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Donnerstag..
Donnerstag
DONNERSTAG !
welcher idiot dachte es wäre ein guter Tag, um einen Schul Ausflug in ein Gebirge zu machen.
Ich bin nicht bereit meinen ganzen Tag bei 30 grad, in der Hitze schwitzend und Sterbend zu vergeuden.

„Und doch bist du hier !", Rafael saß neben mir im Zug, weil meine Schwester sich wieder zu dem Rothaarigen Mädchen verzogen hat.

„Sag mal wie lange willst du mich eigentlich noch nerven!", ich verdrehte gespielt die Augen.
„Du hast doch niemanden außer mich! Ich, als Gentleman, kann dich echt nicht alleine lassen."

Okay, ouch er hat gerade gesagt ich hab keine Freunde, ich mein es stimmt aber trotzdem.
„Sieh es positiv zumindest haben sie die Mathe Probe verschoben.", er grinste mich an.
„Ha ja für die ich gestern den ganzen Tag gelernt habe..sag mal die Schule hat echt ein Problem mit planen  von Terminen, oder?"
Raf zuckte mit den Schultern,"Hatte sie schon immer, man gewöhnt sich dran."

„Wo wohnst du eigentlich?", ich hatte ihn bis jetzt nie mit dem Bus fahren sehen, also musste es ziemlich in der Nähe sein.
„Außerhalb...", okay damit hab ich jetzt nicht gerechnet.." Ich wohne in so einer Art Wohngemeinschaft, unser Gebäude ist direkt neben dem Wald."
Ich hatte gar kein Gebäude gemerkt, als wir am Wald vorbei gefahren sind.
Und was ist mit seinen Eltern?
Ich schüttelte die Gedanken ab und konzentrierte mich wieder auf Raf, der mich mit interessierten Augen anblickte.
„Ich weiß was du dir denkst.. und nein ich habe nicht in deine Gedanken geguckt..", er drehte seinen Kopf Richtung Fenster und atmete tief aus.
„Meine Eltern sind verunglückt,als ich sehr jung war und diese Gemeinschaft hat mich aufgenommen, mir ein Zuhause gegeben."
Oh wow, dass hatte ich jetzt echt nicht er wartet er tat mir leid.
Wenn ich meine Eltern nicht hätte wär ich verloren.
„Es tut mir leid für dich..."

„Muss es nicht, ich kannte sie sowie so nicht.", er lächelte mir aufmunternd zu.
„Anderes Thema.
Wohin gehen wir genau?"

„Ich glaube zu einer alten Ruine,es gibt hier viele in unserer Gegend.
Ist ein beliebtes Wander Ziel....Wird nach dem zweiten Mal, aber echt langweilig."











„So alle bitte in zweier Reihen aufstellen und mir folgen!", unsere Lehrerin , Frau Müller versuchte über den Lärm des Bahnhofs, alle Schüler in zweier Reihen auf zu stellen.
Sagen wir so es klappte  nicht so gut und Schluss endlich gab sie auf und ging einfach nach vorne , zum Ausgang los.
So nach dem Motto wer halt nicht mit kommt, muss alleine zurecht kommen.

Und es war gar nicht so leicht den Überblick bei so vielen Menschen zu behalten.
Weil ich so klein war wurde ich etwas von der Klasse weggedrückt und gerade als ich in Panik ausbrechen wollte, spürte ich eine starke Hand,die nach meiner grief und mich wieder nach vorne zur Klasse zog.
Verwirrt blickte ich Rafael an, zu dem die Hand gehörte und murmelte ein leises "danke"
Er grinste mich zu Antwort nur an.

Als wir den Bahnhof verließen , erwartete mich eine unfassbar schöne Landschaft.
Das Grass und die Natur war so grün, dass sie schon fast lebendig wirkte.
"Hast du noch nie einen Wald gesehen , oder warum bist du so beeindruckt?", Raf , der immer noch meine Hand hielt ,lachte über meinen Gesichtsausdruck.

"Doch, aber normalerweise ist der Wald immer voller Schmutz und die Blumen verblüht.",ich Löß seine Hand los und zeigte auf die Blumen die überall blühten.
Als ich sein Hand los ließ wirkte er fast traurig.
Hab mich wahrscheinlich nur verguckt , warum sollte er traurig sein ....



Schon nach 10 Minuten laufen , hatte ich absolute Lust mich einfach zu begraben, ich konnte Raf zum Glück überzeugen meine Tasche zu nehmen, so konnte ich zumindest etwas besser laufen.
Ganz vorne hatten ein paar meiner Klassenkameraden angefangen, ich sehe was was du nicht siehst zu spielen und ich war kurz davor zu schreien ich sehe nur eine Sammlung an Flaschen aber ich wollte nicht gemein sein.

Die Landschaft war immer noch die gleiche, außer das sich der Wald immer dichter wurde und neben uns ein kleiner Fluss aufgetaucht war.
Desto weiter wir in den Wald kamen, desto mehr bekam ich das Gefühl irgendetwas war falsch, als ob irgendetwas in diesem Wald nach mir rief.
Ich bildete mir das wahrscheinlich nur ein , aber mein Unterarm fing an zu kribbeln und leicht zu kratzen.

„Raf... der Wald macht mir Angst..", ich nahm seine Hand
Ja eigentlich sollte ich das nicht tun aber manchmal geht Herz über verstand und du weißt nicht mehr was du tust.
keine Sorge wir sind gleich an der Ruine...", er drückte meine Hand leicht zurück.
Und direkt nachdem er das sagte, versammelte Frau Müller alle Schüler, an einem Schild oder war es eine Karte...?
„So ab hier übernimmt ein Ruinen führer ich bitte euch  immer zu 5 zusammen zu gehen.
Wenn eure Gruppe aufgerufen wird geht zu dem jeweiligen Gruppen führer, dieser wird euch  an den verschiedenen Punkten der Ruine einige Sachen erklären.", Frau Müller klatschte in ihre Hände, um uns zu signalisieren dass wir uns aufteilen sollten.

Bevor Raf und ich uns eine Gruppe suchen konnten, kam meine Schwester und ihre ,Freundin' auf uns zu.

„So , so bin ich wieder gut genug für dich?", ich schlug Am spielerisch gegen den Arm.
Sie verdrehte nur die Augen.
„Ich bin übrigens Anni.",das rot haarige Mädchen streckte mir ihre Hand entgegen, ich nahm sie an und schüttelte sie kurz.
„Ich bin Ember , freut mich dich endlich kennen zu lernen, meine Schwester hat mir schon einiges von dir erzählt..", ich zwinkerte Anni zu und lachte leise als sie komplett rot anlief.
„Gruppe 5!"

„Leute das sind wir na kommt!", Raf zog mich an der Hand nach vorne und jetzt war ich dran komplett rot anzulaufen.
Wir blieben vor einer etwas älteren Dame stehen.
Sie lächelte und freundlich zu und stellte sich als Nadja Rénevor Vor.
Sie deutete uns ihr zu folgen und so stapften wir los in Richtung Ruine.
„Das erste, in das wir uns begeben ist die Grab Kamer des alten Adels, welches hier in diesem Schloss lebte dazu gibt es eine sehr Interessant Geschichte."
Wir stiegen einige Treppen zu einem dunklen großen Raum runter, im dem Raum war kaum Licht und um uns rum waren lauter kleine Kammern und die Wände waren von Wandmalereien verziert.
Nadja leuchtete mit einer Lampe auf die Malereien und fing an mit einer rauen Stimme die Hintergrund Geschichte zu erzählen...
„Dieser Ort ist besonders, bis heute besagt die Legende  des alten Schlosses, wer etwas magisches in sich trägt darf das Labyrinth des Toten Grafens betreten.
In dem Labyrinth befindet sich ein altes Relikt, was die Kraft gibt Dämonen zu verdammen...
Man munkelt das der Graf und seine Gräfin einem Hexen Zirkel angehörten.
Ob diese Geschichte nun auf einer Wahrheit basiert oder nicht, dass müsst ihr für euch entscheiden...", die Frau war definitiv verrückt...aber andererseits bin ich das auch also....?

𝔸𝕟𝕕𝕖𝕣𝕤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt