Izuku's POV:
Es klingelte, doch ich sah nur kurz auf. Der Lehrer ging aus dem Klassenraum und ich schrieb weiter in meinem Tagebuch, um die Ereignisse von gestern zu verdauen. Ich war komplett darin versunken, als mir plötzlich mein Buch weggerissen wurde. Ich sah nach oben in Blutrote Augen.
,,Na, was schreibst du da, Deku? Oh warte... ist das etwa ein Tagebuch?"
Er lachte.
,,Dann wollen wir doch mal sehen was bei dir so los ist..."
,,Nein Kacchan, bitte..."
Doch seine Freunde hielten mich fest, während ich verzweifelt versuchte mein Tagebuch zurück zu bekommen, denn die ganze Klasse war da und würde jetzt zuhören wie Kacchan alles laut vorlesen würde.
,,Ich war in meinem Zimmer und zeichnete, als ich Geschrei von unten hörte"
,,Stop..."
Ich fing an zu weinen.
,,Mein Vater fragte meine Mutter, was los ist. Doch sie sagte nur: ,Oh, es ist nichts.' Aber Papa brüllte los."
,,Kacchan... Bitte..."
Ich flehte regelrecht, während seine Freunde mich immernoch festhielten.
,,Sehr laut. Er warf Schränke und Kommoden auf den Boden."
,,Bitte hör auf..."
Meine Stimme war leise, und nur kaum zu hören.
,,Ich rannte runter, um meine Mutter auf dem Boden liegend und zitternd zu finden. Dann drehte sich mein Vater zu mir um, und ich wusste sofort, das ich da nicht mehr unverletzt rauskommen würde. Er..."
Kacchan's Stimme wurde im laufe des Eintrags immer leiser, und er brach schlussendlich ganz ab. Dann starrte er mich an und seine Freunde ließen mich los. Ich brach zusammen. Kacchan brüllte etwas, dass ich nicht verstand, doch als ich nach ein paar Minuten kurz aufsah waren plötzlich alle anderen aus dem Klassenraum verschwunden. Nur Kacchan war noch da. Er kniete sich vor mich und starrte mich an während ich nur heulend da saß.
,,Ich muss was checken, Deku!"
Seine Stimme war immer noch agressiv, aber ich konnte so eine Mischung aus Besorgnis und Trauer heraushören, was mich echt wunderte. Nicht gerade vorsichtig zerrte er mich auf meine Füße und drückte mich gegen die Wand, weshalb ich schmerzerfüllt aufzischte. Vorsichtig begann Kacchan mein Oberteil hochzuziehen und ich wehrte mich so gut ich konnte, indem ich um mich schlug und trat.
,,Deku, wenn du noch einmal nach mir trittst, schlägst oder anders versuchst dich zu wehren, dann hau ich dir eine Explosion an den Kopf, das du ohnmächtig wirst, und mach dann so weiter!!"
Knurrte er gefährlich und da ich wusste, das der es tun würde, hielt ich, wenn auch widerwillig, still. Er zog mir mein Oberteil ganz aus und starrte dann meinen Oberkörper an, der fast komplett mit Verbänden umwickelt war. Mit etwas Druck fuhr er mit seiner Hand über die Verbände, was mich leise wimmern ließ. Es tat so weh.
,,Frische Wunden... vielleicht von gestern..."
Kacchan knurrte aggressiv.
,,Ich bring diesen Kerl um..."
Dann ließ er von mir ab und warf mir mein Oberteil zu. So schnell ich konnte zog ich es mir wieder an.
,,Kacchan... mach dir keine Sorgen, es ist alles gut"
Ich lächelte ihn an. Er knurrte noch mal.
,,NICHT'S IST GUT, VERDAMMT!! Wenn er dir oder deiner Mutter noch einmal irgendwas antun sollte, dann kommst du zu mir und zwar sofort! Und wenn ich erfahre, dass du das nicht getan hast, dann werde ich dein kleines, süßes Gesicht so hat wegsprengen, dass du dich selber nicht mehr im Spiegel wieder erkennen wirst, verstanden?!"
Ich nickte ängstlich und Kacchan ging ohne ein weiteres Wort weg. Ich ging dann auch zitternd nach Hause.
Bakugou's POV:
Der Tag fing ganz normal an. Morgens knallte ich vor Wut mein Wecker gegen meinen Wand, musste dann runter und der alten Hexe erklären, warum ich schon wieder einen neuen Wecker brauchte. Dnn ging ich mit schlechter Laune in die Schule. Doch etwas stimmt da nicht, denn der Platz mit dem Jungen den ich häufig im Unterricht beobachtete war leer. Auch als es klingelte kam er nicht und nach der vierten Stunde war er auch nicht da, weshalb ich beschloss zu ihm nach Hause zu gehen, um zu gucken was los ist. Also rannte ich nach Hause und holte vorsichtshalber den Haustürschlüssel der Familie Midoriya, den meine Mutter, als beste Freundin von Inko natürlich hatte und rannte dann zu deren Haus. Erst klingelte ich.
1 Mal, 2 Mal, 3 Mal, 4 Mal, 5 Mal, 6 Mal und dann platzte mir der Kragen.
Also schloss ich Tür auf. Stille. Es sah so aus als wäre keiner zu Hause.
,,DEKU!!!"
Brüllte ich in das Haus. Es kam keine Antwort. Aus Instinkt ging ich in Izuku's Zimmer, aber dort war er nicht. Ich klopfte vorsichtig gegen die Badezimmertür, aber es kam keine Antwort. Ich öffnete die Tür, bzw. brach sie eher auf, da sie abgeschlossen war. Niemand war dort.
Aber bei näheren Beobachtungen sah ich eine kleine Blutspur durch den Raum zum Fenster führen. Dieses war offen, weshalb ich vermutete, das er herausgesprungen war. Sofort rannte ich dorthin und sah hinunter. Unten auf dem Boden lag Deku im Gras. Ich sprang hinterher und landete auf den Füßen, da es nicht besonders hoch war. Vorsichtig kniete ich mich neben meinen ehemaligen besten Freund, nur um erleichtert zu merken, dass er noch lebte. Dann rief ich den Krankenwagen.
,,Er ist wach, sie können ihn jetzt sehen..."
,,Ich danke Ihnen"
Langsam stand ich aus dem Wartebereich auf und ließ mich von der Krankenschwester in Richtung Intensivstation führen. Sie zeigte auf eine Tür und lächelte mir dann aufmunternd zu. Dann öffnete ich die Tür. Deku lag im Bett und starrte in der Gegend herum. Als er mich sah begann er zu grinsen. Wie schafft der kleine Nerd es nur, egal wie schlimm die Situation ist, zu lächeln?
,,Kacchan! Was führt dich denn zu mir?"
,,Die Frage warum du nicht auf mich gehört hast... sagte ich nicht, du sollst dich irgendwie bei mir melden?"
,,Ich... Ich wollte... aber... ich muss durch den Aufschlag o-ohnmächtig... als ich aus dem F-Fenster gesprungen bin... Ich... es tut mir so leid... B-Bitte lass jetzt nicht mein Kopf explodieren, ja?"
Und schon war er wieder der ängstliche Deku. Er sah auf die Bettdecke und so wie ich ihn kannte, würde er jetzt gleich anfangen zu heulen. Um das zu verhindern, ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung überrascht, aber sofort. Das ließ mich lächeln. Wie ich seine Nähe vermisst hatte, in all den Jahren.
,,Hör auf dich dauernd zu entschuldigen, das ist echt nervig"
Knurrte ich in meiner aggressiven Art und er nickte.
,,Sorr-"
Setzte er an, verstummte aber dann. Ich löste mich aus der Umarmung und wuschelte durch seine Haare.
,,Du, ich muss gehen..."
,,Schon?"
,,Was heißt schon? Ich bin seit 4 Stunden hier... aber ich komme auf jeden Fall wieder. Vielleicht später noch. Muss mit der alten Hexe darüber reden..."
Meinte ich, drückte ihm einen Abschiedskuss auf die Wange und ging mit schnellen Schritten. Doch bevor ich aus der Tür schoss, drehte ich mich noch einmal um. Sein verwirrter Gesichtsausdruck und der Rotton in seinem Gesicht waren echt unbezahlbar cute.
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I think, I like it
Eure Pikagirl~👀☇
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Mha Oneshots
FanfictionOneshots und auch Kurzgeschichten Mal sehen😂 Als dank für 50 Follower😌 Ich probiere hier auch verschiedene Schreibstyle aus, also lasst ruhig ehrliches Feedback da. Es ist mit düsteren, depressiven, cuten und hornyen alles dabei Viel Spaß beim les...