Wieder ein bisschen lang geworden. :'D
Naja, wird sich wohl niemand beschweren.angst, fluff
Notitz: 1 Alex Danvers wurde beim schreiben dieses OS traumatisiert.- - -
Als Lena das nächste Mal wieder zu sich kam, befand sie sich auf einer Liege in einer Art Krankenzimmer und war an verschiedenste Geräte angeschlossen, die ihren Blutdruck, ihre Herzschlagfrequenz und einige andere Dinge zu messen schienen. Das leise Piepsen neben ihrem Ohr zeigte ihr, dass ihr Herz gleichmäßig und ruhig schlug.
Außerhalb des Raumes durch die offene Tür sah sie viele Menschen, die beschäftigt durch die Gegend liefen.Ihr Kopf brummte zwar und die immer noch rote Haut an ihren Handgelenken brannte wie Feuer aber trotzdem wollte sie nicht länger liegen bleiben.
Ihr rationales Denken hatte sich sowieso schon lange von ihr verabschiedet und nach den ganzen Strapazen war ihr mittlerweile auch vieles egal. Darunter auch, was die fremden Leute hier von ihr dachten. Der einzige Gedanke in ihrem Kopf war die Frage, wo Kara sich aufhielt.
Sie war ihr einziger Lichtblick, die einzige Lösung, das einzige bisschen Komfort für Lena in diesem Moment. Und in Lenas momentaner Verfassung schien es ihr das Sinnvollste zu sein einfach so laut wie möglich nach ihr zu rufen, bis Kara endlich wieder bei ihr war.„KARA!"
Und schon drehten sich alle zu ihr um.
Nach einem kurzen Moment des Innehaltens liefen einige zügig in die gleiche Richtung davon, andere aber machten einfach da weiter, woran sie eben noch gearbeitet hatten.
„KARAAA-"
„Lena, ruhig!"
Perplex hielt sie in ihrem Rufen inne und drehte den Kopf. Ihr gegenüber stand nicht Kara aber ihre Schwester Alex, der Lena schon des öfteren begegnet war.
„Hey Lena shhhhh, alles ist gut."
„Wo ist Kara?", rief Lena immer noch aufgebracht.
„Lena, du hast eine starke Gehirnerschütterung, du solltest schla-"
„SAG MIR WO KARA IST. ...bitte", sagte sie verzweifelt und spürte die Tränen in ihren Augen. Die Emotionen sprudelten ungewollt aus ihr heraus und sie konnte nichts dagegen tun. Allerdings hatte sie in den letzten paar Stunden sowohl eine Entführung durchgemacht, als auch hatte sie herausgefunden, dass Kara Supergirl ist. Und nicht zu vergessen hat Lex Kara erzählt, dass sie seit langem in sie verliebt ist. Kein Wunder, dass Lena so überfordert war.„Kara ist gerade dabei Menschen aus einem brennenden Gebäude zu retten, sie ist bald wieder da."
Kurz zögerte Alex, beugte sich aber dann näher zu Lena, legte eine Arm um sie und fügte hinzu:
„Um ehrlich zu sein wollte Kara gar nicht weg. Die ersten Stunden saß sie ununterbrochen hier und hat auf dich aufgepasst. Sie wollte gar nicht gehen, nur hätten wir es ohne ihre Hilfe gar nicht gemanagt bekommen. Deshalb ist sie nicht hier. Aber mich würde es nicht wundern, wenn sie gleich-"
„Hey Alex, ist...OH RAO LENA!", wurde Alex von Kara unterbrochen, die halb laufend halb noch fliegend in den Raum gerauscht kam.Sie war direkt bei Lena und schloss sie in eine schützende und lang erwartete Umarmung. Lena hatte anfangs noch Angst, dieser wundervolle Moment würde schnell enden, doch das tat er nicht. Kara hielt sie fest und ließ sie wie es aussah auch so schnell nicht mehr los. Dankbarkeit durchfloss sie und drückte ihre beste Freundin nur noch fester an sich.
„Kara, in ihrem Zustand solltest du sie vielleicht nicht so fest drücken", kam nach einer für Lena unbestimmbaren Zeit der Einwand von Alex aber das interessierte keine von beiden. Mit geschlossenen Augen atmete Lena tief ein und aus und genoss einzig und allein das Gefühl von Geborgenheit, zu Hause und tiefster Zuneigung, die in dieser Berührung alle vereint zu sein schienen.
Das schneller werdende Piepsen neben ihnen sorgte letztendlich dafür, dass Kara besorgt losließ und einen Schritt zurücktrat. „Alex hat recht, ich sollte dich jetzt nicht aufregen", murmelte sie nachdenklich mit Blick auf das piepsende Gerät neben Lena. Diese saß jetzt aufrecht auf der Kante der Liege und überlegte, wie sie Kara dazu bewegen konnte, sie wieder in ihre Arme zu schließen. Die Kälte, die sie plötzlich umgab, gefiel ihr nicht.
Natürlich merkte Lena, dass sie nicht ganz zurechnungsfähig war. Sie fühlte sich, als wäre sie betrunken. Die Arzneimittel, die ihr wahrscheinlich verabreicht wurden hatten wohl eine doch merkbare Wirkung auf sie.
„Ich will einfach, dass du hier bei mir bleibst Kara. Wenn du das überhaupt möchtest", flüsterte Lena und schaute Kara mit einem fast traurigen Blick in die blauen Augen.„Willst du das überhaupt, nachdem du erfahren hast, dass ich dich so lange angelogen habe?"
Verunsichert schoss Karas Hand zu ihrem Gesicht, um ihre Brille zurechtzurücken, wie sie es immer tat, wenn sie nervös war. Doch diese befand sich momentan gar nicht auf ihrer Nase und so sackte ihre Hand nach einem kurzen innehalten wieder schlaff auf ihrem Schoß.
„Ich kann mir vorstellen, dass es schwer war das alles vor mir zu verbergen Kara. Aber ich weiß trotz meiner Enttäuschung auch, was es bedeutet eine geheime Identität zu haben. Ich kann mir vorstellen, wie viele Leute dadurch in Gefahr geraten.
Bitte sag mir nur, dass du es nicht wegen meiner Familie und meines Nachnamens vor mir geheim gehalten hast."
„Nein Lena, das würde ich nie tun. Du bist der beste Mensch, den ich kenne und ich hoffe, dass du es auch irgendwann schaffst dich so zu sehen, wie ich dich sehe Lena. Du bist so unfassbar wundervoll, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann."Vorsichtig strich Kara ihr über die Wange, zog ihre Hand aber direkt wieder zurück, als das Gerät neben ihnen durch ein schneller werdendes Piepsen Aufmerksamkeit auf sich zog.
„Lena alles okay? Was misst das Ding?"
Etwas peinlich berührt schaute Lena erst auf den Bildschirm und dann nach einer kurzen Pause in Karas Augen.
„Meine Herzfrequenz."
„Oh", war alles, was Kara daraufhin von sich gab. Sie schien zu überlegen, was sie sagen sollte und rang mit ihren Worten.„Kara, wenn du dich unwohl fühlst in meiner Gegenwart, dann- "
„NEIN, auf keinen Fall, das tue ich nicht. Also mich unwohl fühlen meine ich. Ganz im Gegenteil. Also...Lena das, was Lex gesagt hat, stimmt das?"
„Was meist du?", flüsterte Lena. ‚Jetzt nur die Ruhe bewahren', redete sie sich ein, damit sie wenigstens äußerlich ruhig wirken konnte.
Sie wusste natürlich genau, was Kara versuchte anzusprechen.
„Ich- ...also was ich meine ist... Lexhatgesagtduhastdichinmichverliebt."
Lena verstand alles. Jedes einzelne Wort und das obwohl Kara alles nur schnell vor sich hin gemurmelt hatte.
Und nun waren sich mit geröteten Wangen beide gegenüber und wussten nicht, was sie sagen sollten.Vorsichtig aber beständig hob Kara ihre Hand, bis sie wieder auf Lenas Wange ruhte. Sie strich ihr den Hals entlang, ihren Arm hinab und legte Ihre Hand letztendlich um Lenas Taille.
Behutsam malte ihr Daumen beruhigende kleine Kreise, während sie einen kleinen Schritt nach vorne wagte.
„Ja", antwortete Lena ihr schließlich.
Auf Karas verwirrten Blick hin, verdrehte sie kopfschüttelnd die Augen, lächelte aber dann.
„Ja, Lex hat recht."
„Das ist ausnahmsweise echt schön zu hören", grinste Kara.
„Tatsächlich", murmelte Lena. Ihre Aufmerksamkeit hatte sie aber schon etwas anderem zugewandt, denn Kara war noch einen weiteren Schritt näher gekommen. Behutsam schob sie Lenas Knie auseinander, um sich schließlich dazwischen zu stellen.
Wie in Trance war Lenas Blick nur noch auf die wunderschön geschwungenen Lippen fixiert, die sich beim näherkommen, zu einem Lächeln verzogen. Ihre Hände legten sich um Karas Nacken und zogen sie letztendlich die letzten Zentimeter zu sich herunter.Endlich berührten sich ihre Lippen und beide fühlten die Wärme und Weiche, der anderen.
Ganz langsam zog Lena Kara noch näher an sich heran, sodass ihre Oberkörper leicht gegeneinander drückten.
Karas Hände an Lenas Taille schoben allmählich den Stoff ihres weinroten Shirts nach oben, bis sie auf die darunterliegende Haut stieß und sanft darüber strich.
Lenas daraus resultierendes kleines Seufzen nutze Kara direkt aus. Sie nahm ihre eine Hand hoch an Lenas Gesicht und vertiefte den Kuss. Ganz zart strich sie mit ihrem Daumen über ihre Wange.Anfangs war der Kuss noch recht bedacht und unsicher, doch je länger die zwei Frauen sich küssten, desto mutiger wurden sie, bis Kara Lena schließlich mit ihren Händen an ihren Po fasste und sie hochhob. Instinktiv schlang Lena daraufhin ihre Beine um Kara und drückte ihren Rücken ins Hohlkreuz, um ihre Brust gegen Karas Oberkörper zu drücken.
„Oh mein Gott, hört gefälligst damit auf!"
Ruckartig ließen die beiden voneinander ab und drehten sich zur Tür.
Dort stand Alex. Sie hatte sich von ihnen weggedreht und hielt sich zusätzlich die Hände vor die Augen.
„Alex du kannst dich wieder umdrehen", versuchte Kara sie zu besänftigen aber Alex bewegte sich keinen Zentimeter.
„Nein, ich werde mich jetzt NICHT umdrehen.
Kara ich hatte dir gesagt, Lena soll langsam machen und das, was ihr da veranstaltet ist sicher nicht langsam machen.
ich gehe jetzt J'onn suchen, damit er meine Erinnerung an das hier löschen kann und ich nicht für den Rest meines Lebens traumatisiert bin. Wenn ich wieder komme ist entweder die Tür abgeschlossen oder ihr habt zwischen euch einen Abstand gebracht", rief Alex schon fast etwas hysterisch.Und damit viel die Tür mit einem lauten krachen zu.
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