Eine Herausforderung

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Hier jetzt wie gesagt Teil 3 der Reihe und meine Version der Story von den Wilden Kerlen und den biestìgen Biester. Es gilt alles genauso wie in den anderen Bänden und bitte lest diese beiden zuerst, um alles zu verstehen.
Leons Sicht:
Heute war Sonntag, es ist über 3 Monate her, dass ich zuletzt mit einem der Ex-Kerle gesprochen habe und sehen tue ich sie nur in der Schule, jedoch sind seit 4 Tagen Herbstferien. Es ist noch warm für diese Jahreszeit und ich hatte spontan beschlossen zum Teufelstopf zu fahren, ich bin öfters schon dran vorbeigekommen, möchte ihn mir aber nochmal genau ansehen. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht warum, ich habe keine Ahnung, ob ich erwarte jemanden dort anzutreffen, aber ich habe einfach das Gefühl dort hinzu wollen. Als ich ankomme ist wie vermutet niemand dort und es herrscht komplettes Chaos. Die Holzzäune sind mit Beleidigungen beschmiert und überall hängen Zettel und Zeizungsauschnitte, die mit Schimpfwörtern bekritzelt sind...ja unsere Niederlage hatte definitiv viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich  seufzte, nein dass war nicht das was ich sehen wollte und verließ gerade wieder das Feld, als ich Motorengeräusche hörte. Ich drehte mich um, kam aber nicht hinter dem Zaun hervor, während ich drei Gestalten auf Quads in die Mitte des Platzes. Beim näher hinsehen, erkannte ich dass es Mädchen waren, die komische grüne kurze Sachen trugen und nun oh Wunder meinen Namen riefen. Erst einmal, wer ist das? Zweitens woher wissen sie, dass ich hier bin? Drittens was wollen sie von mir? Viertens ich kann ihnen direkt sagen, dass sie wieder gehen können! Ich wägte ab, einfach zu verschwinden, entschied mich dann aber sich dagegen, was war schon dabei, ich sagte ihnen sie sollen mich in Ruhe lassen und dann wären sie schon wieder weg. Wenn ich mich da mal nicht täuschte. Als ich auf sie zuging und sie ihr dämliches Geschwafel, was eher lustig machen ähnelte beendet hatten, kamen sie zum Punkt, dass sie die "wildeste Fußballmannschaft" überhaupt seien wollten. Als wäre dieser Blödsinn nicht genug zeigten sie mir, wen sie bereits besiegt hatte und dass ihnen bloß noch sie wilden Kerle fehlen würden, die fun fact nichtmals mehr existierten. Sie reichten mir einen komischen Zettel, den ich unterschreiben sollte, was ich ehrlich gesagt ziemlich lächerlich fand, als plötzlich ein weiterer, diesmal Junge, auftauchte. Ich war geschockt als ich Fabi identifizierte und glaubte nicht, dass er nach beinahe zwei Jahren wieder auftauchte. Bevor ich etwas sagen konnte, verlangte er, dass ich gegen ihn und seine Biester (komischer Name für ein Team, ich weiß) antrat oder aber gleich aufgab und sie zum Sieger erklärte. Ich gab mir nicht die Mühe sie aufzuklären darüber, dass es keine Mannschaft mehr gab, da ich mir sicher war sie wussten es und wollten es mir nur unter die Nase reiben. Also nahm ich augenrollend den Stift entgegen, um das blöde Blatt zu signieren. Ich setzte gerade den ersten Buchstaben, da kam ein kleiner Junge zwischen den Mülleimern hervor und rief: "Halt!",ich war zum Glück nicht der einzige der überrascht war, aber er riss mir die Erklärung aus den Händen und zerkleinerte sie in Stücke nur um sie vor Fabi auf den Boden zu werfen. Mich amüsierte es, dass er so mutig allerdings naiv zugleich war, die anderen hatten jetzt den Faden wieder gefunden und ordneten nach Nervs (so hieß der kleine Kerl wie ich herausfand) Aktion an die wilden Kerle in drei Tagen in der Natternhöhle schlagen zu wollen. Damit verschwanden sie und ich blieb mit ihm allein, ich schüttelte den Kopf  und machte mich auf den Weg zurück, gleich musste ich bei der Probe meiner Band sein, in der ich nun spielte um nebenbei mein Taschengeld aufzubessern. Nichts großartig aber praktisch. Nervös folgte mir und bombardierte mich mit Wissen über die Kerle, Fragen und allem was ihm gerade so einzufallen schien. Mir tat es ein wenig leid ihn zu enttäuschen, dann stellte ich aber klar: "Die Kerle gibt es nicht mehr! Wir waren Kinderkram Nerv! Ein Scherz! Es hat uns nie gegeben und wird es auch nie wieder!" Gerade hatte ich vielleicht doch ein schlechtes Gefühl, weil ihm Tränen in den Augen standen, als ich dass so hart sagte. "Hör zu Nerv, es ist vorbei...du bist ziemlich wild, aber wir sind einfach zu alt für so was...das mit Fabi interessiert mich nicht." "Meinst du die anderen denken genauso? Dass Y/N einfach kneifen würde und zu feige wäre  ihre Fehler wieder gut zu machen? Das ist deine Chance, du vermisst sie dich oder nicht?" Ich fragte mich woher er Y/N kannte und das von uns beiden wusste, genauso wie ein kleiner Teil von mir widerstrebte, da er gar nicht mal so Unrecht hatte. Ich erkannte an Nervs Gesichtsausdruck, dass er sich ungefähr vorstellen konnte, was ich gerade dachte und dass genau das sein Plan gewesen sein muss. Schnell gehe ich in den Proberaum und schließe die Tür hinter mir, nachdem ich noch einmal meine: "Vergiss es, das kann nichts werden, wir sind kein Team mehr!" Als ich ihn verschwinden hörte, ließ ich mich auf den nächsten Stuhl fallen uns vergrub  mein Gesicht in den Händen. Ich dachte schon wieder an sie...Y/N. Ich musste es gutmachen, der Kleine liegt richtig, sie würde niemals aufgeben. Für mich ist es aber zu spät, ich habe sie alle schon mal im Stich gelassen und generell, war ich nie so stark und tapfer wie das Mädchen, was Tag für Tag in meinem Kopf herumspukte.
Nervs Sicht:
Mich störte es dass ich Leon nicht überzeugen konnte, aber ich glaube trotzdem er wird noch einmal darüber nachdenken. Jetzt mache ich mich aber zuerst auf den Weg zu Maxi und gleich darauf weiter, die restlichen Kerle wieder zusammen zu trommeln, schließlich haben sie ein Spiel zu gewinnen. Bei Maximilian in der Bank gelingt alles, wenn auch nicht ganz nach Plan wenn man bedenkt, wie seinem Vater der Farbeimer auf den Kopf gefallen ist, allerdings war es schon ein lustiger Anblick. Jedenfalls befreiten wir daraufhin noch Juli und Joschka aus dem Hausarrest und der langweiligen Arbeit im Gewächshaus, bevor wir uns aufhielten und jeder zu einem der anderen Ex-Kerle ging, um von unserem Plan zu berichten. Juli machte sich auf zu Vanessa, Maxi wollte Markus und Marlon besuchen und Joschka sollte zu Raban gehen, während ich nach Hause musste, damit ich ja keinen Ärger von der Hexe bekam. Das Praktische daran war, dass Y/N meine Babysitterin war, daher kannte ich sie und besonders viele Geschichten über die wilden Kerle, die sie mir erzählt hatte. Heute würde sie auch wieder kommen, da meine Mutter bis spät arbeiten war und ich eigentlich absoluten Hausarrest hatte. Nur gut, dass Y/N die beste "Aufpasserin" ist, die man sich nur vorstellen kann und nicht nur die lustigsten Dinge mit mir unternimmt, sondern auch noch mit mir ausbüchst und bloß dafür sorgt, dass ich nie Ärger bekomme.  Ich werde also gleich mit ihr reden und hoffen, dass sie mir hilft und natürlich die Kerle wieder vereint, inklusive Leon.

Erstes Kapitel fertig. Tut mir leid, dass es so spät kommt, morgen geht es weiter. Schaut unbedingt bei Try to stay alive und Keep on breathing vorbei, wenn ihr es nicht schon getan habt. Danke an alle, die weiterhin die Story verfolgen und freut euch darauf, wie es weitergeht.

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