Kapitel 2

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Kapitel 2: 

Beckys P.O.V.: 

Ich bin verliebt. Mein neues Auto ist genial. Ein schwarzer Mini, den ich als „Entschädigung" für den Umzug bekommen hab. Dieses Auto wünsche ich mir schon seit ich mit meinen Führerschein angefangen hab. Und weil ich ihn geschafft habe, befindet sich genau dieses Baby nun in meinem Besitz. In diesem Auto ist der Weg zur Schule viel angenehmer, obwohl es Montag war. 

Ich bog gerade auf den Parkplatz meiner neuen Highschool ein, als „Skinny Love" von Birdy anfing zu spielen. Ich fand überraschenderweise relativ schnell einen Parkplatz, blieb aber noch sitzen um das Lied zu ende zu hören. Der Parkplatz wurde immer voller und immer mehr Menschen strömten in den üblichen Grüppchen in das Schulgebäude. Seufzend öffnete ich die Tür und stieg aus. An dieser Schule würde ich meinen Abschluss machen, aber zuerst musste ich ins Sekretariat um meinen Stundenplan abzuholen. 

„Hallo, mein Name ist Becky Johnson und ich bin neu hier." 

Diesen Satz wollte ich eigentlich nie mehr sagen und trotzdem stehe ich jetzt hier. 

„Herzlich Willkommen, Schätzchen, warte doch bitte einen Moment, ja?", die Sekretärin war eine ältere Dame von etwa 50 Jahren mit Lachfalten einem lieben Gesicht und einer etwas molligeren Figur. Sie verschwand in einer Tür auf der rechten Seite des Raumes, um meine Unterlagen zu holen. Neben der Tür standen zwei Stühle und auf dem einen saß ein blonder Junge mit blutiger Nase und verquollenen Augen. 

Misch dich nicht schon wieder ein, da kommt nie was Gutes raus. 

Guten Morgen, mir geht es auch gut, danke der Nachfrage. 

Spiel dich nicht so auf. Ich bin du, ich weiß wie es dir geht

Auch wieder wahr, aber keine Sorge ich hatte nicht vor nachzufragen. 

Ich setzte mich also stumm neben den Jungen, bis ich plötzlich jemanden brüllen hörte. Es klang wie der Direktor, mit dem ich geredet habe als ich hier angemeldet wurde. Ist in dieser Stadt denn niemand leise? Es ist Montagmorgen! Chillt mal alle ein bisschen... 

„So geht das nicht weiter! Sie können hier nicht tun und lassen was sie wollen! Wenn sowas noch ein einziges Mal passiert wird das ernste Konsequenzen haben!" 

Es wurde kurz still und anschließend stürmte ein Typ aus dem Direktorat direkt auf uns zu. 

„Das ist alles deine Schuld! Sag es ihnen! Sag die Wahrheit!", diese hasserfüllten grünen Augen kamen mir unglaublich bekannt vor und als er seinen Mund öffnete erkannte ich den Möchtegern Bad Boy von gestern. Baut der eigentlich nur Scheiße? 

„Mr. Parker es reicht! Gehen sie in ihre Klasse!", der Direktor zog den blutverschmierten Jungen in das Direktorat und 'Mr. Parker' knallte die Tür hinter sich zu, als er den Raum endlich verließ. 

Die Sekretärin kam mit einem unscheinbaren Mädchen und meinem Stundenplan wieder: 

„Ohje, das tut mir leid, Schätzchen. Normalerweise ist das hier nicht so... jedenfalls, das ist Alexa. Sie wird dir ein wenig helfen, dich zu Recht zu finden." 

Ich nickte dankbar und Alexa zog mich sanft aus dem Zimmer. Sobald wir auf dem Gang standen grinste sie breit und fragte: 

„Gibt es jetzt schon irgendetwas das du wissen möchtest, oder soll ich einfach von vorne anfangen?" 

„Eine Sache gäbe es da schon... Sag mal kennst du einen Jungen, der mit Nachnahmen Parker heißt?" 

Ihre Augen weiteten sich und das Grinsen verschwand. 

Baby turn good for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt