uns platz machen, damit wir uns mit in die Runde stellen können. "Hey Kuroo!" Hi Lev, nah auch schön Annahmen geübt?" Begrüßt der schwarzhaarige seinen Kumpel, welcher daraufhin murrend wegschaut. "Wer bist du den?" Fragt ein gefühlter Riese mich und schaut mich neugierig an. Unwillkürlich verspanne ich mich. "Das ist Kenma, mein neuer Klassenkamerad," stellt mich Kuroo einfach vor. "Kenma, Lev. Lev das ist Kenma." Lev winkt übertrieben und ich versinke im Boden. Hiiiiiilfe!!! "Das ist Yaku und der da drüben ist Yamamoto..." stellt er mir einen nach dem anderen vor. Wärend ich mir versuche die Namen zu merken stiert mich dieser Irokese wütend an. as ist den bei dem los. Gekonnt schaue ich ihn nicht an doch aus dem Augenwinkel sehe ich wie er mich skeptisch mustert. Oh man. "Kenma? Hallo?!" Perplex schaue ich wieder zu Kuroo. Was hat er gesagt. "Also, hast du lust?" verwirrt sehe ich ihn an. Worauf. vorsichtig nicke ich. Was stimme ich da gerade zu? "Mega!" "Ja wir können echt noch ein paar Spieler gebrauchen." "Keine Sorge Kenma, wir bringen dir das alles bei." Was den? Oh nicht doch. "Der ist doch viel zu klein für Volleyball," schalltet sich Lev ein. Volleyball?! Denke ich schockiert. Nein! Ich hasse sport. "Hör nicht auf ihn Kenma! Wir trainieren heute, hast du zeit?" Fragt mich Kuroo erwartungsvoll. Innerlich gebe ich auf. Irgendwann musste ja s etwas passieren. Ich nicke eher traurig als neugierig. Dan drehen sich die Gespräche nur noch um Themen die ich nicht kenne. Gott sei dank.

"Kenma fang!" ruft mir jemand zu und erschrocken drehe ich mich um. Ein Ball fliegt direkt auf mich zu und ich fange ihn noch knapp vor meinem Gesicht ab. Kuroo grinst mich frech an und kommt dann zu mir. "Fangen kannst du also. Hast du lust uns heute mal zuzuspielen?" Nickend werde ich aufs Feld geschleift und aufgefordert den Ball zu allen möglichen Leuten zu spielen. Am Anfang spiele ich die Bälle viel zu hoch oder Kurz. Oje. Doch schnell beobachte ich wie hoch die Jungs springen und gebe mein bestes ihnen in die Hände zu spielen. Nach einer Stunde klapp es schon halbwegs. Besser als gar nichts, denke ich mir und gehe als das Training ist schnell nach hause. "Hey! Warte doch mal!" Ungeduldig drehe ich mich um. Ich will endlich nach hause. Der Tag war schrecklich. Kuroo kommt zu mir gerannt und schlägt mir freundschaftlich auf die Schulter. Was soll das den? Wir kennen uns doch noch gar nicht. "Wo wohnst du?" "Da drüben." deute ich auf ein kleines Haus ein paar meta weiter. "Echt? Ich wohne nur eine Straße weiter. Dan können wir doch morgen gemeinsam zur Schule gehen," schlägt mein Klassenkamerad vor. "Meinet wegen," gebe ich gleichgültig von mir und laufe zu meinem Haus. "Dan bis Morgen!" Ruft mir der Große zu und winkt mir als ich schon in der Tür stehe. Meine Mutter kommt gerade zu mir und sieht dem Jungen hinterher der weiterläuft. "Wer ist das den?" Hoffnungsvoll sieht sie mich an. "Kuroo," gebe ich von mir und will nach oben in mein Zimmer gehen. "Ein Freund?" Ich halte inne. War er ein Freund? Keine Ahnung. Ahnungslos zucke ich it den Schultert und verschwinde in mein Zimmer. Meine Eltern machen sich immer so viele sorgen um mich. Sie sagen ich soll mir ein paar Freunde suchen und meine Jugend genießen. Immer das gleiche. Erschöpft lasse ich mich vor meine Spielekonsole fallen und fange an zu spielen. Endlich. Was wäre ein Tag den ohne ausreichend zu Zocken? Doch sehr zu meinem Leidwesen verliere ich und werfe frustriert den Controller weg. So ein mist. Das liegt sicher am Sport von heute. Mein ganzer Körper tut weh. Kein wunder, ich mache ja auch nie Sport. Leider bleibt mir nichts anderes übrig und ich muss dem Club beitreten. Sonst müsste ich Basketball oder Tanzen als Ag nehmen. Und das wäre noch viel viel schlimmer! Kuroo's grinsendes Gesicht taucht wieder vor meinen Augen auf. Komischer Kerl.

Ein neuer Nachbar (Kuroo x Kenma)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt