𝘯𝘦𝘶𝘯

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Ich blicke gelangweilt aus dem Fenster des schicken Mercedes und betrachte die vorbeiziehende Landschaft aus Strand, Palmen und kleinen Häusern, die schnell an mir vorbei ziehen.

Scott schläft und ich finde, ja ich finde es sieht süß aus.
Ein Handy klingelt und zieht mich aus der traumwelt.
Scott fährt hoch und greift benommen nach seinem Handy.

"Martou?" ,geht er ran.

Seine Miene nimmt wieder den "Achtung ich bin hier der boss" Blick ein und ich kichere.

Scott legt seinen Zeigefinger auf die Lippen.
Ich verstumme.

"Hm...ja verstehe..."

"Ich bin gleich auf dem Answesen, kommen sie bitte vorbei" 

Er legt auf und seuftzt.

"Was ist los? Hat ihr Stylist etwa gekündigt?" sage ich kichernd.

Jetzt grinst auch Scott.

Ich blicke wieder aus dem Fenster.
Das Meer und die Palmen sind verwunden, denn wir fahren einen steilen Hang rauf.

Ein großes, weißes Tor öffnet sich und wir fahren langsam durch.

"Wow...!", entpuppt es mir, denn hinter dem Tor liegt eine große Villa mit einem riesigem Garten.
Wir halten direkt vor der Tür und steigen aus.
Ich steige in den Rollstuhl.

Sofort weht mir ein Geruch aus Gras und Beton entgegen.

Zwei Gegensätze...
Sowie Scott und ich...

Ich werde sanft in die Eingangshalle der riesigen Villa gefahren.

"Möchten sie eine Roomtour Mrs. Davis?" Fragt Scott.

"Es wäre mir eine Ehre Mr. Nolan" hauche ich.

Wir lachen auf und Scott saust durch die Gänge.

Ab und zu erklärt er mir welches Zimmer es ist und stoppt dabei den Rollstuhl kurz.

Wir stehen im Wohnzimmer und ich betrachte den Glastisch, der von einem großem Sofa, mit zwei weißen Kuscheldecken umgeben ist.

Ich bin als kleines Kind, in dem Haus meiner Großeltern, schon einpaar mal  an so einen Glastisch gestoßen und wünsche es ehrlich niemandem.Ich glaub ich war 7, als wir dort Silvester gefeiert haben und meine Cousine und ich haben Fangen gespielt. Ich weiß noch wie meine Eltern meinten: Lou Davis! Hier wird nicht gerannt! Und ich?
Ich grinste und rannte weiter und tja dann bin ich so heftig an den Glastisch gekommen und mit meinem Kinn angestoßen, dass es genäht werden musste...
Also durfte ich Silvester in der Kinderklinik verbringen, anstatt meinen Kindersekt zu genissen...

Ich grinse.

"Was ist? Ist meine Einrichtung so komisch?" Fragt Scott lächelnd.

"Nein, nein sieht super aus, hat mich nur an etwas erinnert"

Ich kichere noch einmal und schon fahren wir ins nächste Zimmer.

"Soo das hier ist dein Zimmer"

Das Zimmer ist groß, an die Wand gelehnt, steht ein großes Doppelbett. In der Mitte ist ein runder, grauer Teppich. Ein großes Fenster bietet mir den Ausblick in die Ferne und den Garten.

Gegenüber vom Bett ist ein weiterer offner Raum und ich erkenne den heiligen Raum schon von hier.

Ein begebahrer Kleiderschrank!

Ich grinse.

Scott fährt mich rein.

"Wow....du hast mir Kleider gekauft?"

"Natürlich, wir können übermorgen gerne noch einmal in die Stadt" sagt Scott.

Ich betrachte die vier Kleider.
Eins ist rot und lang, das zweite ist weiß und kurz, das dritte ist schwarz und lang und das vierte, ja das vierte ist mein Liebling.

Es ist lang, mit dünnen Trägern und glitzert silber.

Und nein, es sieht nicht billig aus...

Die Zimmertür geht auf und John kommt herein.

"Deine Katze mag mich nicht" sagt er und funkelt die kleine schwarze Katze in der Box böse an.

"Teqilaaa" ich fahre zu ihr und John öffnet die Box.

Sofort springt Tequila auf meinen Schoss und Scott lacht auf.

"So ich muss kurz etwas abklären...du kannst dich ausruhen oder fertig machen und zum Pool kommen" sagt er dann.

Ich nehme meine Krüken und stehe auf.

"Sei bitte vorsichig Lou..."

Ich nicke und Scott verlässt, zusammen mit John, das Zimmer.

Ich wende mich grinsend an Teqila, welche mich einfach ingnoriert und mit hochgehobenem Kopf auf mein Bett.

"Pff" hauche ich.

Doch sie dreht nicht mal den Kopf.

"Ich wollte dir eigentlich erzählen warum du hier bist....aber naja...ich rede nicht mit dir, wenn du mich so abgehoben ingnorierst...weißt du es war auch für mich nicht leicht...Tequila, er hat einfach meinen Job gekündigt!"

"Und ich ich kenne ihn doch garnicht...ich meine ich war nur zweimal mit ihm aus und jetzt sitze ich ja quasi bei einem Fremden Mann zuhause..." rede ich gandenlos weiter.

Tequila schnurrt und pflatscht sich auf sie weiße Decke.

Ich stöhne genervt auf.

"Wie immer..." hauche ich ihr zu.

Mein Handy vibiert und ich ziehe es aus der Hosentasche.
Ein Anruf...
Ich nehme ab.

"Lou? Ist das dein ernst?"

𝗧𝗵𝗲 𝗦𝗵𝗮𝗱𝗲𝘀 𝗼𝗳 𝗼𝘂𝗿 𝗧𝗲𝗺𝗽𝘁𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt