Endlich Aufbruch

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Julis Sicht:
Niemand von uns wusste so Recht, was wir erwartet hatte, allerdings war es mit Sicherheit nicht das. Y/N redete zwar mit Leon aber die Scherze waren etwas einmaliges und sie war immer noch abweisend ihm gegenüber. Es war theoretisch verständlich und auch wenn sie alle Gründe dazu hatte Leon zu hassen, so tat er uns Leid, da er wirklich zu bereuen schien was er getan hatte. Außerdem wäre wir alle überrascht, wie Y/N es durchzog und sich nicht umstimmen ließ in dem was sie tat. Jetzt gerade saßen wir vor dem Lagerfeuer, unterhielten uns über alles mögliche und aßen Stockbrot so wie anderes zum Abendsnack. Wir schienen zu laut gewesen zu sein, denn nach einiger Zeit kam Nerv verschlafen nach draußen, Y/N winkte ihn zu sich. Sie reichte ihm ebenfalls etwas zu essen und er legte sich auf ihren Schoß, während sie sich innerlich mit Raban unterhielt und strich im dabei durch die Haare. "Da ist jemand eifersüchtig." flüsterte ich Maxi neben mir mit einem Blick auf Leon zu, der tatsächlich so aussah, als würde es ihn stören, dass dieser 10-Jährige mehr Kontakt zu seiner "Freundin" hat, als er in den letzten Monaten und das nur innerhalb eines Tages. "You wish that was you huh?" neckte jetzt auch Joschka unseren Anführer, der ihm daraufhin einen Stoß in die Rippen verpasste, jedoch hatte Y/N es nicht gehört. "Leon, Nerv ist erst 10, Y/N ist seine Babysitterin, er nimmt sie dir schon nicht weg!" beruhigte ich ihn ebenfalls, als Nerv, der anscheinend zugehört hatte sagte: "Wer weiß...vielleicht spanne ich sie dir nicht aus, aber momentan bin ich zu 100% ihre Lieblingsperson!" Y/N lachte, da sie die Diskussion nun auch mitbekommen hatte und bestätigte: "Definitiv bist du meine Lieblingsperson, jedoch nur, wenn du jetzt brav wieder ins Bett gehst, meine Beine schlafen nämlich ein." Nerv stöhnte, stand aber auf und auch der Rest der Kerle ging ins Bett, damit wir morgen früh die Fahrräder fertig stellen und uns auf den Weg machen konnten. Wir räumten gemeinsam auf, während Y/N bereits versuchte Nerv zum schlafen zu kriegen. Als wir auch alle in den Raum kamen, lag sie mit ihm in der Hängematte und er kuschelte sich an ihre Brust, da er halb auf ihr lag. Es sah wirklich zu niedlich aus und diesmal machte Leon den Witz von sich aus: "Wie kann es sein, dass er mit ihr kuschelt und sie mich nichtmal wirklich ansieht?" fragte er. Nessi antwortete: "Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis du so weit bist...Nerv hat sie zumindest fest nicht so beschissen wie du!" Damit legten wir uns alle hin und versuchten ebenfalls zu schlafen. Als ich noch einmal zu den beiden herüberschaute schmunzelte ich. Y/N hatte mir schon vor Ewigkeiten erzählt, dass sie gerne noch ein kleines Geschwisterchen gehabt hätte und da dass logischerweise unmöglich war, war es immer ihr Plan irgendwann mindestens zwei Kinder zu bekommen. Jetzt wo ich sah, wie sie sich um Nerv kümmerte, konnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie eine tolle Mutter wäre. Und ohne meiner Zeit vorauszueilen, sie und sein hätten bestimmt süße kleine Kerlchen.
Y/N's Sicht:
Ich wurde wach, von dem metallenen Geschmack in meinem Mund, den ich schnell als Blut identifizieren konnte. Ich gab mir Mühe den Kleinen neben mir nicht zu wecken, als ich aufstand und sofort ins Bad rannte. Ich übergab mich in die Toilette und legte mich für ein paar Minuten an die Wand bis die schwarzen Punkte in meinem Blickfeld verschwunden waren. Schnell holte ich meine Tasche um mich gleich darauf wieder einzuschließen und nicht nur meine Tabletten zu nehmen, sondern mich auch fertig zu machen.

 Schnell holte ich meine Tasche um mich gleich darauf wieder einzuschließen und nicht nur meine Tabletten zu nehmen, sondern mich auch fertig zu machen

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