𝟏𝟎❛ ─ 𝗍𝗁𝖺𝗇𝗄 𝗒𝗈𝗎 𝖿𝗈𝗋 𝖻𝖾𝗂𝗇𝗀 𝗐𝗂𝗍𝗁 𝗆𝖾

176 14 5
                                    







˗ ˏ ˋchᥲρtᥱr 10, thᥲᥒk ყoᥙ for bᥱιᥒg ᥕιth mᥱˎ ˊ ˗ 





𝟣𝟢:𝟤𝟦, 𝖥𝗋𝗂𝖽𝖺𝗒

𝐃a standen wir nun, mitten in der Turnhalle in einem Meer von mir geschlagenen Bällen. Ich weinte vor mich hin, während Oikawa mir immer wieder beruhigend über den Rücken strich. "Übrigens.." fing er an zu reden. "J-ja?" "Ich habe Iwa bescheid gegeben" fuhr er fort. "I-is gut.." nuschelte ich mit brüchiger Stimme. "Du m-müsstest langsam wieder zum U-unterricht" merkte ich an, aber Oikawa entschied sich dagegen. "Nein, Y/N. Ich sehe dir an, dass du genau jetzt jemanden bei dir brauchst und ich werde da sein. Außerdem bin ich auch entschuldigt, da ich auf dich aufpassen soll" sagte er in einer ernsten Tonlage. 'Aufpassen? Ich bin kein kleines Kind mehr' Ich ließ von ihm ab und fing an die Bälle wieder den Wagen zu legen. "Ich helfe dir" entgegnete mir Oikawa und fing an die Bälle aufzuheben und ebenfalls in den Wagen zu legen, jedoch legte er die Bälle nicht rein, sondern warf sie in die Wagen und wie erwartet traf er auch immer, aber das ist als bester Zuspieler der Präfektur Miyagi nicht anders zu erwarten. Nach ca. 7 Minuten waren wir fertig. "Ich will nochmal raus frische Luft schnappen" gab ich den Setter bescheid und lief Richtung Ausgang. Dort angekommen zog ich meine Schuhe wieder an, die ich vorher ausgezogen habe, um die Turnhalle zu betreten. Als ich fertig war wollte ich gerade los gehen, doch ich wurde an meiner Hand festgehalten. Ich drehte mich um und erblickte in schokoladenbraune Augen, die mich besorgt ansahen. Ich wusste dass Oikawa auch andere Seiten hatte, normalerweise ist er ja eher kindisch und gibt immer irgendwelche dummen oder einschüchterne Kommentare ab, aber genau jetzt, in diesem Zeitpunkt, ist er so führsorglich und besorgt. Ich finde es echt süß, dass er sich Sorgen um mich macht, aber ich weiß nicht, es interessierte mich nicht großartig. Eigentlich wäre ich jetzt wie eine Tomate rot geworden, da er meine Hand hält, aber diesmal nicht. In meinen Kopf schwirrt immer noch alles um Mom und Dad. "Ist es okay, dass ich mit gehe?" fragte mich der Junge mit schokoladenbraunen Haaren und Augen. Ich gab ein kleines Nicken von mir und lief los. Oikawa hatte inzwischen auch schon meine Hand losgelassen. "Wir gehen zum Park" sagte ich kurz und emotionslos. 

Der Tod von meinem Vater hatte mich hart getroffen. Er war der beste Vater den man sich vorstellen konnte. Er ist unersetzlich und das ist das Problem. Wenn meine Mutter jemand neues finden und theoretisch heiraten würde, dann wäre dieser Mann mein Stiefvater und dann nimmt er den Platz meines eigentlichen Vaters weg und dieser Gedanke lässt mich vor Wut kochen! Einerseits (?) würde ich mich für meine Mutter freuen, aber irgendwie auch nicht.. Ich hoffe einfach dass es nie so weit kommen wird. "Y/N?" unterbrach Oikawa mein Gedanke. Ich sah ihn an und wartete auf eine Frage. "Was willst du jetzt machen?" fragte er mich sanft. "Keine Ahnung" gab ich zurück und zuckte mit den Schultern. Erstaunlich dass ich vorhin so schwach war und geweint habe wie ein Wasserfall und jetzt so emotionslos und gebrochen bin. "Willst du denn alleine sein?" entgegnete er mir. "Wie meinst du das?" "Naja, ob du alleine bei dir Zuhause sein möchtest.." "Muss ich ja, oder?" fragte ich verwirrt. Aber gute Frage. Was will ich jetzt machen? Alleine Zuhause im Zimmer hocken und heulen? Nein, ich bin nicht schwach. "A-also..du..k-kannst mir ja Gesellschaft leisten?" stotterte ich. 'Ach Y/N, jetzt stotterst du oder was?'     "Wenn du das möchtest, gerne" lächelte er mich sanft und ehrlich an. Ich nickte und erwiderte das Lächeln kurz und schwach. 

𝐃𝐔𝐒𝐊 𝐓𝐈𝐋𝐋 𝐃𝐀𝐖𝐍 ─ 𝗍. 𝗈𝗂𝗄𝖺𝗐𝖺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt