//1//1//The Call of the Dragon//

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Sie ist schön, jung und die Tochter eines Königs. Doch wie jede andere junge Prinzessin muss sie gut hergerichtet sein. Dafür aber lebt sie ein behutsames und warmherziges Leben auf der Burg Camelot. Doch eines Tages muss sie herausfinden das ihr leben schon durch einen kleinen Unfall zur Tragödie werden kann. Und diese junge Frau ist niemand Geringeres als Uthers Tochter:
Prinzessin Camille.

Die Sonne schien unter Wolkenfreiem Himmel. Auf dem Markt fand der tägliche Handel statt. Männer wie Frauen liefen von Stand zu Stand, unterhielten sich, lachten, kleine Kinder spielten. Es war eigentlich ein Tag wie jeder andere. Doch dieser Tag durfte nicht von dem üblichen das sich in Camelot abspielte, getäuscht werden. Denn die versammelten Menschen auf dem Hof, und die Trommellaute die im Chor geschlagen wurden bewiesen das dieser Tag zu den Tagen gehört die ich abgrundtief hasse. ,,So soll dies allen eine Lehre sein. Dieser Mann, Thomas James Collins, ist dem Gebrauch von Zauberei und Magie für Schuldig befunden worden. Und laut den Gesetzen Camelots habe ich, Uther Pendragon, erlassen, dass auf diese Praktiken die Todesstrafe steht. Ich bin Stolz darauf ein gerechter König zu sein, aber bei einer Straftat wie der Hexerei kann ich nur eine einzige Strafe verhängen." Nun wurde er auf den Block gelegt mit dem Kopf darauf so das der Henker genug Platz hatte sein Hals zu durchtrennen. Ich wollte nicht hinsehen. Ich wollte dabei nicht zusehen. Doch ich musste.

Ich sah zu meinen Vater. Den er wollte es so. Ich sah zu Morgana die ebenfalls am Fenster ihrer Gemächer stand. Doch sie konnte es glaube ich ebenso wenig wie ich anschauen. Meine Hände klammerten sich an das geöffnete Fenster. Mein Herz fing an vor Angst zu schlagen als der Henker mit der Axt neben den Angeklagten stand. Ich atmete zittrig ein und wollte am liebsten mein Fenster zu knallen. Doch ich musste mich zusammenreißen. Als er seine Axt hob wurde ich immer nervöser. Das Klopfen der Trommeln wurde unerträglicher. Vater hob sein Arm um das Kommando zu geben das der Henker ihm den Kopf ab hackt. Zu oft musste ich mir das schon ansehen. Und immer wieder hasse ich dies aufs neue. Als Vater seinen Arm nun wieder nach unten warf, schlug der Hänker auf Kommando den Kopf ab. Ich schloss meine Augen und sag weg. Unter den Menschen die am Platz aufgestellt wahren, kamen ebenfalls unglückliche wie panische Laute.

,,Als ich in dieses Land kam, versank dieses Königreich im Chaos. Mithilfe des Volkes wurde die Magie aus dem Reich vertrieben. So wird es also ein Fest geben" Vater breitete seine Arme aus. ,,zum 20. Jahrestag zur Gefangennahme des großen Drachen und der Befreiung Camelots der üblen Zauberrei. Lasst die Feierlichkeiten beginnen." Ich sah ihn kurz an ehe ich zurücktrat um mein Fenster zu schließen. Doch plötzlich jammerte eine, wohl ältere, Frau auf. Ich trat wieder näher zum Fenster. Eine ältere Frau im zerlumpten braunen Kleid und grauen krisseligen Haaren die ihr bis über die Schulter gingen, stand auf dem Hof. Sie musste nach den Falten im Gesicht schon ziemlich alt sein. ,,Es gibt nur ein Übel im Lande und das ist nicht die Magie. Das seid ihr, mit eurem Hass und eurer Ignoranz. Ihr habt meinen Sohn getötet." Traurig sah ich sie an. Auch wenn Zauberei ein Verbrechen war... Ich finde man sollte sie eher Verbannen als töten zu lassen. Ich sah zur Wand meines Gemaches. Ich habe Mitleid mit ihr. ,,Und ich verspreche euch." Wurde ihre Stimme nun fauchend.

,,Bevor die Feierlichkeiten zuende gehen werdet ihr meine Tränen teilen. Auge um Auge. Zahn um Zahn. Sohn und Sohn." Was meinte sie damit? Wollte sie Arthur töten? Geschockt sah ich sie an. ,,Ergreift sie." Zeigte Vater mit dem Finger auf sie. Plötzlich fing sie an irgendwas ihn ihre Faust zu pfeifen, ehe ein Blitz auftauchte und sie sich auflöste. Dabei entstand ein fürchterlicher Wind, der den Staub und die Blätter vom Boden aufwirbelte, worauf die Bewohner zurückwichen und ihre Arme schützend vor ihre Gesichter hielten. Als sie verschwunden war sah ich auf den Leeren Platz wo sie vor nur 10 Sekunden noch stand. ,,Prinzessin Camille." Ich sah zu Isalie die hinter mir stand. ,,Ihr Bad ist fertig." Meine Mundwinkel zogen sich nach oben. ,,Ich komme." Doch ich folgte ihr noch nicht sofort sondern sah noch mal zu der Stelle wo sie noch vor kurzem stand. Ich hielt genauso wenig wie er von Zauberei. Aber mit den ganzen Hinrichtungen machte er sich nur Feinde. Mehr Feinde als er ohnehin schon hat. Ich trat zurück und Schloss dann mein Fenster. Ich ging zur Wanne die in der Mitte meines Gemachs aufgebaut war. In der befand sich heißes Wasser dessen Qualm in die Luft flog. Ich öffnet die Schnüre meines Kleides und ließ es zu Boden fallen so das ich nur noch im Unterkleid war.

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