Levi x Reader || Der Weg in die Freiheit

Chapter 5

Pov. (V/N)

Kurz nachdem der Knall der Pistole die Luft erfüllte, schlug die Kugel auch schon mitten in meiner Tür ein.

Eben dort wo der kleine Mann noch vor einigen Sekunden stand.

Was?!

Im nächsten Augenblick nahm ich auch schon eine Bewegung im Augenwinkel war, doch ich konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren als ich auch schon den heftigen Schlag in meiner Seite spürte welcher mich kurz leicht zusammen krümmen lies.

Der hatte gesessen.

Dafür das er so klein war, hatte er echt eine gute Kraft in seinen Schlag gesteckt.

Aber als ob mich sowas schon zu Fall bringen würde.

Unter seinem nächsten Schlag duckte ich mich geschickt und schnell hinweg bevor ich mir diese Deckung zunutze machte, mich auf ihn warf und dabei seine Beine umklammerte um ihn so zu Fall zu bringen.

Kurz darauf lagen wir beide auch schon am Boden und rangen darum wer stärker war, sowohl ich als auch er mussten ein paar Schläge einstecken.

Einmal schien es so als würde er die Oberhand erlangen doch dann glich ich es sofort wieder aus. Wir waren uns was das Kräfte mäßige anging doch erstaunlicherweise ziemlich ebenbürtig.

Doch letzten Endes, ich wusste zwar nicht genau wie das passieren konnte, hatte er mich zu Boden gedrückt und saß nun auf mir.

Meine (A/F) Augen blitzten ihn kühl an. "Geh runter von mir, was erlaubst du dir eigentlich?!"

Als Antwort spürte ich nur wie er mich noch fester zu Boden drückte und wie er ein leises "Tch" ausstieß.

Ich stämmte mich mit all meiner Kraft gegen ihn und wollte gerade mit meiner Hand ausholen als er diese ergriff und so zu Boden drückte das ich mich nun vermeindlich garnicht mehr rühren konnte.

Im nächsten Moment kam er mir gefährlich nahe als er genervt sagte "Du Göre, die Frage ist wohl eher, was erlaubst du dir? Andere beklauen und sogar mich?!"

Auf seiner Aussage hin hob ich leicht meine eine Augenbraue. Wer dachte er denn das er war das er so von sich sprach? Etwa der König?

Unweigerlich trat ein abschätzendes schmunzeln auf meine Lippen. Der kleine Mann hier dachte wirklich er wäre wohl so etwas wie ein Anführer oder etwas dergleichen. Doch das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen.

Da er mir noch immer so nahe war beschloss ich dies direkt für mich auszunutzen. Schnell bewegte ich meinen Kopf nach vorne um ihn eine Kopfnuss zu verpassen und winkelte gleichzeitig mein Bein so gut wie es ging an.

Damit hatte er wohl nicht so ganz gerechnet, denn es klappte und als meine Stirn gegen seine stieß zischte er kurz auf bevor ich mit all meiner Kraft die Hebelwirkung ausnutzte und ihn so zur Seite beförderte.

Im nächsten Moment saß ich nun auf ihm und holte erneut zum Schlag aus, doch er drehte seinen Kopf rechtzeitig zur Seite und so traf meine Faust mit voller wucht nur den harten Holz Boden.

Diesmal war ich es die zischte wegen des darauffolgenden Schmerzes. Wieder rangen wir darum wer stärker war, doch diesmal wollte ich mich nicht so schnell geschlagen geben.

"Weißt du, hier unten bei uns sieht man Fremde nicht gerne im eigenen Haus!" sagte ich dann gerade als ich gleichzeitig tastend auf der Suche nach meiner Waffe den Boden abgesucht hatte und kurz darauf auch schon das vertraute, kühle Metal unter meinen Fingerspitzen spüren konnte.

Sofort ergriff ich sie und hielt sie ihm in der nächsten Sekunde blitzschnell unter sein Kinn.

In seinen grauen Augen blitzte Überraschung auf und war da vielleicht auch ein Funke von staunen zu erkennen?

Egal, wichtig war nur, das ich gewonnen hatte. Triumphierend grinste ich nun.

Ob ich ihn umbringen wollte? Eigentlich nicht unbedingt, dann müsste ich die ganze Sauerei ja auch wieder selbst aufräumen. Bei dem Gedanken daran verzogen sich leicht meine Lippen.

Das würde ewig dauern das wieder sauber zu bekommen. Nein, lieber wäre es mir wenn er einfach verschwinden würde.

Aber danach sah es ja leider nicht aus.

Deshalb blieb mir wohl doch nichts anderes übrig als.. gerade als ich meinen Zeigefinger auf den Abzug legen wollte ertönte von unten ein lauter Knall gefolgt von einem tiefen, rauen Lachen.

Kenny war wieder zurück!

...

Pov. Levi

Sobald er diese Stimme hörte gefror ihm leicht das Blut in seinen Adern.

Er würde sie überall her wieder erkennen.

Selbst wenn es nur dieses tiefe, raue Lachen war.

Kenny!

Eigentlich hatte er gedacht und gehofft ihn nie wieder zu begegnen, doch das konnte er nun wohl vergessen.

Als die Göre gerade dadurch leicht abgelenkt war, stieß er ihr mit einer flinken Bewegung seiner Hand die Waffe aus den Händen.

Dadurch ziemlich überrascht und verwirrt sah sie ihn an, doch im nächsten Moment zog er ihr mit der Waffe auch schon schnell eine über und schlug sie so K.O.

Mit einem leisen schmerzvollen stöhnen fiel sie wie ein nasser Sack auf ihm zusammen.

"Tch! Wie nervig!"

Nun blieb ihm wohl keine andere Wahl als die Göre mit zu nehmen. Schnell rollte er sie von sich und stand auf.

Sollte Kenny hier rauf kommen würde es zu einem Kampf kommen, das wusste er mit Gewissheit. Doch er wollte dem wenn möglich aus dem Weg gehen weshalb nun alles schnell und vorallem leise gehen musste.

Genervt blickte er auf ihre bewusstlose Gestalt hinab.

Stark war sie ohne Frage das musste er sich gestehen. Doch wenn Kenny hier war, bedeutete das sie hatte irgendetwas mit ihm zu tun.

Er umgriff ihre Hüfte und ihren Bauch mit seinen Händen, hob sie so hoch und warf sie sich kurzerhand über seine Schulter.

Dadurch das sie nicht gerade groß und nicht all zu schwer war, war das für ihn eine Leichtigkeit.

Die Waffe nahm er vorsichtshalber mal mit und auch seine Tasche nahm er wieder an sich.

Als sie nun über seiner Schulter Kopfüber baumelte fiel der Hut den sie die ganze Zeit noch aufhatte mit einem leisen, dumpfen Aufprall zu Boden.

Er sah leicht zur Seite und erblickte nun das erste mal ihre (H/L), (H/F) Haare.

Kurz runzelte er seine Stirn, doch gleich darauf hörte er ein Poltern von unten und schwere Schritte die sich diesem Zimmer hier näherten.

Er musste sich beeilen. Nach einem kurzen Blick brummte er leise genervt auf als ihm nichts anderes übrig blieb als durch das Fenster zu fliehen.

Gesagt, getan.

Im nächsten Augenblick zog er sich auch schon mit seinem 3D Apparat durch die Luft mit der Göre auf seiner Schulter.