Zwölf

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Total irritiert stand ich vor dem Bett, welches wohl jetzt meines war, darauf befand sich ein riesiger Berg Kleidung. Erstmal hatte ich einfach alle Tüten auf dem Bett ausgeschüttet. Kai hatte mir die Waschmaschine gezeigt und den Trockner erklärt. So konnte ich die neuen Sachen waschen, welche ich nicht direkt brauchen würde. Jetzt fand ich ihn auch nicht mehr ganzso furcht einflößend, er war eigentlich ganz lieb.
Das Handy welches Julian mir gegebenhatte lag auf dem Nachtisch und lud seinen Akku, er hatte mir noch die wichtigsten Nummern eingespeichert und war dann in sein Zimmer duschen gegangen.
Zögernd setzte ich mich auf eine FreievBettkante und nahm nach und nach die Stücke in die Hand um sie zusortieren.
Alles, was man jetzt zu der Jahreszeit brauchte, war dabei. Jeans Hosen, Jogginghosen, Pullover, Shirts, Schlafanzüge, Unterwäsche und Socken. Verdammt sie hatte sogar BH's gekauft. Die Größe dafür hatte sie sicher aus de BH denn ich im Club anhatte, die Sachen hatte ich nicht mehr angefasst nur meine Schuhe hatte ich davon noch. Es standen nun aber auch 3 paar neue aufvdem Boden.
„Alles gut?" ich hörte seine Stimme und schaute hoch. Er lehnte im Türrahmen, seine blonden Haare waren noch feucht vom Duschen.
„Ich... hab keine Ahnung wie ich das wieder gut machen soll." wieder musste ich mit den Tränen kämpfen. Klar hatte ich vorhin schon verstanden, dass er es gern machte, mir helfen wollte. Doch das Ausmaß jetzt zu sehen war Wahnsinn. Damit wusste ich nicht umzugehen.
„Ich hab dir vorhin schon gesagt das musst du nicht, wir helfen dir gern." wiederholte er sich. Langsam nickte ich und schaute auf den Klamottenberg.
„Wenn du willst ich hab auch noch was Platz im Schrank. Dann kannst du da auch noch Sachen einräumen bis dein Kleiderschrank kommt. Der sollte bis nächsten Freitag hier sein." erklärte er nun und kam ins Zimmer.
Da ich noch immer nicht wusste, was ichwirklich sagen sollte nickte ich.
„Soll ich dir helfen? Beim Sortieren?" fragte er mich. Ich dachte nicht darüber nach und nickte wieder.

Es dauerte fast 1 stunde bis wir allessortiert hatten. Als Julian die erste Unterwäsche herausgezogen hatte, wurde er dann doch etwas rot im Gesicht. Danach hatte er sich dann eher Hosen oder Pullovern gewidmet.
Wir hatten Sachen für morgen herausgesucht, dort würde ich einen der Bayer Pullover mit einer Jeans anziehen. Wäsche, Socken und Schlafanzüge räumte ich in dieKommode die hier im Zimmer Stand. Shirts, Pullover und alle Arten von Hosen räumten wir in Julians Kleiderschrank. Dann hatte mir Sina noch einen Parker gekauft und dieser hing jetzt wie selbstverständlich im Flur an der Garderobe, wo auch meine neuen Winterboots standen. Wenn man neu hier hereinkam könnte man denken ich wohne hier schon viel länger.
Jetzt saß ich mit den anderen amTisch.
„Wann geht der Wecker?" fragte Kai seinen Freund und aß dabei die Lasagne, die seine Freundin gemacht hatte.
„Ich hab ihn auf 10Uhr stehen. Um 12Uhr ist abfahrt im Hotel." erklärte mein Sitznachbar.
„Gut." nickte nun der jüngere. Auf einer Seite war ich angespannt, morgen vor den ganzen Jungs zustehen. Doch ich war auch neugierig wie das ablief.
Nach dem Essen half ich Sina abzuräumen, um danach selber duschen zu gehen. Im Badezimmer stand noch immer die Tüte. Hier befand sich alles drin, was Frau brauchte. Dusch sachen, Body creme, Haargummis für meine langen Haare, Haarbürste, Zahnbürste mit Zahncreme und sogar ein Paket Binden. Sina hatte wirklich an alles gedacht.
Sogar ein Rasierer war dabei. Einbisschen musste ich darüber ja grinsen, doch den würde ich erst mal nicht brauchen. Nick hatte mich immer zur Laserhaarentfernung gebracht. Bis da Haare kamen, würde es noch was dauern.

Ein bisschen Schminke fand ich auch in der Tasche.
Etwas Hilfe suchend räumte ich alles in die Schränke oder Schubladen bevor ich dann endlich selber unter die Dusche stieg.
Einer der neuen Schlafanzüge hatte ich mit frischer Unterwäsche herausgelegt. Die Hose war schwarz und das Oberteil war ein einfaches Shirt. Trotz das es in S war musste ich die Hose aber doch was enger ziehen.
Doch egal was ich tat, ich konnte einfach nicht schlafen. Unruhig wälzte ich mich im Bett hin und her.Im Flur war es ruhig, alle waren im Bett. Deswegen erschrak ich auch so als das Handy einen Piep von sich gab.

'Hör auf dich im Bett herumzuwälzen und komm her.' konnte ich lesen als ich darauf schaute. Die Nachricht war von Julian. Sein Zimmer war neben meinen und scheinbar hatte er gehört, dass ich unruhig war. Gut ich hatte meine Türe auch komplett geöffnet, wollte sie nicht schließen.
Langsam und zögernd ging ich aus demZimmer nur um zu sehen, das seine Türe angelehnt war.
„Komm rein Isabella." hörte ich aus dem Raum seine Stimme, diese war etwas rauer und er klang müde. Ich ging leise ins Zimmer. Er lag auf dem Rücken und schaute zu mir. Dann deutete er auf die unbenutzte Betthälfte.
„Du kannst auch hier schlafen, wenn dir das lieber ist."
Diesmal dachte ich nicht nach, sondern ging einfach zu ihm, um unter die zweite Decke zu krabbeln. In der Zeit drehte er sich zu mir auf die Seite. So konnte er in meine Augen schauen und ich in seine.
Hier umhüllte mich wieder sein Duft, seine Wärme und es fiel mir leicht einzuschlafen.



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