Kapitel 5

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„Und was, wenn du die eine bist, die nicht verletzt wird?"

Bei diesem Satz fing mein Herz an, total schnell zu schlagen. Ich hatte gar keinen Plan, was ich jetzt machen soll, weil mir das grade irgendwie echt peinlich war, aber ich auch nicht aus diesem Moment raus wollte. Ich blieb also da sitzen und guckte ihm einfach nur in die Augen.

Shit. Ich wollte den doch hassen. Wow das hate ja echt nicht gut geklappt.

Genau als er was sagen wollte, rief Nolan im Flur nach ihm. Er flüsterte mir dann ins Ohr, dass ich bloß nicht einschlafen soll, da er noch was mit mir zu besprechen hat.

Ich wurde wieder rot wie ne Tomate und er verließ mein Zimmer.

Kann er es mal lassen, die ganze Zeit zu sagen, dass der noch mit mir reden will und dann nicht sagen, worüber? Das macht mich übelst nervös. Also enschied ich mich wach zu bleiben und weiter an der Zeichnung von ihm zu arbeiten. Eigentlich habe ich kurz darüber nachgedacht, einfach schlafen zu gehen, aber so wie der ist, weckt er mich dann locker.

POV Oikawa
Nolan musste mich aber uach wirklich im unpassendsten Moment ever rufen. Da sie, als ich ihr so nahe gekommen bin, nicht zurückgewichen ist, hatte ich eigentlich vor sie zu küssen. Aber nein, dann muss der Idiot mich rufen und den Moment kaputt machen.

Ich will ihr auf jeden Fall beweisen, dass ich sie nicht verletzen will. Aber vorher muss ich mir erstmal klar werden, was ich für sie fühle. Aber ich glaube echt, dass ich da nicht viel nachdenken muss, um herauszufinden, dass ich sie deutlich mehr als nur freundschaftlich mag - obwohl ich sie echt fast nicht kenne, war ich mir da schon sehr sicher.

Aber (Y/N) hat mir ja grade eigentlich gesagt, dass sie sich nicht auf mich einlassen würde. Ich glaube, ich muss ihr diese Woche einfach beweisen, dass ich sie niemals verletzen würde. Vielleicht könen wir sie ja auch dazu überreden, mit zum Volleyball Training zu kommen. Hoffentlich versteht sie sich mit diesem Mädchen das Yahaba und Watari als Managerin gefunden haben.

Jedenfalls werde ich ihr gleich sagen, dass ich sie überzeugen werde, dass ich sie nicht verletzen werden. Und wenn sie mir das nicht glaubt, werde ich sie schon davon überzeugen.

POV (Y/N)

Ich wartete mittlerweile fast vier Stunden darauf, dass Oikawa wieder zurück in mein Zimmer kommt. Ich bin so müde, dass ich grade überlegte ins Badezimmer zu gehen und mir eiskaltes Wasser ins Gesicht zu tun. Genau in dem Moment nachdem ich aufgestanden bin kam Oikawa unangekündigt in mein Zimmer. Ich guckte ihn ziemlich überrascht an, weil sonst niemand in mein Zimmer kommt ohne zu klopfen.

„Gut, dass du nicht eingeschlafen bist, sonst hätte ich dich wecken müssen." waren seine ersten Worte, welche von einem ziemlich süßen lächeln gefolgt waren.

Ich muss echt aufpassen, dass ich nicht zeige, dass ich ihn irgendwie doch mag. Egal was er sagt, ich kann nichts mit dem anfangen. Ich will nicht schon wieder so verletzt werden.

„Oke, ähm, also worüber willstb du reden?" brachte ich in einer einigermaßen sicheren Stimme raus.

„Ich wollte dir noch was sagen" er kam noch weiter auf mich zu.

„Und was?" Ich war echt stolz auf mich, dass ich diesen Satz rausbekommen hab.

„Ich wollte dir sagen, dass ich dich davon überzeugen werden, dass ich dich nicht verletzen werde, egal wie lange es dauert."

Ich wurde so unglaublich rot und nervös, dass ich kein Wort rausbringen konnte.

„Und glaub ja nicht, dass ich es nicht merke, wenn du mich magst."

Er grinste mich an und drehte sich dann um, um sich auf mein Bett zu setzen.

„Ähm, w-was machst du d-da?" shittt warum muss ich unbedingt jetzt stottern?

„Ich habe den Jungs gesagt, dass ich was schulisches mit dir besprechen muss, da du ja so gut in Englisch bist. Und da sowas länger dauern würde, gucken wir jetzt eine Serie. Komm her"

„War das eine Frage?" fragte ich verwirrt

„Nein, also komm her" Oh wow, jetzt muss ich mit dem eine Serie gucken. Wenn ich mich jetzt hinlege, schlaf ich zu 100% direkt ein.

Ich ging dann zögernd zu Oikawa, weil er nicht so wirkt, als würde er nachlassen.

Ich setze mich also auf die andere Seite des Bettes und wartete darauf, dass er irgendeine Sache anmacht, damit ich einschlafen kann. Was genau er anmachte, habe ich nicht mals mitgekriegt. Ich merkte wie ich langsam zur Seite kippte, weil ich halt echt müde war. Das nächste was ich spürte, war ein Arm um meiner Schulter und einen Oberkörper auf den ich meinen Kopf legte. Oikawa zog mich komplett an sich ran und strich mir mit der anderen Hand durch die Haare. Ich weiß nicht wieso, aber ich fühlte mich unglaublich wohl in seinen Armen, dass auch wenn ich die Energie hätte mich von ihm weg zu bewegen, ich es nicht machen würde. Ich schlief also ruhig in seinen Armen ein und fühlte mich irgendwie zum ersten Mal in Japan richtig wohl.

POV Oikawa

Ich habe schon, als ich in ihr Zimmer gekommen bin, gemerkt wie müde sie ist. Deswegen sagte ich ihr, was ich sagen wollte und konnte genau sehen wie sie rot wird. Sie sah so süß dabei aus.

Da ich den Jungs gesagt habe, dass ich sie was schulisches Fragen will, erwarten die drei, dass ich deutlich länger weg bin. Also beschloss ich mit ihr eine Serie zu gucken. Sie setze sich zögerlich neben mich und ich machte eine Serie an. Als diese keine fünf Minuten lief, merkte ich wie (Y/N) leicht in meine Richtung fiel. Ich legte also meinen Arm um sie und zog sie näher an mich ran. Sie legte ihren Kopf auf meinen Oberkörper und ich fing an durch ihre wunderschönen Haare zu streicheln. Sie entspannte sich noch mehr und schlief ein.

Da ich nicht aufstehen wollte, weil sie das vermutlich wecken würde, schrieb ich Iwa-Chan, dass er so tun soll als würde er hier rein kommen, während er einfach im Flur steht und dann Nolan und Nathan erzählen soll, dass wir beim lernen eingeschlafen sind, weil wir beide so müde waren. Er stimmte zu, aber meinte, dass ich ihm eine Erklärung schulden würde.

Ich legte also mein Handy weg, schloss (Y/N) fester in meinen Arm und schlief auch ein.

Oikawa Tooru x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt