Kapitel 3

206 10 0
                                    

Ohne weitere Umwege gelangte ich dann schließlich doch noch halbwegs Pünklich zu Quidditchstadion. Ich begab mich geradewegs in die Umkleidekabine. Es waren zwar noch ein paar Minuten bis das Training beginnen würde, doch trödeln sollte ich trotzdem nicht.
Schleunigst und nicht auf meine Umgebung achtent, offnete ich die Holztür, die zu den verschiedenen Kabinen führte und trat ein. Nach wenigen Schritten prallte ich jedoch gegen einen andern Körper.
"So schnell sieht man sich wieder."
"Oh, tut mir leid Fred. Ich hatte es wohl etwas zu eilig. Was machst du eigentlich hier?"
"Ich hatte gerade ein kurzes Training. Morgen findet doch das Spiel statt." Fred musterte mich kurz.
"Und du scheint ja aus dem gleichen Grund hier zu sein."
Ich nickte lächelnt. Auf einmal fiel mir ein, dass ich ja beeilen musste.
"Tut mit leid, aber ich muss mich jetzt wirklich beeilen, wenn ich noch rechtzeitig umgezogen sein will."
"Also dann y/n, tschüss und nicht all zu viel Glück." er lief zwinkernd an mir vorbei und verschwand dann hinter einer Kurve.
Einige Sekunden stand ich einfach nur perplex da. 'Wie konte man nur ein so süßes Zwinkern haben. Halt! Was war das denn? Ich fand Fred süß? Nein! dass konnte nicht sein. Obwohl? Niemals! So durfte ich garnicht erst denken. Was bildete ich mir hier bloß wieder ein?!' Nach meiner letzten Beziehung vor einem knappen Jahr mit Cedric Diggory, die aus einem totalem Fiasko von falscher Liebe und dem reinen Verlangen nach Befriedigung seines Sex drangs bestannt, hatte ich eigentlich gedacht ich hätte für immer genug von Jungs genhabt. Doch aus irgenteinem grund hatte Fred mein interesse geweckt.
Ein lauter ruf meines Trainers riss mich aus meinen Gedanken. Na toll, jetzt war ich entgültig zu spät. Seuftzent begab ich mich nun, nach allen verzögerungen in die Mädchenumkleide, die bereits leer war. Meinen schwarzen Rawenclaw-Umhang streifte ich hastik von mir. Stattdesen warf ich meine Quidditch Robe über. Sie war überwiegend in dunkelblau gehalten, der Stoff innen klänzte leicht silbrig. Auf meiner linken Brust prangte ein großes Rawenclaw Logo. Etwa auf Höhe der Gürtellinie, ebenso wie auf meinem Rücken befand sich eine silberne 6.
Wenige Minuten später fand ich mich auf meinem Nimbus 2000 wieder. Roger hatte uns angewiesen im Slalom zwischen den Zuschauertürmen und den Torringen zu fliegen, um ein Gefühl für unsere Besen zu bekommen es fungierte als eine Art aufwärmungs Einheit. Nach etwa zehn Minuten begannen wir mit dem richtigen Training. Ich warf mir zusammen mit Roger immer wieder den Quaffel zu, wobei wir darauf achtenden, so viele verschiedene Würfe wie möglich auszuprobieren. Unsere dritte Jägerin war währenddessen dabei zu versuchen einen weiteren Quaffel, (den wir uns extra für das Training zugelegt hatten, denn für gewöhnlich gab es nur einen davon) durch einen der drei Torringe zu werfen. Dies wurde wiederum von unserem Hüter versucht zu unterbinden. Die Aufgabe unserer beiden Treiber war es, schlicht die Klatscher von mir, Rogen und den anderen fern zu halten und Cho wurde damit beschäftigt den Schnatz zu suchen. Nach etwa einer Stunde beendeten wir schließlich das Training. Ich nahm eine schnelle Dusche und machte mich hungrig auf den Weg zur großen Halle, wo es in wenigen Minuten Abendessen geben musste. Ich dachte daran, wie ich bis vor einem halben Jahr immer alleine beim Abendessen war. Ich war tatsächlich erst seit einem knappen Jahr in Hogwarts. Auf meiner anderen Schule namens Ilvermorny wurde ich meine ersten drei Schuljahre lang wegen meiner leicht schiefen Zähne gemobbt. Aus diesem Grund trug ich jetzt auch eine Zahnspannge. Ich fragte mich manchmal, warum meine Eltern mich nicht von Anfang an nach Hogwarts geschickt hatten, immerhin waren sie selbst hier zur Schulen gegangen und Hogwarts lag viel Näher an unserem Wohnort. Meine Eltern hatten ihre Entscheidung damit begründet, dass sie es zu gefährlich fanden mich nach Hogwarts zu schicken, schließlich ging Harry Potter auch dorthin und sie hatten von Anfang an geahnt, dass Voldemort versuchen würde an Harry rann zu kommen. Als ich dann nach knapp 3 Jahren von dem Mobbing erzählte, hatten sie sich entschieden mich doch nach Hogwarts zu schicken. Im ersten halben Jahr hatte ich mit niemanden geredet. Ich hatte Angst sie würden mich hier auch Mobben. Doch als ich mich mit Hermine anfreundete verflogen jegliche Angst und ich wurde sehr offen. Zu offen, denn dann passierte das mit Cedric. Dadurch kam meine Unsicherheit wieder zurück. Hermine schaffte es jedoch schließlich mich davon zu überzeugen das Cedric einer der einzigen voll Idioten war, der Rest war laut ihr nicht so.
Während dieser ganzen Zeit hatte ich es mehr oder weniger erfolgreich geschafft meine Unsicherheit und Angst zu verstecken. Allein Hermine wusste davon. Ohne sie würde ich vermutlich bis jetzt noch alleine beim Abendessen sitzen.
Lächelnt setzte ich mich jetzt neben sie an Griffindor Tisch. Das war nichts besonderes mehr, denn ich saß seit mehreren Monaten dauerhaft hier.

________________________

Für die, die es interessiert, die Schule Ilvermorny gibt es wirklich im Harry Potter Universum. Ihr könnt euch genaueres auf Harry Potter Fandom durchlesen.
LG Jule
Ps: Schreibt mir gerne, wie ihr die Geschichte bis jetzt fandet.

Next to you || Fred Weasley x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt