Kapitel 6

1.1K 69 36
                                    



„Hier steckst du."

Arme schlangen sich um seine Taille. Arme, die zu seinem Mann gehörten. Sofort legten sich seine Hände auf die von Marcus. Schweigend genossen sie die Nähe zu einander, bevor der Jüngere abermals das Wort an ihn richtete.

„Flüchtest du von unserer Feier? Du weißt schon, dass das Bräutigampaar das normaler Weise zusammen tut, oder?"

„Ich würde nirgendwo ohne dich hingehen, ich brauchte lediglich einen Moment um... ich weiß auch nicht", gestand er und lehnte sich noch mehr in die Umarmung.

„Du bist jetzt mein Mann", flüsterte Marcus an seinem Hals, hatte den Kopf auf seiner Schulter abgelegt und ihm kroch sofort ein zufriedener Schauer über seine Wirbelsäule, als die Lippen des anderen die Haut seines Halses leicht streiften.

„Und du meiner", gab er überglücklich zurück und drehte sich in den Armen seines Kiwilein.

Sofort tauschten sie die Rollen, hatte gerade er sich noch an Marcus gelehnt, so kuschelte sich dieser jetzt sofort an ihn.

„Ich freue mich schon darauf dir später diesen sexy Anzug auszuziehen", murmelte er und spürte sofort, wie der Jüngere grinste und ihn dann leicht in die Seite knuffte.

„Du bist und bleibst unmöglich, was das angeht."

„Du liebst das", erinnerte er ihn.

„Nicht nur das. Ich liebe alles an dir", verbesserte ihn Marcus, „Na komm, unsere Gäste warten auf den Tanz."

„Och nö..."

„Och doch", schmunzelte der Jüngere, „Wir schunkeln einfach ein bisschen hin und her, mehr nicht."

„Das können wir auch hier tun, ohne dass uns alle zugucken."

Dafür bekam er mal wieder das leise, angenehme Lachen seines Mannes spendiert.

„Wir können es ja kurz nochmal üben", schlug Marcus dann vor, löste die Arme von seiner Hüfte und legte sie ihm stattdessen um den Hals.

Perfekte Voraussetzungen für einen Kuss und nicht für einen Tanz seiner Meinung nach, weshalb er auch lieber Ersteres tat.

„Netter Versuch", flüsterte sein Neuseeländer, schien aber nichts dagegen zu haben, dass sie sich küssten, anstatt zu tanzen.

Deshalb tat er das auch voller Hingabe und mit all seiner Liebe. Seine ganzen heutigen Gefühle flossen in dieses Aufeinandertreffen ihrer Lippen. Sämtliches heute empfundenes Glück steckte er in das zärtliche Spiel ihrer Zungen und all seine Liebe teilte er ohnehin mit seinem Mann.

Marcus.

Sein Mann.

Noch immer irgendwie unwirklich, gleichzeitig aber auch die Realität schon seit Jahren, was vielleicht der Grund dafür war, dass er es so ganz nicht realisieren konnte.

„Wir sind wirklich verheiratet."

„Das sind wir", bestätigte Marcus zärtlich, „Fühlt sich irgendwie ein wenig unwirklich an und gleichzeitig auch total normal und dann wieder, wie der Himmel auf Erden."

„Danke", seufzte er erleichtert darüber, dass es sich für den Jüngeren genauso, wie für sich anfühlte, „Danke, dass du mich immer verstehst, auch wenn mir die Worte fehlen."

„Das hast du auch in deinem Gelöbnis gesagt", lächelte der Jüngere, schmiegte sich wieder an ihn, wahrscheinlich drifteten ihre Gedanken gerade beide zu diesem besonderen Moment eher am Tag ab.

Forever !!! (Formel 1 / 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt