Doch nicht so unbezwingbar?

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Markus Pov:
Die Prinzessin schoss gleichzeitig mit mir auf das Tor zu und wir beide konzentrierten uns nun auf den Ball, der auf uns zukam. Ich machte mich schon bereit, in ihr trauriges Gesicht zu blicken, wenn sie gegen mich verlieren würde. Als ich jedoch bemerkte, dass sie viel zu weit nach rechts geschossen hatte und er sowieso nur an dem rechten Pfosten abprallen würde, rührte ich mich nicht von der Stelle. Was ich, der Unbezwingbare, in diesem Moment wohl nicht bedacht hatte war, dass auch wenn der Ball an dem rechten Pfosten abprallen würde, er auch so ins Tor gelangen könnte. Und das tat er auch. „Kacke verdammte" fluchte mein Team. Und als ich hinaufsah, bemerkte ich auch warum. Der Klugscheißer hatte tatsächlich meinen Ball gehalten. Hieß das jetzt dass die besser im Tor war als ich?! Ich, der Unbezwingbare, machte mir tatsächlich Sorgen darüber, dass die Prinzessin mir wirklich meine Position in meinem Team wegnehmen könnte. Und als könnte sie meine Gedanken lesen sagte sie „Keine Sorge Idiot, ich werde dir deine Position als Torwart schon nicht wegnehmen. Ich spiele sowieso viel lieber im Mittelfeld!;)"
Ich spürte tatsächlich die Erleichterung die sich in mich ausbreitete. Jedoch durfte ich jetzt auf keinen Fall Schwäche zeigen. „Das ich nicht lache! Als würdest du jemals besser sein als ich! Das war alles nur Anfängerglück!" Sie ignorierte mich und ging zu den anderen, die ihr gratulierten. „Wenn sie bleibt geh ich!" schrie ich aufgebracht. Sie hätte mir zuerst fast meinen Platz im Tor weggenommen und jetzt nimmt sie mir mein Team..meine Freunde...nein..meine Familie weg. Wie ich dieses Mädchen verabscheute. „Markus jetzt beruhige dich doch Mal!" entgegnete Maxi. Der Typ war sicher nur verknallt. Was sollte man auch von dem Jungen mit dem größten Herzen erwarten. „Ihr müsst euch entscheiden entweder sie oder ich!" Auch wenn sie sowas wie meine Familie waren, hatte ich Angst, dass sie sich für Lilli entscheiden würden. So lächerlich wie das alles in diesem Moment geklungen haben muss, fühlte ich much so verlassen wie noch nie zuvor. „Markus du bist unser Freund, aber sie hat gewonnen, es wäre nicht fair wenn wir sie nicht aufnehmen würden!" sagte Leon. „Ich dachte ihr wärt meine Freunde. Ich dachte ihr würdet hinter mir stehen! Aber okay! Da sie anscheinend auch gut im Tor ist, habt ihr ja nichts zu verlieren wenn ich gehe!" schrie ich aufgebracht. „Jetzt stell dich nicht so an!" antworte Juli. Ab diesem Zeitpunkt reichte es mir. Alles was in den letzten Wochen passiert war und dann auch noch das...es war alles einfach zu viel für mich. Ich lief zu meinem Motorrad, setzte meinen Helm auf und fuhr davon. Ich wusste nicht wohin ich wollte. Das was ich jedoch wusste war, dass ich einfach weg wollte. Weg von meinen angeblichen Freunden. Weg von meinem Vater, und weg von diesem Mädchen welches ich so abgrundtief hasste. Ich fuhr so schnell es ging und meine Tränen erschwerten mir meine Sicht. Ich fuhr glaube ich zwanzig Minuten lang bis ich zu einer Grenze zwischen Straße und Wald kam, die ich zuvor noch nie gesehen hatte. Weiterhin mit Tränen in den Augen fuhr ich in den Wald hinein. Schon nach wenigen Minuten kam ich an einem wunderschönen See an. Ich setzte mich an den Rand des Sees und ließ meine Füße im Wasser baumeln. Meine Gedanken schweiften immer wieder zum heutigen Tag und auch zu den letzten Wochen ab. Und schon spürte ich, dass meine Wange durch die hinabfließende Träne, feucht wurde. Immer mehr Tränen, die ich nicht mehr zurückhalten konnte, liefen über meine Wangen. Alles in meiner Brust zog sich jedes Mal zusammen, als ich an die Ereignisse der letzten Wochen nachdachte. Mir wurde immer heißer und ich begann zu schwitzen und fror gleichzeitig. Ich hatte eine Panikattacke. Es war als würde ich in ein ganz tiefes Loch fallen. Und das Schlimmste war, dass es niemanden gab, der mich aus diesem Loch rausholen würde. Ich war alleine. Bis heute dachte ich noch, dass ich mich auf meine Freunde verlassen könnte. Jedoch ist mir genau in dem Moment in dem ich einen von ihnen am meisten gebraucht hätte, weder einer von ihnen nachgefahren noch hat mich jemand versucht zu erreichen. Nicht einmal mein Vater, der sich eigentlich wie alle Väter es tuhen, sich Sorgen um seinen Sohn machen sollte. Nein...gar keiner von ihnen verschwendete auch nur einen Gedanken an mich. Mein Atem wurde mit jedem Gedanke schneller und immer mehr Tränen flossen über meine Wangen. Mein ganzer Körper bebte und ich weinte. Etwas was ich sehr selten tat. Vielleicht hatte Lilli recht. Ich war wohl doch nicht so unbezwingbar. Das Einzige was ich je wollte, war, dass mir jemand zuhört und mich versteht. Jedoch ist mir dies in meinen 14 Jahren noch kein einziges Mal passiert. Es hieß immer: Stell dich nicht so an! Es gibt Menschen, die es viel schlimmer haben als du!. Jedoch bin ich mir sicher, dass wenn diese Personen auch nur eine Minute in meiner Haut stecken würden, sie es nicht Mal überleben würden.
Ich schluchzte laut auf als ich plötzlich ein leises Rascheln vernahm. In diesem Moment drehte ich mich ruckartig in die Richtung, von der ich behauptete, das Geräusch gehört zu haben. Gerade erst bemerkte ich, dass die Sonne schon untergegangen war und nur mehr die Sterne und der Vollmond die Nacht erhellten. Als ich mich wieder umdrehen wollte, da ich niemanden erkennen konnte, trat eine Person hinter dem Baum hervor. Ich saß wie angewurzelt da als ich erkannte wer es war.....

(917 Wörter)
Na habt ihr schon eine Vermutung wer es sein könnte;) Und was glaubt ihr ist in den letzten Wochen bei Markus passiert? Ich wollte mich entschuldigen, dass ich so lange nichts geschrieben habe, aber das liegt daran, dass es mir die letzten Tage mental leider nicht so gut ging:( Ich hoffe ihr könnt das verstehen<3 Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und falls ja, vergesst nicht einen Stern zu hinterlassen;) Einen schönen Abend noch💋

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 15, 2021 ⏰

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