Mysteriöse Augen

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An jenem Morgen an welchem diese Geschichte beginnt, wachte ich sehr verschlafen auf. Denn mein Vater platzte in mein Zimmer rein.

,,Hannah aufwachen!'', schrie er ,,Wir haben verschlafen''

Er zog mir die Decke vom Leib, in der ich mich wie eine Frühlingsrolle eingerollt hatte.

Wie ich es hasste wenn er dies tat.

,,Ich wach ja schon auf'', murmelte ich vor mich hin, und zog die Decke wieder zu mir hinüber.

Es war wirklich ächzend immer so aus meinen schönen Träumen gerissen zu werden. Vorallem da ich ja heute Schule hatte. Darauf hatte ich gar keinen Bock. Denn sie war anstrengend. Die Leute dort waren auch nicht ganz ohne.

Ich rieb mir meine Augen und gähnte einmal.

Dann fielen meine Blicke auf meinen Vater, der am Türrahmen stand, und mich beobachtete. Ich wusste dass er dort solange stehen blieb, bis ich meinen Hintern aus dem Bett bewegte und mich anzog.

Er wollte nicht verstehen dass es morgens sehr schwer war aufzustehen. Aber wieso auch immer war man vor dem Schlafen gehen Topfit, und morgens wenn man aufstehen musste so Müde.

Naja eine andere Chance als mich fertig für die Schule zu machen hatte ich nicht. Denn ich wusste dass mein Vater ein Sturrkopf war. Wenn er etwas wollte, dann sollte es auch so sein.

Vorallem wegen meiner Schule. Denn wir waren nicht die beliebtesten Leute hier in unserer kleinen Stadt. Die Menschen hier sahen es sehr aufs Geld ab. Da wir aber nicht wohlhabend waren, wurden wir von vielen Menschen benachteiligt. Nicht nur im Sozialen Leben, sondern auch in der Schule. Meist waren es die Lehrer. Oft hatte ich wegen diesen Vieren, Fünfen und Sechsen im Zeugnis stehen. Obwohl ich die gleiche Punktzahl meiner Mitschüler hatte, die bessere Noten als ich bekamen.

Mein Vater meinte ich sollte in der Schule 100% geben. Wenn das nicht ausreichen sollte dann 180%. Also musste ich Wohl oder Übel meinen Hintern aus dem Bett bewegen. Denn ein erneutes Zu spät kommen durfte ich mir nicht mehr erlauben.  Ich wusste ja was sonst auf dem Spiel stand.

Ich setzte mich aufrecht auf mein Bett hin, und musste mir nochmals meine Augen reiben.

Mein Vater schaute mich Zustimmend an. Dann lief er aus meinem Zimmer, und schloss behutsam meine Tür.

Hannah nahm sich eine abgenutzte, blaue Jeanshose und ein verranztes, weißes Oberteil von ihrem Stuhl herunter. Sie war gerade dabei sich ihr Outfit für heute anzuziehen da hörte sie ein Geräusch von draußen. Es hörte sich an wie ein Fahrzeug. Und da Hannah verschlafen hatte, rechnete sie damit dass es ihr Schulbus war.

Sie schob ihre ausgewaschenen, weißen Gardinen zur Seite, und spitzelte mit ihren hellen Blauen Augen durch die Fensterluke hindurch.

Und da war er nun, der Bus der sie hätte zur Schule fahren sollen. Sie zog sich so schnell wie sie konnte fertig an, aber unter der Hektik fiel ihr, ihr T-Shirt herunter. Hannah bückte sich um es aufzuheben. Danach nahm sie ihre getigert Farbene Schultasche welche auf ihrem Bett lag an sich.

Hannah riss ihre Zimmertür auf, und rannte die ganze Treppen Etage herunter. Dabei stolperte sie fast, aber das war ihr gerade nicht besonders wichtig. Denn als sie endlich ausser Puste an der Bushaltestelle ankam, fuhr der Bus dirrekt vor ihrer Nase davon.

Dabei schaute der Busfahrer ihr mit seinen Stechend Roten Augen mitten ins Gesicht.

Dabei schaute der Busfahrer ihr mit seinen Stechend Roten Augen mitten ins Gesicht

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