Kapitel 1

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Julies Leben:

Freitag, 15.00 Uhr

Müde, gelangweilt und hungrig bin ich nach einer fünf stündigen Reise aus meiner Stadt jetzt nach Berlin in mein neues leben und auch in meine neue Wohnung. Heute ist mein Umzugstag und meine Mom und ich sind gerade an der Wohnung angekommen bereit auf den Laster mit all meinen Sachen zu warten.

"Julie die kommen erst in einer halben stunde wie wäre es wenn wir uns was zu essen holen und uns ein bisschen umsehen, na wie wärs?" fragte mich meine mom, die wohl auch ziemlich hungrig war und nicht länger in meinem auto sitzen wollte. " ist nh gute Idee", antwortete ich erschöpft und so stiegen wir aus und liefen etwas herum, bis wir einen Bäcker sahen und uns etwas zu essen holten.

Wir liefen noch etwas herum und als wir aufgegessen hatten gingen wir schon mal hoch zur Wohnung, um nicht unvorbereitet auszusehen. Knapp zehn Minuten später kam der Laster mit meinen ganzen Möbeln und Kram angefahren und sofort wurde alles hochgetragen. Nach ungefähr einer Stunde standen alle Sachen in meiner Wohnung und jetzt ging es ans auspacken und aufbauen. Alle halfen mit und nach anstrengenden Stunden waren wir fertig.

Meine Mom und ich warfen uns erschöpft auf das Sofa was wirklich bequem war. "Es ist erst 19.00 Uhr, willst du noch kurz einkaufen gehen? Der nächste Supermarkt ist nicht weit weg", fragte mom mich nach einer kurzen ausruh-pause. Ich nickte nur kurz und schon waren wir unterwegs zum einkaufen. 20 Minuten später standen wir in der Küche um alles einzuräumen und uns eine pizza warm zu machen, da ich nun wirklich zu kaputt war um etwas zu kochen.

Es war mittlerweile 23.00 Uhr. Ich ging in mein Bad um mich abzuschminken und zähne zu putzen. Mom schlief auf dem Sofa und ich legte mich in mein Bett und war bereit einzuschlafen, doch dann hörte ich etwas scheppern.

sofort stand ich auf und öffnete das Fenster meines Schlafzimmers. da war ein junge, vielleicht 20 aber man sah ihn nicht gut in dem licht der Straßenlaternen. "hey! was wird das hier?", fragte ich den typen der offensichtlich sehr überrascht war, dass ihn jemand gehört hat.

"Entschuldige mal ich wohne hier drüben und werde ja wohl noch mein Rad aufschließen dürfen", sagte er genervt. Schneller als ich noch einmal blinzeln konnte war er auch schon wieder in der Dunkelheit verschwunden.

Nach dieser komischen Begegnung machte ich mein Fenster wieder zu und schlief ein.


Samstag, 10.00 Uhr

Es ist der nächste morgen und somit ist meine erste nacht in der neuen Wohnung vergangen. Ich habe sehr gut geschlafen und mom wie ich sehe auch. Sie wühlt gerade meine Kisten durch um die Kaffe Maschine zu finden. "Lass mich dir helfen, ich glaube die ist in der Kiste neben dir", sagte ich zu ihr ehe sie mich aus meinem Zimmer kommen sah. "dir auch einen. guten Morgen liebes", entgegnete sie mir und nahm meinen rat sehr dankbar an. Ich half ihr und wir stellten all meine Küchengeräte und das Geschirr hin um frühstücken zu können.

Die zeit verging sehr schnell. Nachdem frühstück räumten wir ein paar meiner Sachen ein und so langsam wurden die vielen Kisten weniger. Mom fuhr dann leider schon wieder mit dem Zug weg, da mein dad es nicht lange ohne sie aushält. Die beiden waren nun schon seit 25 Jahren verheiratet und es ist so niedlich zu sehen das die Liebe zwischen ihnen immer noch genauso brennt wie am ersten Tag. So etwas hätte ich auch gerne sagte ich jedes mal zu mir. Obwohl wir beide wollten das sie noch etwas bleibt, brachte ich sie zum Bahnhof und verabschiedete mich von ihr. Aber auch gut und so nutzte ich die Zeit für mich um mir die Stadt ansehen zu können.

ich machte ein paar Besorgungen in der Stadt und ging nochmal einkaufen, als ich dann durch einen park in der nähe meiner Wohnung ging und es fürchterlich anfing zu regnen.

"Fuck warum genau jetzt?", flüsterte ich in mich hinein, weil es immer stärker wurde und ich mich wirklich beeilen musste, damit meine Einkaufe nicht völlig durchnässt wären.

Ich find an zu rennen und alles war schon ziemlich rutschig. Ich lief immer schneller und plötzlich verlor ich mein Gleichgewicht. Ich war kurz davor hinzufallen, doch bevor das passierte fing mich jemand von hinten auf. Ich musste mich kurz sammeln da alles ziemlich schnell ging und dann sah ich ihm in die Augen. Der Person die mich aufgefangen hatte. Strahlend grüne äugen erblickten mich und es war der typ den ich gestern nacht vor meinem Fenster gesehen hatte. Er war sehr kräftig, das spürte ich an seinen Armen in denen ich lag. Er sah wirklich gut aus. Noch besser als gestern, besonders mit seinen nassen Haaren die ihm ins Gesicht hingen.

"Na da hattest du aber Glück das ich in der Nähe war und dich retten konnte", sagte er und lächelte süß. Ich löste mich aus seinen armen obwohl ich dort auch noch ein wenig bleiben wollte. " D.. Danke", stotterte ich immer noch sehr verwirrt. Er nahm ein paar meiner Taschen und sagte zu mir: " Komm ich helfe dir tragen, das sind ziemlich viele Taschen und ich will nicht dass du nochmal umkippst." Lächelnd nahm ich sein Angebot an und da er ja schon wusste wo ich wohne, rannten wir schnell zu meiner Wohnung da es immer noch stark regnete.

"Darf ich noch mit rein kommen?", hörte ich nur noch als ich schon im Flur stand und nach oben gehen wollte. "Klar. Sorry mein kopf ist total durcheinander. Oben warten viele Kisten auf mich und ich bin klitschnass." schon okay", entgegnete er und wir gingen beide nach oben in meine Wohnung. Ich hatte endlich die Gelegenheit ihn mal richtig anzusehen. Er war sehr attraktiv und groß. Gerade trug er einen großen Hoodie mit einer Jacke darüber was ihm sehr stand.

Er bemerkte anscheinend mein starren, da er nur lachte. " Was ist so witzig?" fragte ich. "Naja wie du mich ansiehst". bevor ich mich verteidigen konnte sprach er weiter: " mit deinen Braunen Augen, die sich jedes Detail an meiner Kleidung ansehen. Von vorhin brauche ich garnicht erst anfangen. Du hast dir ganz genau mein gesicht angesehen und das mit einem sehr schockierten blick. Bin ich so angsteinflößend?", sagte er und lachte dabei genau wie vorhin.

Was soll ich denn jetzt sagen?

Er sah sogar sehr gut aus aber das kann ich doch nicht so direkt gestehen oder doch?

Ich brauchte garnicht antworten, denn da stellte er die Tüten schon ab und hauchte mir nur noch kurz so etwas wie "Du siehst auch nicht schlecht aus" in mein Ohr und verschwand.

Mit einem lächeln im Gesicht zog ich mich um um und packte meine Sachen aus. Er ging mir den ganzen Abend nicht aus dem Kopf und ich dachte daran das ich nichts über ihn weiß. Nicht mal seinen Namen. Doch das werde ich schon noch herausfinden..











Hey du, die person die gerade das erste Kapitel meines Buches gelesen hat. wie fandest du es?

Nie wieder ohne dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt