Hannahs Herz fing an zu pochen, aber sie versuchte nicht in Panik zu geraten.
,,Vor mir brauchst du keine Angst haben" sagte der Junge ihr mit behutsamer Stimme
,,Aber was ist mit deinen Augen?",murmelte sie ängstlich.
während ihre Blicke wieder zu ihm hinauf fielen.,,Das ist schwer zu erklären", antwortete er ihr.
Der Junge legte seine Hand auf ihre Schulter.
,,Das einzige was ich dir sagen kann ist", stutzte er auf ,,halte dich von anderen die meine Augenfarbe haben fern"
Als er diesen Satz beendete verschwand er auf einmal.
Hannah schaute sich in der ganzen Umgebung nach ihm um. Die Suche war Vergebungslos. Er war nicht mehr da.
,,Wie ist das möglich?", murmelte Hannah mit schwerem Atem.
Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte kam ihr die Schule wieder in den Kopf.
,,Scheisse ich hab jetzt Schule", stotterte Hannah.
Sie schaute auf ihre schwarzfarbene Armbanduhr, welche sich an ihrem rechten Arm befand.
7:45
(zeigte die Uhr an),,Nicht das auch noch", schrie sie heraus.
Hannah war eindeutig zu spät. Und sie musste noch über die Hälfte des Weges laufen.
Sie kletterte aus dem Busch hinaus, und rannte ohne auf den Boden zu schauen den Schulweg entlang. Sie konzentrierte sich nicht auf ihre Füße, und stolperte über eine Wurzel.
,,Autsch", gluckste Hannah auf
Sie hatte eine Schürfwunde an ihrem Knie davon getragen. Ihre Hände gingen an die verletzte Stelle. Zum Glück war es nichts schlimmes.
Hannah gab sich einen Ruck, und stand wieder auf. Sie rannte weiter. Dies funktionierte aber mit einer Verletzung nicht so gut.
Als sie endlich an der Schule angekommen war schaute sie ausser Puste nochmal auf ihre Armbanduhr drauf.
8:20
(Zeigte die Uhr an)Sie war eindeutig zu Spät. Fast eine ganze Schulstunde.
,,Oh nein!", sagte sie gestresst
Hannah gab sich nochmal einen Ruck, und rannte in die Schule hinein.
Das Problem war jedoch, sie hatte im Obersten Stock Unterricht. Das heisst sie musste 3 Stockwerke hochrennen.
Das war aber nicht das Schlimmste. Sie hatte gerade eine sehr strenge Lehrerin. Ihr Name war Madame Rose. Ein nett wirkender Name. Aber ihre Art war einfach nur grässlich. Sie hatte ihre Lieblinge. Und Hannah gehörte eindeutig nicht dazu.
Sie rannte die Stockwerke hoch so schnell sie konnte. Dabei wäre sie fast wieder gestolpert, aber das war ihr diesmal egal.
Als Hannah endlich an der Klassenzimmertür angekommen war bekam sie wackelige Beine. Das an der Tür klopfen war immer schwer. Aber noch schlimmer war es, wenn dich die ganze Klasse anstarrt. Oder wenn die Lehrerin mal wieder rummeckert.
Hannah klopfte an die Tür. Mit Hoffnung dass Madame Rose heute mal einen guten Tag hat.
,,Herein!", konnte man schon ihre verbitterte Stimme hören.
Das hatte Meist nichts Gutes zu bedeuten.
Hannah drückte die Türklinke nach unten und öffnete langsam die Tür.
Madame Rose stand am Lehrer Pult. Man konnte ihr Lavendel Parfum bis zur anderen Zimmerseite riechen. Ihre Haare waren schwarz gewellt, und fettig. Ihre Blicke direkt auf Hannah gerichtet. Man konnte ihr Schadenfrohes Lächeln in ihrem Gesicht gut erkennen. Sie tippte mit ihren Fingern hektisch auf dem Klassenbuch rum. Es schien so, als hätte sie nur auf diesen Moment gewartet.
,,Entschuldigen sie bitte meine Verspätung", sagte Hannah während sie Mehrmals aufschlucken musste.
,,Mrs Johnson das ist jetzt schon ihr 3 mal dieses Jahr!", rief Madame Rose. ,,Welche Ausrede haben sie Heute für uns".
Sie drehte sich zu der Klasse um, so als ob sie Zustimmung für ihre Aussage bekommen wollte. Die ganze Klasse war jedoch mucksmäuschen still.
,,Ich habe den Bus verpasst",murmelte Hannah mit Ängstlicher Stimme ,,Und das ist keine Ausrede!".
,,Ich hab sie nicht verstanden", sagte Madame Rose schadenfroh ,,können sie das nochmal wiederholen".
,,Ich habe den Bus verpasst." ertönte Hannah nun mit lauterer Stimme.
,,Deine Ausreden möchte ich gar nicht hören!", stolzierte Madame Rose ,,Jetzt setz dich auf deinen Platz".
,,Aber ich..."
,,Kein Aber!", unterbrach sie Madame Rose. Man konnte ihre Schadenfrohheit schon in ihrem Gesicht erkennen.
,,Setzen sie sich jetzt auf ihren Platz und seien sie ruhig!", rief sie in einem genervten Ton.
Hannah setzte sich auf ihren Sitzplatz. Er befand sich direkt vor dem Lehrerpult, das Madame Rose sie gut im Blick haben konnte.
Hannah lies ihre Tasche auf den Boden fallen und holte ihr Mathebuch heraus. Sie schaute nochmal auf den Stundenplan welcher sich auf der Tafel befand. Heute hatte sie Madame Rose drei Stunden hintereinander. Besser konnts ja nicht werden.
Zum Glück klingelte es endlich zur nächsten Stunde. Auch wenn die Klingel laut war. Das Gefühl zu wissen Madame Rose eine Stunde weniger zu haben war befreiend. Hannah schnaufte erleichtert auf.
,,Wir machen eine kurze Trink und Toiletten Pause!", sagte Madame Rose zu Hannah und ihren Mitschülern.
Hannah packte ihre Tasche nach oben ,und holte sich ihre Flasche heraus. Es war eine leere Cola Flasche. Man konnte ihr Etikett in der Mitte nicht so gut erkennen, da sie sehr zerkratzt war. Aber das war nicht so schlimm, denn man konnte immernoch daraus trinken. Mindestens sagte das Hannahs Mutter immer. Es gab im unteren Stockwerk einen Wasser-Spender. Da konnte man sich zwischen den Stunden oder in den Pausen immer Wasser besorgen.
Hannah stand auf und ging die Treppen herunter zum Wasser-Spender. Die Treppen waren an einer Stelle sehr rutschig.
Zum Glück sah Hannah es. Sie sprang über die Stelle. Dann lief sie an den Wasser-Spender. Dort bildete sich jedoch eine lange Schlange. Eigentlich hatte Hannah nur 5 Minuten Pause. Aber das hier dauert wohl länger als 5 Minuten.Hannah stellte sich an die Schlange an. Ständig schaute sie auf die Uhr welche sich im Foyer befand. Sie durfte ja nicht zu spät kommen. Denn Madame Rose suchte sich jede Gelegenheit, um Hannah Strafen zu verpassen. Warum auch immer. Hannah war so auf die Uhr fixiert, dass sie gar nicht bemerkte wie sie in einen Schüler hinein lief.
,,Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst?", ertönte er mit lauter Stimme. Er schaute auf sein T-Shirt welches nass geworden war. Dann schaute er zu ihr hinauf.
,,Oh Johnson du bist es ja, hätte mich ja Wunder gegeben wenn du es nicht gewesen wärst", rief er genervt, während er seine blau,brauen Augen verdrehte.
Natürlich musste Hannah in den beliebtesten Jungen aus der Schule reinlaufen. Sein Name war Elias. Er hatte Caramel blondes Haar, und trug eine schwarze Jogginhose. Darauf ein weißes T-Shirt mit schwarzen Mustern drauf. Er war zwar beliebt, aber Hannah und er waren wie verfeindet. Seine Familie sah es darauf an viel Geld zu haben. Hatte man das nicht, war man in ihren Augen nichts Wert.
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Red Eyes
AdventureHannah Johnson war ein armer Londoner Teenager. Sie und ihre Familie wurden von vielen Menschen verachtet. Sie war nie was besonderes. Mindestens dachte sie dies. Denn wer hätte sich denken können in was eine spannenende und mysteriöse Geschichte si...