Chapter 3: Auch Dreiecke können eifersüchtig sein

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Personale Erzählperspektive (jedenfalls halbwegs, möchte nicht immer Dippers pov oder so schreiben, ihr versteht)

,,Also...Also das ist nicht so, wie es aussieht!", keuchte Dipper überrascht, bei dem Anblick seiner Schwester. ,,Es ist eigentlich genau so, wie es aussieht.", erwiderte Bill belustigt und winkte der Brünetten amüsiert zu. Irritiert starrte sie ihn an. ,,Ich glaube, ihr habt mir ein bisschen was zu erklären.", meinte die junge Pines und schaute auffordernd zwischen den Beiden hin und her. ,,Nicht schonwieder.", murmelte der Blonde genervt und kassierte einen zurechtweisenden Fußtritt von seinem Nebenmann. Ein wenig verängstigt setzte sich Mabel in den Türrahmen, um nicht näher an den Dämon herantreten zu müssen. ,,Hab keine Angst, Shootingstar. Ich bin ein lieber Mensch.", säuselte Bill. ,,Du bist kein Mensch.", entgegnete sie. ,,Außerdem bist du unser Feind. Du wolltest die Welt unterjochen und uns alle umbringen!" Der Angesprochene verdrehte die Augen. ,,Ihr habt mich doch gestoppt, bevor ich es tun konnte, also wieso jetzt Drama schieben? Ganz offensichtlich habe ich keine schlechten Intentionen, sonst hätte ich dein liebes Brüderchen hier schon längst um die Ecke gebracht.", erklärte der Traumdämon sich schnippisch und zeigte dabei auf Dipper. Dieser hatte sich die Diskussion schweigend angehört, aber jetzt stellte er sich zwischen die Beiden. ,,Mabel, bitte reg' dich nicht auf, okay? Ich kann das erklären. Bill hat nicht genug Kraft, um in seiner Dreiecksform zu existieren und er hat keine großen Erfahrungen mit dem Mensch-sein. Er ist also inprinzip auf unsere Hilfe angewiesen..." ,,Ja aber-" ,,Nein, Mabel, lass mich ausreden. Wir sind nicht wie Bill, wir sind keine Dämonen. Wir sind Menschen. Und deshalb lassen wir uns nicht auf sein Niveau herab, wir helfen ihm. Weil wir gute Menschen sind, verstehst du?" Als der Brünette geendet hatte, schwieg Mabel. Sie sah zu Bill herauf, der sie mit zuckersüßem Lächeln ansah und schnaubte. ,,Ich bin zwar nicht wirklich überzeugt, aber du hast irgendwo Recht. Aber wenn du...", und dabei blickte sie Bill fest an, ,,...Dipper oder irgendwem was antust, mach ich aus dir Dorito-Krümel, klar?!" ,,Deal.", kicherte der Traumdämon. ,,Danke übrigens, dass du mich so liebenswert verteidigt hast.", hängte er noch hintendran und trat näher an den Brünetten. Dieser wurde schlagartig rot und wich ein paar Schritte zurück. ,,Das habe ich nicht dir zuliebe getan... Ich will mich einfach nicht auf dein Niveau herablassen, klar?!", rechtfertigte er sich. ,,Ach ja? Du kannst dich ja auf was anderes 'herablassen'.", säuselte Bill und lehnte sich zu dem Jüngeren. ,,Oh man, holt euch ein Zimmer.", maulte Mabel und verdrehte dabei gespielt genervt die Augen. ,,Liebend gern.", kommentierte der Blonde. Nun verdrehte auch Dipper die Augen.
,,Mabel, warum bist du eigentlich hier? Warst du nicht gerade eben noch bei Candy und Grenda? Wo sind die denn jetzt?", erkundigte sich der Brünette verwirrt. ,,Halt halt, Brüderchen. Wird das ein Verhör, oder was? Ich bin nur hier, um mein Schminkzeugs zu holen. Das habe ich nämlich blöderweise vergessen.", erwiderte das Mädchen und machte sich auf den Weg in ihr gemeinsame Zimmer. ,,Und was sollen wir jetzt machen?", fragte Dipper und drehte sich zu Bill. ,,Ich würde sagen Frühstücken. Ich hab mich im Wald nur von Luft und Liebe ernährt..." Bei diesen Worten knurrte Bills Magen wie auf Kommando. Der Kleinere konnte sein Lachen nicht wirklich unterdrücken und sein Nebenmann schmollte. ,,Na dann. Ich glaube es gibt noch ein paar Pfannkuchen." ,,Pfannkuchen...", wiederholte der Dämon nachdenklich. ,,Kennst du die nicht? Schmecken echt gut.", erklärte der möchtegern-Abenteurer. ,,Meinst du?" Bill verzog sein Gesicht misstrauisch. Danach hing er aber noch ein "Fütterst du mich denn?" hintendran. ,,Na komm schon.", sagte Dipper und zog ihn in die Küche

Nachdem sie, beziehungsweise Bill, gefrühstückt hatten, überlegten sie, was sie am Tag unternehmen könnten. Mabel war immer noch bei Candy und Grenda und den zwei Jungs war extrem langweilig. ,,Ich könnte meine alten Freunde besuchen. Ein bisschen mit der Clique von damals abhängen, du weißt schon.", schlug der Dipper vor und Bill zuckte ahnunglos mit den Schultern, als wolle er sagen "wer sind die denn, kenn ich nicht, mir doch egal". ,,Das ist also ein Ja.", beschloss der Brünette und erhob sich, um in Richtung Tür zu gehen. Als er merkte, dass ihm sein blonder Gefährte nicht folgte, verengte er die Augen. ,,Du kommst mit, Bill. Als ob ich dich alleine, ohne Aufsicht hier zu Hause lasse, nachher brennt noch alles ab.", bestimmte Dipper und schleppte den Größeren, welcher dramatisch aufseufzte, mit vor die Tür. ,,Als würde ich irgendwas abfackeln. Ich bin ein kultivierter Dämon.", erklärte Bill und grinste. ,,Kultiviert, kultiviert.", wiederholte der Kleinere sarkastisch und zückte ein Klapphandy. ,,Was soll das denn bitte sein?", fragte der Blonde, mit sowohl Spott, als auch Neugierde im Blick. ,,Das ist ein Handy.", klärte Dipper ihn auf und tippte auf den kleinen Tasten des Telefons herum. ,,Und was macht man-", wollte der Traumdämon wissen, doch Dipper unterbrach ihn. ,,Hey Wendy!... Ja, ich hab deine Nummer von Gronkel Stan bekommen." Der Brünette klang aufgeregt und spielte nervös an seinem Zipper herum. ,,Genau, ich wollte wissen, ob es möglich wäre dich, ich meine euch, mal wieder zu treffen, ich bin ja gerade in der Stadt." Er lachte nervös und erntete einen verwunderten Blick von Bill. ,,Okay gut, dann...dann sehen wir uns gleich! Bis später.", haspelte er und beendete so das Telefonat. ,,Du bist ganz rot im Gesicht.", merkte Bill an und ließ seine Hand zu der Wange des Brünetten fahren. ,,Ah, uhm, ja, also, ich habe Wendy ja lange nicht gesehen und ich dachte auch irgendwie diese ganze kindische Schwärmerei wäre vorbei, aber als ich ihre Stimme gehört habe... da hat mich das irgendwie wieder eingeholt, verstehst du? Oh man."
,,Tch.", machte der Blonde und verengte die Augen, doch Dipper schien es nicht mitbekommen zu haben. Der Gedanke daran, dass sich eine andere Person, und dazu noch ein Mädchen, Dipper näherte, verärgerte ihn auf unerklärliche Weise. ,,Und wo geht es jetzt hin?", fragte er den immer noch knallroten Dipper. ,,Kannst du nicht Gedanken lesen?" Der Brünette kicherte. ,,Touché." Mit diesem Wort umfasste er Dippers Taille und zog ihn näher an sich heran. ,,Laufen dauert zu lange.", murmelte er dem verdutzten möchtegern-Abenteurer entgegen und mit einem Mal waren Beide vom Platz vor der Mystery Shack verschwunden.

100% Heterosexual (Billdip/Bipper)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt