Kapitel 5

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Madamme Pomfrey hatte mir schon zwei Tränke verabreicht und trotzdem wurden meine Kopfschmerzen kaum besser. Ich wollte nicht mehr im Krankenflügel bleiben. Es war so leer und verlassen hier. Ab und zu kam Hermine vorbei und auch Fred, der sich immer noch die Schuld für meinen Sturz gab, besuchte mich ab und zu. Doch auch sie mussten zum Unterricht gehen und so lag ich doch die meiste Zeit alleine in meinem Bett im Krankenflügel und langweilte mich. Aufgrund meiner Kopfschmerzen war ich nicht im Stande etwas zu lesen oder Hausaufgaben zu machen und andere Beschäftigungsmöglichkeiten gab es nicht wirklich, da ich ja im Bett bleiben musste. Oftmals verlor ich mich einfach in Gedanken über meine Kindheit, meine Eltern, meine alte Schule aber auch über Hermine, sie war wirklich einfach die Beste. Niemals würde sie mich im Stich lassen, ich hatte wirklich ein riesen Glück mit ihr. Bei diesen Gedanken bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen. All unsere gemeinsamen Glücksmomente erfüllten mich.
"Na da scheint ja jemand glücklich zu sein." ein grinsender Fred trat neben mein Bett und musterte mich mit einem verschwörerischen Blick.
"Wenn jemand wie ich dich besuchen kommt ist das allerdings auch nicht verwunderlich." fügte er noch ein bisschen breiter grinsend hinzu. Ich musste lachent mit den Augen rollen und lies zu, dass er sich zu mir aufs Bett setzte.

"Und, wie geht's uns heute so?" fragte Fred und strich sachte über meine Beine.
"Ich denke ganz gut. Ich habe zwar immernoch ziemlich starke Kopfschmerzen, aber Madame Pomfrey meinte das ich heute Abend in meinem Zimmer schlafen darf." antwortete ich lächelnt, was mir Fred sofort gleich tat.
Leider hatte Fred jetzt ein Quidditch Training und musste mich wieder verlassen. Nach dem Abendessen wollte er mich aber abholen, um mich in mein Zimmer zu bringen.

Ich beschloss die nächsten Stunden bis zum Abendessen damit zu verbringen, meine Zukunft zu planen. Ich wusste das dies eigentlich nicht sehr zielführend war, denn entweder änderte ich meine Pläne jede Woche, oder wenn ich mich tatsächlich einmal entschieden haben würde, würde sowieso alles anderst kommen, trotzdem war es eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Zurzeit war ich hin und her gerissen zwischen Heilerin im St. Mungo-Hospital oder Fluchbrecherin. Früher wollte ich einmal Zauberstab- oder Besenmacherin werden. Ich bin mir schon sicher, dass ich auf jedenfall in der Nähe von London wohnen wollte. Am besten in einem großen, gemütlichen Haus. Ich habe mir schon oft Gedanken gemacht, ob ich einmal Kinder haben möchte, bin aber bis jetzt noch zu keinem Entschluss gekommen. Naja ich war ja auch erst 14.

Einzig und allein durch das Knurren meines Magens wurde ich darauf Aufmerksam gemacht das es schon in wenigen Minuten Abendessen geben würde. Natürlich bestand Madame Pomfrey darauf, dass ich sogar zum Essen im Krankenflügel blieb, so dass seit ein Paar Tagen meine Malzeiten auf einem Tablet serviert auf mein Bett zugeschwebt kamen, was ich als ziemlichen Luxus betrachtete. ber dennoch hätte ich lieber zusammen mit Hermine in der großen Halle gegessen.

Ich war gerade dabei mein Besteck beiseite zulegen, als ich jemand kommen sah.
"Da komm ich ja gerade richtig." unwillkürlich schlich sich ein lächeln auf mein Gesicht, Fred löste einfach immer gute Laune in mir aus. 

Ich schälte mich aus meinem Bett und bemerkte und musste mir erröteten Wangen feststellen, dass ich nur einen oversized Hoodie, der knapp bis unter meinem Po ging, anhatte. Kein Hose! Fred stellte sich vor mich und streckte mir seine Hand hin. Er machte den Anschein als wäre es für ihn ganz normal, dass ich hier so halb Nackt vor ihm saß. Ich machte jedenfalls keine Anstalten seine Hilfe anzunehmen. 

"Ich kann auch alleine aufstehen, ich bin ja nicht schwer verletzt."
"Wenn du meinst." Fred trat einen Schritt nach vorne und sah mir ein wenig skeptisch zu, wie ich mich, entgegen seiner Erwartung erstaunlich stabil aufrichtete. Doch bevor ich auch nur meinen Fuß bewegen konnte, überkam mich ein unbeschreiblicher Schwindelanfal, so dass ich augenblicklich zu taumeln begann und mich sofort auf meinem Bett wieder fand.

"Wie war das nochmal ?" grinste der Rotschopf vor sich hin.
Genervt rollte ich mit den Augen, ergriff diesmal aber Freds Arm, den er mir erneut entgegen streckte. Dieses Mal stand ich von Anfang an nur sehr wackelig auf den Beinen. Vorsichtig, mich an Fred klammernd, setzte ich einen Fuß vor den anderen. Langsam. Sehr Langsam. So Langsam das wir nach 2 Minuten noch nichteinmal bis zu Tür des Krankenflügels kamen. Für Fred war das offensichtlich ein bisschen zu langsam denn er griff kurzerhand mit seiner freien Hand an meine Kniekehlen, ließ seine andere Hand von  meinen Schultern zu meiner Taille wandern und nahm mich hoch.
Ich spürte wie mich seine muskolösen Arme hielten, wie sein Atem seinen Brustkorb hob und senkte. Ich genoss es, und wie ich es genoss.

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Leute omg endlich wieder ein neues Kapitel. Ich weiß nicht wie es bei euch war aber ich hatte so unglaublich viel Schulstress. Naja ich versuche jz mal wieder ein bisschen mehr zu schreiben aber ich kann nichts versprechen.
LG

Next to you || Fred Weasley x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt