Textauschnitt (Spoiler)

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If I die young...
Was tust du wenn du stirbst, wenn die Schmerzen immer schlimmer werden, wenn du es nicht länger verstecken kannst, aber niemand davon weiß? Deine Freunde, deine beste Freundin, dein bester Freund, die Liebe deines Lebens, die wichtigsten Personen deines Lebens haben keine Ahnung, dass deine Tage bald gezählt sind. Du weißt es, du spürst es, du stehst jedem Tag auf mit dem Gedanke  es könnte dein letzter sein... Du versuchst jeden Moment zu genießen, aber ist das überhaupt möglich, während man langsam Stück für Stück verschwindet? Die Blicke der Ärzte bei jeder Untersuchung zeigen wie schlimm es um dich steht, wie wenig Hoffnung es gibt, dass du noch ein weiteres Jahr überlebst. Ich bin keine siebzehn und werde es vermutlich auch nie werden, es wird keine Zukunft für mich geben, keine Familie...einfach nichts und alles was jetzt passiert ist vollkommen ohne Bedeutung. Ich brauche keine Blutwerte und sich verschlechternde Diagnosen, um zu wissen wann es soweit ist, ich kann es fühlen. Das ist das schlimmste wisst ihr, mein Leben war nie einfach, aber es ist schrecklich jeden Geburtstag zu feiern und zu überlegen, es könnte dein letzter sein. Ich war sechs Jahre alt, als meine Krankheit als unheilbar erklärt wurde, ab diesem Augenblick war mir klar, dass ich sterbe, dass ich Schmerzen spüre, die mich wünschen lassen ich wäre tot, bevor es wirklich soweit ist. Meine Eltern wussten es nie, sie sind gestorben noch ohne zu erfahren, ich würde ihnen nur all zu bald folgen. Witzig, manchmal oder nicht? Ich meine wer hat es entschieden? Ich lebe nun seit fast zehn Jahren und bin erstaunt es so weit geschafft zu haben, aber ist es das wert? Ab und zu ja! Ich habe tolle Freunde, Menschen die das Leben für mich lebenswert machen, jedoch ist es auf der anderen Seite viel schwieriger für mich und sie, wenn ich nun gehe. Ich bringe es nicht übers Herz ihnen zu sagen, aber einfach sterben ist auch nicht wirklich eine Option oder? Zeitweise habe ich das Gefühl verrückt zu werden, Schmerz-oder Panikattacken sind nichts dagegen. Ich habe keine Angst vor dem Tod, falls ihr das denkt. Nein, früher war ich ängstlich aber jetzt nicht mehr, scheint als freunde man sich irgendwann mit dem Gedanken an nicht so lange zu existieren, wie man gern würde? Wie man sollte...müsste? Ich weiß es doch auch nicht. Aber wisst ihr wovor ich mich fürchte, davor dass jeder mich mit anderen Augen sieht, sobald sie die Wahrheit erfahren, denn genau das ist mir passiert. Ich wollte mich nicht davon beeinflussen lassen, wollte bleiben wer ich war, aber wie geht das schon in dem Wissen, bald zu verschwinden ohne den kleinsten Beweis, dass man überhaupt jemals da war. Es ist wie ein Albtraum, ich bin darin gefangen, allerdings wünschte ich mir wir hätten mehr Zeit, ich wäre normal und nicht krank, mit den Sorgen die jeder andere Teenager in meinem Alter auch hat. Jedocv geht das nicht.Ich habe einen Deal mit dem Tod gemacht und bald wird er mich holen. Glaub mir ich will wegrennen, die Augen vor den Tatsachen verschließen und mich in die Arme desjenigen flüchten, der mich trotz allem glücklich gemacht hat. Ich wusste immer, wie viel ich in meinem kurzen Leben verpasse, doch es wird einem viel schmerzlicher bewusst, wenn man versucht für einen Moment nicht zu glauben, dass man es nie haben kann, sondern versucht es zu genießen, wo es doch so lächerlich ist. Ich möchte mich an alles erinnern, es nicht loslassen. Ich habe nicht den blassensten Schimmer vom Leben und ich werde nie eine Ahnung haben, aber eins weiß ich, es gibt schöne Liebesgeschichten, aber unsere ist die mit am Abstand beste, die ich je erleben durfte. Genau das sollte die Person hören können, sie sollte es verstehen und ich würde ihr danken bevor ich sterbe, bevor mich die Schmerzen zu sehr einnehmen und ich nicht mehr klar denken kann. Ich kann mir nicht vorstellen wie es für sie ist und jetzt stecke ich in der Zwickmühle, wie gehe ich am leichtesten und bereite sie am besten auf ein Leben ohne mich vor. Immer wenn ich mir solche Gedanken mache, muss ich beinahe lachen, wie absurd es doch ist, dass ich als fast noch Kind darüber grüble. Es ist die bittere Wahrheit...sie ist unschön...grausam...und keiner will es glauben...dabei ist es unumgänglich...unaufhaltbar...und bevor du "Alles ist gut..." sagen kannst ist es vorbei, da bringt es mir wohl nicht viel "wild zu sein".

" sagen kannst ist es vorbei, da bringt es mir wohl nicht viel "wild zu sein"

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Wann wird es leichter? Noch vor dem Ende?

Bleibt unbedingt an der Story dran, Y/N und die wilden Kerle werden noch einiges zusammen durchmachen. Ich hoffe ich konnte euch hiermit einen Einblick in noch Folgendes geben. Ich merke nur leider, dass nicht jeder interessiert ist, wobei ich mir viel Mühe gebe. Das ist okay, aber bedenkt, dass es Zeit kostet so etwas zu schreiben und nicht immer leicht von der Hand geht. Ich habe privat viel Kritik für dass bekommen, was ich schreibe und hoffe einfach ihr habt etwas mehr Geduld, da es meine erste Geschichte ist. Danke an alle, die es bis hier geschafft haben. LG

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