Beste Freunde

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Schon seit einer Ewigkeit bin ich in y/n verliebt. Ich konnte es ihr aber nie sagen, da wir bisher nur gute Freunde sind. Eher gesagt beste Freunde, weil wir uns schon seit dem wir Kinder sind kennen. Ich hab es immer gehasst, wenn y/n mit einem Typen was trinken geht oder sie mir von ihren Nächten erzählt, in denen sie jemand neues kennenlernt. 

So oft wollte ich ihr sagen, was ich für sie empfinde und sie einfach nur küssen.
In letzter Zeit ist mir das ganze ziemlich viel geworden und ich hab mich von ihr schweren Herzens distanziert. Ich hab sie ignoriert und bin ihr so gut es geht aus dem Weg gegangen. 
Nach ein paar Tagen hab ich sie dann auch nur noch seltener gesehen und war ein wenig besorgt, da sie kaum noch draußen war.

Die Sonne würde bald untergehen und ich saß hier alleine mit meinem Buch in der Hand auf einem Baum. Ich denke immer noch jeden Tag an sie und wie schön ihr lächeln ist. Es hat mich immer glücklich gemacht sie lächeln zu sehen. Ich wollte das dieses wunderschöne Lächeln für immer bleibt. 

Völlig in Gedanken hab ich garnicht die Präsenz hinter mir, die mir immer näher kommt, wahr genommen. Erst als diese sich neben mich gesetzt hat und ich y/n erblickte. Sie sah anders als ich es mir gewünscht hätte aus. Nicht glücklich, sonder niedergeschlagen und hatte gerötete Augen. „K-Kakashi..." sagte sie bedrückt und mit weinerlicher Stimme. 'Nein! Wieso ist sie so traurig!? Ich ertrag es nicht sie so zu sehen!' „Wieso?...Wieso bist du so abweisend zu mir?" fragt sie erschöpft und sah immer noch nach unten. „I-Ich..." Ich konnte es ihr nicht sagen. Ich wollte einfach nur weg und dieser Situation entfliehen, doch ich wollte sie auch nicht alleine lassen. „Sag es mir. Bitte..."flehte sie mich an und ich seufzte traurig „I-Ich...ich....liebe dich.." sie sah verwirrt zu mir auf, doch ich drehte mein Gesicht nur weg und wollte nicht ihre Reaktion sehn. 'Ich bin so ein Idiot! Wieso konnte ich denn nicht einfach meine Klappe halten!?' Ich wollte so gern einfach sagen das es ein Spaß war oder aufstehen und mich mehrer Tage nicht blicken lassen, doch ich war auch neugierig was sie jetzt antworten würde. „W-Wieso? W-Wieso bist du dann so abweisend wenn du mich liebst!?" schrie sie mich jetzt an und ich drehte mich erschrocken wegen ihres Tonfalls um. Tränen liefen ihr Gesicht runter und man sah eine gewisse Enttäuschung in ihren Augen. „Wenn man jemanden liebt, dann ist man immer für diese Person da. Man ist nicht so egoistisch wie du und denkt man tut dem anderen ein Gefallen, wenn man sich so abweisend verhält!" 

Diese Worte von ihr taten mehr als ein Schwert, was durch das Herz gestochen wird, weh. Die Wut in ihrer Worten spürte ich deutlich. Nur ihrer Tränen zeigten, wie schwer es auch für sie war. „Y/n.." ich legte sanft meine Hand auf ihre Wange und strich sanft ihrer Tränen weg. „Ich liebe dich. Und... ich weiß das du mich nur als deinen besten Freund siehst.... Nur deshalb hab ich mich von dir distanziert! Ich will nicht die Wahrheit ins Auge sehn, dass du mich nicht liebst. Das du meine Gefühle nicht erwiderst. I-Ich....ich will mir verdammt noch mal den Schmerz sparen, den ich erleiden müsste!" schrie ich sie an und eine lange Zeit war Stille. 'Wieso hab ich sie denn jetzt angeschrien? Sie kann doch gar nichts dafür?' „Y-Y/n-" ich spürte einen brennenden Schmerz auf meiner Wange und hörte das Klatschen von Haut auf Haut. Ich fasste mir an die Wange und realisierte, das sie mich geschlagen hatte.

Als ich sie darauf ansprechen wollte, fiel sie mir schon um den Hals und vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge. „Du verdammter Idiot. Natürlich liebe ich dich auch." nuschelt sie gegen meinen Hals und ich hielt kurz die Luft an. 'S-Sie l-liebt mich a-auch?' Den Tränen nah schlang ich meine Arme um sie und drückte ihren Körper fest gegen meinen. Einzelne Tränen verließen mein freiliegendes Auge und ein erleichterndes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Sie löste sich von mir und zog mir vorsichtig die Maske vom Gesicht. Ich ließ es natürlich zu und als meine Maske von meinem Gesicht gelöst wurde, verband ich schon glücklich unsere Lippen. 

Ich leckte an ihrer Unterlippe und sie gewährte mir Einlas.
Lange Zeit verbrachten wir noch Zeit auf dem Baum, während die Sonne langsam unterging.

Das war der Tag an dem ich wieder vollkommen glücklich nach einer so langen Zeit des unglücklich seins war.

Kakashi OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt