Forever !!! (Formel 1 / 2)

Kapitel 2

Ich möchte mich im Vorfeld gerne für einen Aspekt dieses Kapitels entschuldigen.
Lando hat einige Gedanken zu Arthur und die tun mir schon ein wenig leid, aber manche Dinge sind, wie sie sind und kommen am Ende sicherlich auch wieder irgendwie in Ordnung. 😉❤

**************************************

„Tja", lächelte Marcus ihn an und wandte seine Aufmerksamkeit dann wieder seiner Familie zu, „Die Frage ist wohl, ob ihr wisst, wie er damals mit Arthur zusammen gekommen ist."

„Och nö", entfuhr es ihm, denn eventuell hatte er diese Geschichte ein wenig anders dargestellt, als sie in Wirklichkeit gewesen war.

„Eigentlich gar nichts", überlegte Flo, „Sie haben zusammen gestreamt, hin und her getextet und dann waren sie ein Paar, oder so ähnlich."

„So kann man das natürlich auch erzählen", schüttelte Marcus milde in seine Richtung seinen Kopf und er seufzte leise.

„Hätte ich ihnen alles erzählt, hätte ich ihnen auch von dir erzählen müssen und dazu war ich nicht bereit", gestand er leise, „Ich hatte dich getroffen und verloren und dafür Arthur bekommen und auch wenn das genau das gewesen ist, was ich gewollt hatte, so..."

„Ich weiß", beruhigte sein Kiwi ihn, legte ihm sanft eine Hand an die Wange und drückte ihm genauso zärtlich einen kleinen Kuss auf die Lippen.

Vor seiner versammelten Familie, etwas das Arthur niemals getan hätte. Falls möglich, verfiel er ihm in diesem Augenblick noch mehr.

„Okay", meinte sein Freund dann, „Dann lasst mich euch mal erzählen, wie das alles wirklich war."

Und genau das tat Marcus dann auch. Erzählte von den Nachrichten, davon wie schwer es für ihn gewesen war, in den Mann verliebt zu sein, der einen anderen wollte und sich darüber bei ihm mit ausgeheult hatte. Berichtete, wie er für Arthur dagewesen war und fast gestorben wäre, als dieser sich immer mehr in Lando verliebt hatte und ihm dennoch nicht sagen wollte, dass die Nachrichten von ihm stammten.

Sprach darüber, wie Callum sein einziger Halt gewesen war und erzählte dann, wie sich das zwischen ihnen langsam entwickelt hatte. Von der unangenehmen Aufzugfahrt nach Georges Kuss, über die Nacht nebeneinander im Bett. Beschrieb das innige Verhältnis, das sie plötzlich zu einander gehabt hatten und dass ihm so viel bedeutet, ihn gleichzeitig aber auch unglaublich verwirrt hatte.

„Das war voll verrückt. Lando war so toll und gleichzeitig war er dafür verantwortlich, dass Arthur mich nicht wollte, weil er ja ihn liebte, nur das keiner wusste, wer nun für wen Gefühle hatte", erklärte Marcus gerade, während seine ganze Familie an dessen Lippen hing, selbst sein Dad und Oli.

„Ich habe mich richtig schlecht gefühlt, weil ich Marcus Arthur weggenommen hatte, nachdem sich dann alles so langsam aufgeklärt hatte", fiel es ihm ein.

„Du hast ihn mir nicht weggenommen, weil er mich nie gewollt hat", verbesserte ihn sein kleiner Kiwi und er zog ihn sich kurzerhand auf den Schoß, damit er mehr von ihm hatte, schlang ihm die Arme um den Bauch und legte das Kinn auf seiner Schulter ab.

Das hätte er mit Arthur auch nie machen können. Der Monegasse war unglaublich verkrampft gewesen, wenn sie nicht unter sich gewesen waren. Mit Marcus war es viel leichter, der Neuseeländer war so kuschelbedürftig, wie er selber und hatte keine Probleme ihm dies auch zu zeigen und sich zu holen.

„Ich habe mir damals gewünscht, dass die Nachrichten von Marcus gekommen wären", erzählte er nun weiter, „Ich habe es mir so sehr gewünscht, weil er alles hatte, was ich wollte. Also im Sinne von er war perfekt für mich. Das war er damals schon und ist es jetzt nur noch mehr. Er hat vor knapp zwei Jahren einen Teil von mir gestohlen und ihn nie wieder hergegeben. Das einzige Problem war nur, dass ich mich in den Absender der Nachrichten verliebt hatte und dass der nicht Marcus war, sondern Arthur und Marcus das wiederum auch wusste. Er hat gar nicht versucht Arthur zu bekommen, stattdessen hat er mir seinen Segen gegeben und mir viel Glück gewünscht. Auf der einen Seite war ich unglaublich glücklich, dass ich nun mit dem Mann zusammen sein konnte den ich wollte, während ich auf der anderen Seite aber auch genauso traurig war, weil ich Marcus verloren hatte."