Also zogen wir uns beide unsere dicken Jacken über und gingen so leise, wie möglich die Treppe hinauf, um aus der Haustür zu verschwinden. Ich hoffte inständig, dass weder Tilda, noch Dad aufwachen würde, denn sicher würden beide nicht sehr viel von Bains Idee halten. Von den Zwergen und dem kleinen Chefkoch war nichts zu sehen. Leise schloss ich die Haustür hinter uns und wir fanden uns in der Mondbeschienen Nacht wieder. Bain und ich hielten Ausschau nach den Ausreißern. Zwar wäre es schon hell genug gewesen, die Zwerge zu sichten, doch leider sahen wir keine Spur von ihnen. Wir entschieden uns den Weg in Richtung Marktplatz weiterzugehen. „Weißt du, dass Pa gestern gesagt hat, dass die Zwerge nicht aus dem Haus dürfen", fragte mein kleiner Bruder mich plötzlich. Ich schüttelte den Kopf. „Wolltest du deshalb unbedingt rausgehen und nach ihnen suchen?", fragte ich nach.
„Nein, ich wollte nach Dad suchen".
„Nach Dad?"
„Ja, er ist gestern Abend nochmal abgehauen"
„Was? Und wieso erzählst du mir das jetzt?" Ich schaute meinen Bruder streng an. Der zuckte nur mit den Schultern, „Wann hätte ich es dir denn erzählen sollen?"
„Vielleicht bevor wir uns angeblich auf die Suche nach den Zwergen machen", meinte ich.
„Ja, gut. Das nächste Mal wenn wir Zwerge im Haus haben und nach ihnen suchen, aber eigentlich nach Pa suchen, gebe ich dir davor Bescheid", Bain grinste, da wir beide wussten, dass dies wohl nicht mehr vorkommen würde.
Wir waren inzwischen beim Marktplatz angekommen. Ich schaute auf den Glockenturm. Hä, es war ja gerade mal elf Uhr. „Erst elf Uhr? Ich dachte es wäre schon fast morgen", meinte ich zu Bain. „Naja, an Zeitgefühl hattest du noch nie genug", meinte der kleine Ganove nur und tat so, als wüsste er ganz genau, dass es haargenau jetzt elf Uhr sein müsste. Ich vermutete jedoch, dass er genauso verwundert war wie ich. Während ich mich noch darüber ärgerte, dass ich echt den beklopptesten Bruder aller Zeiten hatte, hörte ich auf laute Stimmen aus dem inneren des Glockenturmes. Dann sah ich durch die Fenster Fackeln aufflammen. Wofür machten die Wachen Lichter an? Ich wich mit Bain an der Hand zurück und wir versteckten uns hinter einem Marktstand. Ich vernahm Fußgetrampel, das die nächtliche Stille durchbrach und über den Marktplatz hallte. Was war denn da los? Jetzt kamen von überall her Wachen und steuerten auf den Glockenturm zu. Ich ging noch etwas tiefer in die Hocke. Wenn die Wachen hier alle uns sehen würden währe es aus mit uns. Durch einen Astspalt von dem Brett, hinter dem wir uns versteckten konnte man sehen, wie zwei Wachen aus dem Tor des hohen Turmes kam. Die beiden drehten sich um und schienen auf etwas zu warten. Und dann kamen sie heraus: dreizehn kleine Gestalten und ein verdächtiger Koch.https://www.deviantart.com/natehallinanart/art/Lake-Town-The-Hobbit-162592153
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Am Rande des Sturms |HobbitFF| Sigrid (Bards Tochter)
أدب الهواةIn diesem wunderbaren Buch mit diesem Interresseweckenden Titel (den sich meine Schwester für mich ausgedacht hat hihihihihihi) geht es darum, dass ich den Hobbit quasi aus der Sicht vonder älteren Schwester von Bard schreibe. Das heißt es ist eigen...