𝐉𝐞𝐠 𝐇𝐚𝐭𝐞𝐫 𝐃𝐞𝐠||DWK ff||m.v.t

7. Kapitel

Markus' POV:

Wir haben schon viele Abenteuer erlebt. Viele Tiefen überwunden. Haben zusammen gelacht wie geweint. Wir waren eine Familie.
Doch im Moment schien alles zu zerbrechen.

Während Raban und Joschka damit beschäftigt waren, das Plasma der Sonne mit der Wunderkanone von Ink Oink, aufzusaugen, saßen die anderen wie ein Häufchen Elend auf ihren Betten.

„Maxi, es funktioniert. Wir sind alle gerettet."
„Außer Klette und Vanessa. Oh und Linn übrigens auch nicht." gab Nerv spöttisch von sich.

Maxi blendete Nervs Aussage gekonnt aus und sah mich durchdringend an.
„Man Markus, ich hab dir doch schon 100 mal erklärt, dass ich nichts mit ihr hatte."
Ich stand wortlos auf und bewegte mich höhnisch schmunzelnd auf ihn zu.
„Und ich hab dir 100 mal gesagt, dass ich dir nicht ein Wort glaube." damit ging ich kopfschüttelnd an ihm vorbei. Doch bevor ich die alte Blechhütte, in der wir zurzeit hausten betreten konnte, packte er mich an der Schulter.
„Sie hat mich nicht rangelassen, Markus.
Linn sieht Bombe aus und jeder Typ der es nicht versucht, wäre närrisch. Aber sie hat mich abgewiesen. Wegen dir, bro."

Ich sah ihn mit weiten Augen an. Maxi seufzte leicht und wandte sich von mir ab. Stumm drehte ich mich um und schlurfte, ohne ihm eine weitere Antwort zu geben, in die Blechbude.

War Linn Bårdsson etwa doch in der Lage ehrlich und bedingungslos zu lieben?
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Linn' POV:

„Du bist tot." Darkside blickte Vanessa mit entsetzen Augen an.
„Und du stirbst leider ein bisschen zu langsam." Darauf lief er wütend von Vanessa weg.
„Tut mir leid, mein Schatz. Du musst dich daran gewöhnen. Das ist der Preis für die Ewigkeit, für den Spaß den du bis gerade eben noch hattest."

Damit schmetterte er sein Glas auf den Boden, welches sofort in tausend Teile zersprang. Ich zuckte leicht zusammen. Fordernd rief er mir zu: „Linn, bewach die beiden." Ich sah ihm schweigend hinterher.

„Folgt mir." befahl ich Klette und Vanessa.
„Das ist doch nicht dein Ernst?" maulte Klette.
„Folgt mir!" wiederholte ich mich, ohne sie eines Blicks zu würdigen.
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„Und jetzt?" fragte Vanessa ungeduldig.
„Jetzt gehen wir zu Leon." antwortete ich, während ich den Schlüssel in das kleine Loch der Luke steckte.
„Woher hast du den?" gab Klette ungläubig von sich.
Ich lachte leicht auf: „Auch Vampire lassen sich um den Finger wickeln. Und jetzt kommt! Es wird Zeit, dass Vanessa wieder einen klaren Kopf bekommt."
Damit kroch ich in die Dunkelheit.
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...aber wenn du mich immer noch liebst. Und wenn du mich küsst, im strahlenden Licht der aufgehenden Sonne...

„Dann wirst du genauso versteinert wie er. Du bist ein Vampir. Und das ist nur ein Märchen, eine Kindergeschichte. Tut mir leid, Vanessa."
Darkside stolzierte langsam auf uns zu. Ich verdrehte genervt die Augen.

Klette räusperte sich daraufhin: „Hast du deshalb alle Figuren zerschlagen? Alle außer Leon, hab ich Recht.?" Nun bewegte das kleine Mädchen sich langsam auf Darkside zu.
„Du hast es versucht. Aber du konntest es nicht. Seine Liebe war zu stark."

„Stärker als was?" Darksides bedrohlicher Ton brachte sie zum Schweigen.

„Stärker als du." antwortete ich ihm belustigt.
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„Das waren wohl die dümmsten Worte, die je deinen Mund verlassen haben. 'Um das Leben der anderen spielen'. Bist du völlig verrückt geworden?" fluchte ich als wir uns auf den Weg in die Halle machten.
„Was haben wir schon zu verlieren?" antworte Vanessa abwesend.
„Ach nichts großartig wichtiges. Nur euer scheiß Leben." erwiderte ich sarkastisch.

Vanessa zuckte achtlos mit ihren Schultern und rannte weiter vor. In der großen Halle blieben wir stehen.

Mir entwich ein leichtes Lachen als ich die Kerle gefesselt auf dem Boden sitzen sah. Die darauf folgenden Blicke der Jungs ließen mich aber gleich wieder verstummen.

Derweil ich Markus' entfesselte, flüsterte ich ihm amüsiert zu: „So schnell sieht man sich wieder." Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und sah mich schweigend an.

In seinen Augen war in Großbuchstaben, das Wort, 'Trauer' geschrieben. Das hätte sogar ein Blinder gesehen.

„Prinzessin?"

„Hm?"

„Es tut mir leid."