Game Night mit Plottwist

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Huhu!
Heute etwas länger als die beiden vorher.^^
Viel Spaß beim lesen.

Fluff
- - -

Es war mal wieder ein weiterer Abend, an dem sich die Superfriends, diesmal bestehend aus Kara, Alex, Winn, Maggie, James und Lena, sich zu einem Spieleabend in Karas Apartment versammelt hatten.
Nach mehreren Runden verschiedenster Brett- und Kartenspiele waren alle dann aber so erschöpft, dass sie sich einig waren, statt weiterzuspielen noch einen Film zu schauen.

„Okay dann allesamt aufs Sofa", rief Kara freudig und flog selbst über die Lehne, um sich einen Platz in der Mitte zu sichern.
„Wie wärs noch mit Snacks?", warf Alex ein und bekam daraufhin ein Grinsen von Maggie.
„Veganes Eis!"
„Das ist einfach ekelhaft Maggie, nein!"
Die Detektivin ignorierte den Widerspruch ihrer Freundin aber nur gekonnt und schaute zum Rest der Gruppe.
„Wollt ihr auch was?"
„Ich hab irgendwo noch Schokolade, warte Maggie, ich mach das schon, setz du dich schonmal hin."
Mit diesem Satz war Kara auch schon an Maggie vorbei gezischt und in der Küche verschwunden.

„...ähm Lena, könntest du mir vielleicht helfen bei dem äh du weißt schon...", hörte man sie keine fünf Sekunden später rufen.
Stirnrunzelnd sah Maggie zu Lena und überlegte gerade, warum Lena jetzt gerufen wurde, wo sie selbst gerade erst abgewimmelt wurde.
Doch als sich Lenas sonst so blasse Wangen nach einem kurzen „Ja ich komme" rötlich färbten, biss sie sich wissend auf die Lippe, um nicht laut aufzulachen.
Jetzt wo sie darüber nachdachte, fielen ihr noch mehr Beispiele ein, bei welchen Lena und Kara zusammen verschwanden und es war ihr vorher nie aufgefallen.
Das kränkte ihre Würde als Detektivin zwar etwas, allerdings war sie stolz darauf schon nach dem ersten Mal, an dem sie Lena gesehen hatte, gewusst zu haben, dass sie gay ist.
Alex hatte ihr damals zwar erstmal widersprochen aber als Lena nach ein paar Spieleabenden von ihrer Ex-Freundin Andrea erzählt hatte, war es klar gewesen.

In der Küche angekommen, sah Lena Kara wie sie gerade eine Schüssel mit Eis auf die Arbeitsfläche abstellte.
„Das war jetzt aber alles andere als unauffällig", kritisierte Lena mit einer hochgezogenen Augenbraue, als sie die Tür leise hinter sich geschlossen hatte.
Kara war ohne etwas zu entgegnen direkt bei ihr, legte ihre Arme auf Lenas Schultern und zog sie an sich.
Sofort fiel jegliche Anspannung von Lena und sie ließ sich entspannt in Karas Wärme sinken.
Es dauerte keine zwei Sekunden, da lagen ihre Lippen schon aufeinander.
Lena hielt sich halt suchend an Karas Schultern fest, als diese begann mit ihr rückwärts zu gehen, sie schließlich gegen die Küchentür zu drücken und immer drängender zu küssen.
„Du siehst einfach zu gut aus. Und außerdem ist es unfair, dich nicht berühren zu dürfen, nur weil die anderen da sind", erklärte Kara in einer kurzen Pause etwas außer Atem.
„Und wessen Schuld ist das? Wegen mir wüsste schon jeder was für eine wunderbare Freundin ich habe."
„Das ist aber auch etwas anderes. Du weißt schon so lange, dass du lesbisch bist. Und außerdem hab ich Angst vor komischen Reaktionen."
„Kara deine halbe Freundesgruppe ist queer."
„Aber ich bin trotzdem irgendwie nervös." Unsicher schaute Kara Lena in die Augen. Diese schenkte ihr nur ein Lächeln und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mundwinkel.
Was nur eine kurze Aufmunterung sein sollte, artete schnell wieder aus und schon fühlte Lena wieder das kalte Material der Tür an ihrem Rücken.

Die zwei verloren sich so ineinander, dass Kara nicht mal mit ihrem Supergehör die Schritte wahrnahm, die sich auf die Küche zubewegten.
Als die Tür dann nach außen geöffnet wurde, verlor Lena komplett das Gleichgewicht und kippte hinten über.
Nach einem kurzen aufkreischen vor Schreck, folgte ein „Autsch". Kara stand immer noch perplex an der Stelle, wo sie Lena eben noch gegen die Tür gedrückt hatte. Diese saß jetzt allerdings auf dem Boden und neben ihr stand ein verwirrter James.
Aus dem Konzept gebracht, schwankte sein Blick zwischen den zwei Frauen hin und her. Er schien allerdings nichts gesehen zu haben und nicht die richtigen Schlüsse ziehen zu können und meinte dann nur: „Wir haben uns gefragt, wo ihr bleibt und ich dachte, ich schau mal nach. Auch wenn Maggie meinte ich soll es lassen. Hattet ihr was wichtiges zu klären?"

Lena war die erste der beiden, die ihre Worte wiederfand und erklärte nur schnell: „Nein alles gut, wir haben nur die Schokolade nicht gefunden."
Kara sprang sofort auf die Geschichte an und raste mit Supergeschwindigkeit zu ihrem Vorratsschrank, um die gesuchte Schokolade zu holen, nicht ohne vorher noch fast das Eis auf den Boden zu werfen.
Triumphierend hielt sie drei Tafeln nach oben und lächelte James nicht ganz überzeugend an.
„Hier ist sie und da steht noch Maggies Eis. Kann losgehen."
Und schon waren sowohl Kara, als auch Lena mit den Snacks im Wohnzimmer verschwunden und ließen einen verwunderten James allein in der Küche zurück.

„Wir haben die Schokolade gefunden", rief Kara fröhlich zu den anderen und warf jeweils eine Tafel zu Winn und Alex. Mit der dritten setzte sie sich zurück auf das Sofa.
James, der mittlerweile auch zurückgekommen war, nahm neben Winn platz und Lena, die noch kurz ihr Wasserglas vom Esstisch geholt hatte, stand nun etwas hilflos vor der auf dem Sofa verteilten Gruppe.
„Kara ich glaube dein Sofa ist zu klein", meinte Winn zögernd.

„Mmhh, das kriegen wir schon hin, wozu hat man denn eine Freundin. Danvers, ich hoffe ich hab heute nicht zu viel gegessen." Und schon stand Maggie mit ihrem Eisbecher in der Hand auf und lief zu Alex herüber, um sich auf ihrem Schoß zu platzieren.
„Zum Glück bist du so klein Sawyer, sonst würde ich den Film nicht so problemlos schauen können."
Maggie öffnete schon den Mund, um sich zu beschweren, da leuchteten Karas Augen plötzlich auf.
„Uii Lena, dann kannst du auch bei mir sitzen. Du bist doch auch klein." Mit diesen Worten klopfte Kara sich enthusiastisch auf die Oberschenkel und schaute Lena erwartungsvoll an.
Diese schaute erst kurz gespielt beleidigt, lief dann aber zu Kara herüber.
„Aber ihr müsst doch jetzt gar nicht mehr, Maggie ist doch aufgestanden. Wartet, wir rutschen einmal durch", rief James dann allerdings, bevor sich Lena hinsetzen konnte.

Und so landete sie schließlich neben Kara anstatt auf ihrem Schoß. Doch auch diese Tatsache hielt sie nicht davon ab sich in der sicheren Dunkelheit des Raumes an Kara zu lehnen und unter der Sofadecke ihre Hände miteinander zu verschränken.

Es dauerte nicht lange, da war auch schon ein Großteil der Truppe eingeschlafen. Der Tag war anstrengend gewesen, doch als dann der Abspann anfing, wurde die Musik lauter und weckte den Großteil wieder auf.
Nach und nach standen sie auch und trugen Müll, leere Schüsseln und die Decken wieder auf ihren Platz.
Übrig blieben am Schluss nur noch Kara und Lena, die beide immer noch schliefen. Lena lag mittlerweile komplett an Karas Seite gekuschelt und diese hatte einen Arm um den warmen Körper neben ihr gelegt.
Lächelnd beobachtete Alex ihre kleine Schwester und schüttelte den Kopf, während sie sich zu Maggie umdrehte und leise flüsterte: „Das queere muss wohl in der Familie liegen."

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