Kapitel 3.

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Thomas Sicht:
>>Ey du Strunk wach auf! Du musst arbeiten<< ruft Minho und hämmert gegen die Tür meiner Hütte. Ich bin in der Nacht 3 Mal schweißgebadet aufgewacht. Danach habe ich aufgegeben zu schlafen. Also sitze ich hier seit ein paar Stunden einfach mit seiner Kette ihn der Hand und starre auf die Wand neben der Tür. Immer wieder sehe ich Newt mit den Messer in der Brust in meinen Armen liegen. >>Thomas ich komm rein<< Minho reißt die Tür auf.

>>Du siehst ja schlimm aus. Hast du nicht geschlafen<< fragt er mich. >>Doch Minho ich hab geschlafen. Mir geht's gut<< das ist gelogen mir geht es genau so scheiße wie ich wahrscheinlich aussehe. >>Thomas...<< Ich unterbreche ihn. >>Mit geht es gut Minho!<< schreie ich ihn an.

Er hebt zur Verteidigung seine Arme. >>Ist ja gut. Dann komm jetzt, wir haben noch viele Hütten zu bauen und Gally wird langsam sauer, dass wir uns immer verspäten<< ich nicke und stehe auf. Mein Kopf tut weh. >>Kann ich vorher kurz was trinken<< Frage ich. >>Ja beeil dich aber fürs Essen haben wir keine Zeit<< ich nicke. >>Hab eh kein Hunger<< gebe ich von mir und zucke mit den Schultern.

>>Thomas du isst echt zu wenig<< ich schüttle den Kopf. >>Ich esse mehr als genug Minho. Mach dir nicht soviele Sorgen<< er verdreht die Augen und ich gehe Richtung Küche um was trinken zu gehen. >>Hey Pfanne<< begrüße ich den Koch. >>Hey Thomas du siehst nicht gut aus. Geh es heute langsam an<< sagt er. Er hat nicht unrecht, aber ich möchte nicht das sich irgendwer Sorgen macht also sag ich auch zu ihn das es mir gut geht.

Ich trinke ein Glas Wasser und gehe zu den anderen die schon an den Hütten bauen. >>Da bist du ja endlich<< motzt mich Gally an. Er und ich sind zwar Freunde geworden, aber es ist halt immernoch Gally. >>Tut mir leid<< sage ich und nehme mir ein paar Bretter und Nägel um am Dach der Hütte weiter zuarbeiten.

Nach einigen Stunden ist Mittagspause. >>Komm Thomas wir haben Pause lass uns was essen<< Minho klopf mir auf den Rücken und läuft los. Also machen wir uns auf den Weg zur Küche und nehmen uns jeweils eine Portion. Dann setzten wir uns zu den anderen. Ich esse die Hälfte und schiebe den Teller dann weg.

>>Bist du schon satt Thomas? Geht es dir gut?<< fragt Brenda genauso besorgt wie schon alle anderen die mich gefragt haben. >>Ja es geht mir gut!<< schreie ich sie an. Warum nerven sie mich alle. Ich stehe auf und laufe we, höre aber noch wie Gally >>was ist den mit dem los<< sagt.

Ich laufe ein bisschen den Strand entlang und setzte mich einige hundert Meter entfernt von allen auf einen Felsen. Ich weiß, dass die anderen nur wollen das es mit gut geht, aber reicht es nicht wen ich es ihn sage. Ich weiß auch das ich Brenda nicht so anschreien hätte sollen. Sie war immer eine gute Freundin und hat mir schon oft aus der Patsche geholfen.

Aber seit Newt nicht mehr da ist, ist es nicht mehr so einfach das richtige zu machen. Er hat mich immer davon abgehalten nicht auf Leute los zu gehen oder sie anzuschreihen. Selbst als ich Gally nachdem er Chuck getötet hat das erste Mal wieder gesehen habe, hatte er mich davon abgehalten ihn umzubringen.

Er war so etwas wie mein Ruhepol. Er wusste ich hätte es mir niemals verziehen Gally getötet zu haben, da er Chuck ja eigentlich nicht extra getötet hat. Erstens wurde er gestochen und zweitens war ich das eigentliche Ziel. Er war immer für mich da und hat aufgepasst das ich nichts unüberlegtes machen. Auch wen ich nicht immer auf das gehört habe was er vorgeschlagen hat.

*Flashback*
>>Hey Tommy, über was denkst du nach<< Newt und ich sitzen nebeneinander auf unseren Felsvorsprung. Wir sitzen seit den Abend wo ich zu ihm gekommen bin um den Sonnenuntergang zu beobachten immer hier und beobachten ihn. Ich schaue ihn an und sehe das er auf meine Antwort wartet. >>über nichts wichtiges und du?<< er zuckt mit den Schultern. >>Über deinen dummen Plan. Ich meine ernsthaft Tommy du willst von einen Auto auf ein Zug springen. Das ist so gefährlich<< ich lege ein Arm um seine Schulter.

>>Du kennst mich doch Newt, ich schaffe das schon. Ich hab schon gefährlichere Sachen gemacht<< er legt sein Kopf an meine Schulter. Ich liebe es, wenn wir so sitzen. In diesen Momenten ist es so als wären wir sicher, als könnte uns keiner was anhaben, als gäbe es keinen Brand, keine Cranks und kein Wicked. Es ist so als wären wir auf einen sicheren Planeten, ganz alleine und müssen uns über nichts Sorgen machen, über gar nichts. >> Ich mache mir nur Sorgen um dich Tommy<< sagt er.
>>Musst du nicht<< ich ziehe ich näher an mich. >>Ich möchte dich nicht verlieren<< murmelt er. >>Wirst du nicht Newt, ich habe dir doch versprochen, dass wir alle zusammen ihn den sicheren Hafen kommen okay. Alle. Damit meine ich auch mich, dich und Minho. Aber um ihn zu retten muss ich das machen<< er nickt leicht und schläft ihn meinen Armen ein. >>Ich liebe dich Newt<< flüstere ich obwohl mir klar ist das er das nicht hört. Dann trage ich ihn zu seinen Bett und gehe auch schlafen.
*Flashback Ende*

Hätte ich es ihn doch gesagt während er wach war. Vielleicht hat er mich auch geliebt. Vielleicht wären wir zusammen gekommen. Eine Träne verlässt mein Auge und rollt über meine Wange. Hätte ich nur gewusst das er uns so schnell verlässt. Obwohl hätte das etwas geändert? Als er mir erzählt hat das er infiziert ist, ist meine Welt zusammengebrochen. Aber ich hatte Hoffnung, dass wir ihn retten können.

Hoffnung kann dein größter Freund sein, aber kann genauso schnell zum Feind werden und dein Herz ihn tausend Teile schmettern. Ich musste genau das auf die harte Tour lernen. Nicht nur einmal. Ich hatte Hoffnung für Chuck. Ich hatte Hoffnung für Teresa. Ich hatte Hoffnung für Newt und ich hatte Hoffnung für jeden auf diesen verdammten Planeten und jeden davon hätte ich retten können hätte ich anders gehandelt.

Aber stattdessen verstecke ich mich hier und damit verstecke ich auch das scheiß Heilmittel. Ich hebe ein paar Steine auf und schmeiße sie so weit ich kann. Mit einen plätscher verschwinden sie und hinterlassen auf der Oberfläche einen Wasserring. Ich wünschte ich hätte jeden retten können. Aber ich bin nicht stark genug. Auf keinen Fall ohne Newt. Meinen Newt.

Du bist mir wichtig {Newtmas}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt