Achtzehn

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Sinas Sicht:
Der Krankenwagen hatte Isabella mitgenommen, mit blutigen Händen und Sachen stand ich hier. Zitterte und wusste nicht, was ich tun sollte. Wir dürften nicht mit.
Jannis nahm mich in den Arm und riefseinen Bruder erneut an.
„Verdammt endlich gehst du ans Handy.", schnauzte er seinen großen Bruder an.
„Dieser Typ war hier... Sie ist auf dem Weg ins Krankenhaus... Er hat ihr ein Messer in den Bauch gerammt...ein Auto hat ihn angefahren...ja wir treffen uns da." hörte ich Jannis immer wieder mit seinem Bruder reden.
Er holte oben in der Wohnung die Autoschlüssel von seinem Bruder und wir fuhren ins Krankenhaus. Doch man ließ uns ja nicht zu ihr, also warteten wir im Eingangsbereich.

„Jannis." hörte ich Julian rufen als er hereingestürzt kam, hinter ihm war Kai und als er mich sah, bekam er große Augen und nahm mich sofort in den Arm.
„Was ist passiert?"
„Wir wissen es nicht, als wir in die Straße kamen stand sie mit dem Typ auf der Straße. Dann ging alles extrem schnell. Isabella hat ihn weggestoßen und fiel hin. Da wurde der Typ von einem Auto angefahren welches zu schnell um die Ecke kam." erzählte Jannis den beiden freunden, was wir gesehen hatte.
„Sie hat geblutet. Soviel Blut." murmelte ich. Kai nahm mich nur fester in den Arm und strich über meinen Rücken.
„Er hatte ihr wohl ein Messer in den Bauch gerammt, das war aber draußen und es hat geblutet wie verrückt. Einige Leute hatten schon den Notarzt gerufen und wir haben einfach nur auf die Blutung gedrückt damit es aufhört. Sie hat das Bewusstsein aber verloren. Mehr wissen wir auch nicht, hier sagt uns keiner was." erzählte der jüngere Bruder zu Ende.
Ich sah noch wie Julian sich verzweifelt durch die Haare streifte.
„Ich hätte sie nicht alleine lassen dürfen." sagte ich leise.
„Du hättest nichts machen können Sina." hörte ich nun die Stimme von meinem Freund.
„Er hat recht Sina. Vielleicht hätte er euch beiden was getan." kam es nun von Julian.

In dem Moment traf die Polizei hier ein, darunter auch die Dame die bei dem Gespräch dabei war.
„Guten Abend die Herrschaften. Wer von Ihnen war am Unfallort?" fragte uns die Dame und ich und Jannis hoben die Hand.
„Wissen sie wie es Frau Kieß geht?" wollte sie nun von uns wissen.
„Uns sagt hier keiner was." Julians Stimme war aufbrausend und verzweifelt.
„Herr Brandt bitte beruhigen Sie sich. Gehen Sie mit meinem Kollegen mit der wird sich nach der jungen Dame erkundigen." erklärte diese sachlich und redete dann noch mit ihrem Kollegen. Er sollte veranlassen das man Julian Auskunft gab.
„Nun zu Ihnen. Können sie mir sagen, was die gesehen haben?" wand sich die Dame wieder an uns.
„Kann ich vielleicht meiner Freundin erst mal helfen sich sauberzumachen?" nun war Kai derjenige der sie unterbrach.
„Natürlich." sie nickte und Kai ging mit mir in einen der Waschräume. Mir war es gerade egal ob der für Männer oder Frauen war.
Er zog sich seine Jacke und seinen Pullover aus bevor er mir diesen gab.
„Zieh den an. Dein ganzer Pullover ist voller Blut." meinte er auf meine verwirrten Blicke, erst da sah ich was er meinte. Ganz schnell folgte ich seinen Anweisungen und wollte mir die Hände waschen, doch diese zitterten so das es nicht ging.
„Komm, ich helfe dir." sagte er leise und nahm dann die Seife und meine Hände um mir mit dem Blut zuhelfen. So schafften wir es auch und konnten wieder zu Jannis gehen der mittlerweile alleine war. Jetzt hieß es warten.
Nach Gefühlten stunden kam Julian wieder zu uns, sofort sprang ich von Kais Schoß auf.
„Wie geht es ihr?" fragte ichsofort.
„Sie wird operiert. Wegen der Blutung, er hat ihren Bauch verletzt." erklärte uns Julian und setzte sich nun neben seinen Bruder auf einen der Stühle. Das Gesicht vergrub er in seinen Händen. Weinte er etwa?

„Herr Brandt?" eine Stimme holte uns alle aus unseren Gedanken. Es waren Stunden vergangen. Vor uns stand ein Mann in OP Kleidung.
Sofort sprang Julian auf.
„Ihre Freundin ist stabil, wir konnten die Blutung stoppen. Sie hat aber eine Gehirnerschütterung und eine Rippe ist gebrochen. Jetzt braucht sie erst einmal viel Ruhe. DienPolizei hat uns erzählt, dass sie zu ihr dürfen. Wollen Sie mir folgen?" wir hörten nur die Worte vom Arzt und sahen, wie Julian nickte.
„Geh schon. Ruf, an wen du was weißt ok?" hörte ich Kai sagen, Julian nickte und verschwand dann mit dem Arzt.
„Wir fahren jetzt nach Hause. Hier können wir jetzt eh nichts mehr tun." nun wand sich mein Freund an mich, natürlich wäre ich lieber hier aber er hatte recht. Hier konnten wir nichts tun.

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So hier gibt es ein kleines Kapitel.
Ich muss sagen wir sind nun bald fertig.

Da meine Geschichten auf dem Laptop alle fertig sind, überlege ich nun was ich jetzt schreiben könnte. Habt ihr eher Lust auf eine neue Julian Geschichte, oder noch eine Kai Geschichte?

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