20. SZENE

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Ein Junge, der ungefähr so alt ist wie Teddy, steht in der Tür. Er hat eine eingegipste Schulter.

JUNGE: Alles in Ordnung?

TEDDY: Ja, eigentlich schon.

JUNGE: Wenn alles gut wäre, würdest du nicht schreiend aufwachen.

TEDDY: Wieso bist du wach?

JUNGE: Meine Schulter tut total weh und die Schmerzmittel helfen nicht wirklich. Was ist deine Ausrede.

Der Junge setzt sich auf den Stuhl.

TEDDY: Tja, meine Beine fehlen und die Platzwunde an meinem Kopf tut so sehr weh, dass ich auf dem Bauch schlafen muss. Doch dann tut mein Bauch weh, weil da eine Blutung war bei meiner OP.

JUNGE: Du hast gewonnen.

TEDDY: Wie heißt du eigentlich?

JUNGE: Lucas. Lucas Anderson. Du?

TEDDY: Theodora West, aber nenn' mich einfach Teddy.

JUNGE: Also Teddy. Was für ein schlimmer Traum war das?

TEDDY: Wirst du jetzt mein Psychiater?

JUNGE: Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

TEDDY: Alles klar.

JUNGE: Na los, jetzt erzähl' s mir schon.

TEDDY: Okay. Ich hab geträumt, dass ich Fußball spiele. Da war nur noch ein Abwehrspieler und der Torwart vor mir. Ich hab ihn ausgespielt also den Abwehrspieler. Dann bin ich hingeflogen. Als ich dann an mir herunter gesehen hab, waren meine Beine nicht mehr da. Und dann bin ich aufgewacht.

JUNGE: Willst du wieder einschlafen oder die ganze Nacht wach bleiben?

TEDDY: Keine Ahnung. Aber ich hab Angst davor wieder so einen schrecklichen Traum zu haben.

LUCAS: Wenn du willst bleib ich den Rest der Nacht bei dir.

TEDDY: Danke.

LUCAS: Kein Problem. Außerdem können wir uns so näher kennenlernen.

TEDDY: Meinetwegen.

LUCAS: Wie hast du dich verletzt?

TEDDY: Ein Auto-Unfall. Ich wurde angefahren. Was hat dich denn ausgeknockt?

LUCAS: Bin beim Klettern 'runtergefallen. Ich sitz' hier jetzt seit gestern und du?

TEDDY: Ich bin heute Morgen eingeliefert worden.

Der UnfallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt