[ Sunset/Sunrise - Snøw]
[ peace - Taylor Swift ]Harry wacht auf, da ihm viel zu warm ist. Die Müdigkeit ist jedoch nicht verschwunden. Er schaut aus dem Fenster - die Sonne scheint in ihr Zimmer, was zusätzlich heißt, dass es noch nicht spät ist. Er schaut herunter, weil Louis noch immer schläft. Louis Kopf ist rot und vorsichtig streicht Harry ihm die Haare aus dem Gesicht. Er traut sich nicht, sich zu bewegen, weil er befürchtet, dass Louis aufwacht.
Sein Kopf glüht förmlich und Harry runzelt die Stirn. Hat er Fieber? Louis ist schon seit Ewigkeiten nicht mehr Krank gewesen. Erneut führt Harry mit seinen Fingerspitzen über Louis' Stirn, aber er ist sich ziemlich sicher, dass Louis Fieber hat. Dies erklärt auch wieso ihm so unerträglich warm ist, weil Louis förmlich glüht.
Louis bewegt sich leicht und drückt sich enger an Harry. Harry bewegt sich keinen Zentimeter, er schweigt und schaut seinen Freund an. Er kann es noch immer nicht glauben, dass der vergangene Tag wirklich passiert ist. Er denkt, dass er dies genießen soll, weil es vielleicht das letzte Mal ist, dass er Louis im Arm halten kann. Erneut füllen sich seine Gedanken mit der Panik, dass Louis ihn verlassen will.
"Harry", nuschelt Louis und rollt von Harry herunter. Sein Kopf schmerzt und er hält sich die Hand vor den Kopf. "Alles okay?", fragt Harry direkt und schaut zu seinem Freund. "Mein Kopf", flüstert Louis, weil jedes laute Geräusch ihm jetzt den Verstand rauben würde," und es ist so warm."
"Ich glaube du hast Fieber", meint Harry und legt wieder seinen Handrücken auf Louis' Stirn. Dieser verzieht das Gesicht. "Lass das", nuschelt der ältere und setzt sich auf. Louis bereut dies sofort, denn es ist als würde alles für einen Moment zerfließen und danach dreht es sich - als würde er in einem Karussell sitzen und eine Runde nach der anderen fahren. "Du hast einen Sonnenstich", erklärt Harry seinem Freund und drückt ihn zurück auf die Matratze," sowas ist nicht ungefährlich, weißt du." "Mir geht's gut, Harry", behauptet Louis, dem es offensichtlich überhaupt nicht gut geht.
"Louis", seufzt Harry, der keine Lust hat, erst mit Louis darüber zu diskutieren. "Harry, lass uns einfach fahren, bitte", quengelt Louis, der genauso wenig mit Harry über dieses Thema diskutieren will. "Ich werd jetzt erstmal mit John reden, falls der schon wach ist und dir etwas zu trinken und zu Essen besorgen, okay?", fragt Harry und hofft einfach, dass Louis nicht so ein riesen Theater macht wie er, dass das letzte mal gemacht hat, als er krank war.
"Mh", brummt Louis, was Harry schon reicht. Louis dreht sich wieder so, dass er zur Wand schaut und Harry nicht ansehen muss. Harry hält inne bevor er das Zimmer verlässt. "Ich beeile mich", sagt er noch bevor er das Zimmer verlässt und Louis alleine lässt.
Louis seufzt erleichtert. Er weiß selbst nicht so genau aus welchem Grund er letzte Nacht wollte, dass Harry neben ihm schläft. Normalerweise will Louis das überhaupt nicht, er tut alles, um Harry an solchen Tagen aus dem Weg zu gehen. Wieso gerade gestern? Wieso gerade nach diesem schrecklichen Tag? Diese Fragen belästigen Louis' sowieso schon schmerzenden Kopf. Am liebsten will er ihn ausschalten, aber das funktioniert nicht. Vielleicht würde eine Zigarette auch helfen, fragt sich Louis, aber verwirft diesen Gedanken wieder, da die Schachtel neben dem Bett liegt und er sich dafür nicht bewegen will - nicht jetzt zumindest.
Er genießt die Stille und das Wissen, dass keiner ihn anschaut. Er fühlt sich schrecklich, was nicht nur an den Kopfschmerzen und dem Fieber liegt, sondern auch an der Verletzlickeit, die er letzte Nacht und auch gerade verkörpert. Er hasst sowas. Er mag es einfach nicht, wenn er auf Hilfe von anderen Menschen angewiesen ist. Es ist auch völlig belanglos, dass diese Menschen es nur machen, um ihm etwas gutes tun zu wollen. Louis hat einfach ein Problem damit, wenn er eine Schwäche zeigt.

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Summer heat
FanfictionHarry und Louis streiten viel und gerne, obwohl dies vielleicht nicht immer der richtige Weg ist. Doch meistens geht es nur um unwichtige Dinge, die schnell wieder vergessen sind, aber auf der Heimfahrt, in unerträglicher Hitze, schrecklicher Stimmu...