Mit schweren, bedächtigen Schritten machte sich Link auf zum Tor und somit in das Gebiet der Goronen: den "Todesberg". Dennoch war es noch nicht an der Zeit, zu ihnen zu gehen. Link lief ein Stück den Hang hoch. An einem engen Durchgang wartete bereits jemand auf ihn. "Du hast es geschafft.", sprach Fabus aus. Kurz darauf streckte der Schwarzmagier seinen rechten Arm aus, um Link den Weg zu weisen. Als Link dem Durchgang folgte, erspähte er an einem kleinen, hellichten Ort am Ende des Tunnels, einen schwarz-silbernen Spiegel. "Dieser Spiegel wird dich zurück in die Gerudo-Festung bringen.", meinte Fabus zu Link, der ihn verwundert ansah. "Ein Spiegel soll was?" Vorsichtig näherte sich der Ritter diesem, bis er sein Spiegelbild sah. Dort erkannte er jedoch nicht sein eigenes Spiegelbild, sondern ... den Schatten, der in seinem Inneren lauerte. Angewidert blickte Link in den Spiegel, woraufhin er versuchte wegzusehen, doch dann ergriff ihn seine eigene, schwarze Gestalt. Mit großer Kraft zerrte Link's dunkles Spiegelbild an ihm und zog ihn kurz darauf zu sich. Dann verschwand der Held des Bösen, samt dem Schatten, der ihn entführte.
Nach wenigen Augenblicken, spuckte der Spiegel, der sich in der Gerudo-Festung befand, die entführte Gestalt von Link aus. König Ganondorf und Prinz Kurgondoru hatten ihn bereits erwartet. Nach einem flüchtigen Moment erschien auch der königliche Berater Fabus auf der Bildfläche. "Scheinbar hast du die Reise durch den "Schattenspiegel" gut überstanden.", stellte Fabus fest. "Wurde auch Zeit, dass du zurückgekehrt bist, Sklave!", donnerte die tiefe Stimme des mächtigen Dämonenkönigs Link entgegen. Demütig trat der Recke vor und kniete sich nieder, als Fabus und Kurgondoru sich ebenfalls gekniet vor ihrem König befanden und Fabus währenddessen Link einen tadelnden Blick zuwarf. "Die Mission in Kakariko war ein voller Erfolg, Va- ... mein König.", sprach Ganondorf's Sohn unsicher, jedoch mit Stolz aus. "Ich habe es vernommen. Also wurde das Dorf tatsächlich komplett ausgelöscht?" "Jeder einzelne Bewohner dieses Örtchens wurde vernichtet, Meister. Ich habe mich dessen vergewissert.", sprach Fabus mit enormer Sicherheit aus, während Link ihn ansah. "Gut. Doch war das nur ein Test. Es liegt viel Arbeit vor euch, bis Hyrule mir und meiner Macht ausgeliefert ist. Sie haben sich auf diesen Moment vorbereitet. Der König von Hyrule war sehr vorsichtig. In ganz Hyrule stehen 5 Tempel, die von den "Wächtern" bewacht werden. Und diese wiederum, beschützen "Hyrule-Stadt" und somit auch die "Königsfestung" mit einem mächtigen Schutzzauber. ", erklärte Ganondorf seinen düsteren Dienern. "Und als wäre das noch nicht genug, so werden die Tempel ebenfalls beschützt." "... Von den Lichtgeistern." Schweigsam sah Ganondorf zu seinem Berater, der sich Link zuwandte. "Diese sind dein nächstes Ziel. Ohne sie, können wir die Tempel angreifen." "Geh und vernichte diese gehässigen Lichtgeister!", befahl der Dämonenkönig seinem Sklaven. "Kurgondoru wird dir den Weg weisen und Fabus wird ein Auge auf euch beide haben, damit euch ja keine Fehler unterlaufen. Kehrt nicht zurück, ehe das erledigt ist! Ich dulde kein Versagen!" Mit diesen letzten Worten, erhoben sich seine Gefolgsleute. "Komm mit mir, Schoßtier!", forderte der Prinz Link auf. Fabus begleitete beide zu einer Kammer, in der das legendäre Master-Schwert verwahrt wurde. "Dass Kakariko dein erstes Ziel war und du das Tor zum Todesberg öffnen konntest, kommt uns gelegen. Dort hausen die "Goronen", ein Volk von voluminösen Steinfressern, die den ganzen Tag nur auf ihrer faulen Haut liegen und Dreck kauen.", erklärte Kurgondoru Link herablassend. "Sie beschützen einen der Lichtgeister. Sein Name ist "Eldin". Die Goronen denken, dass sie mit diesem Lichtgeist an ihrer Seite sicher wären, doch du wirst sie eines Besseren belehren! ... Ich habe ein Geschenk für dich." Selbstbewusst trat der junge Dämonenprinz zum Master-Schwert vor, um es aus dessen dunklen Stasis zu holen, was es über den Boden schweben ließ. Es sah edel und mächtig aus. So, wie es sich ein Hylianer erträumen konnte. Doch dann verwandelte Kurgondoru diesen Traum in einen Albtraum. Er umfasste den Griff fest mit seiner Hand und hob das Schwert in die Luft. Die Klinge wurde stetig dunkler, bis diese gar in ein tiefes Schwarz getaucht wurde. Fabus staunte, als er erkannte, dass der Prinz zu so etwas fähig war. "Es ist deine Bestimmung, es in meinem Namen zu führen! Die Hylianer und alle anderen Völker, sollen verzweifeln, wenn sie ihre geliebte, heilige Waffe in den Händen des Dunklen Ritters sehen, der sie schon bald allesamt hinrichten wird." Somit erhielt Link von Kurgondoru das "Dunkle Master-Schwert".
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The Legend of Zelda: Era of Darkness
FantasyDie düstere, blutige Vorgeschichte zu "The Legend of Zelda: Data World"!