Wenn der raue Wind das Leben von den Straßen scheucht und die Dunkelheit sich wie eine lähmende Masse über die Menschen legt,
werden die vorher kaum hörbar gewesenen Geräusche unendlich laut.
Das Ticken des Weckers.
Der eigene Atem.
Der eigene Herzschlag.
Immer lauter, immer schneller.
Sie bilden ein Orchester aus Geräuschen, das versucht in die Freiheit des Nachthimmels zu entfliehen.
Doch die Wände engen es ein und lassen kein Entkommen zu.Wenn die Geräusche sich unter der Zimmerdecke stauen, bis der Raum zu platzen droht.
Wenn ich im Bett liege, während es im Zimmer immer enger wird und mir schwindelig vom ohrenbetäubenden Lärm ist.
Wenn die Wände immer näher kommen und die Geräusche mich erdrücken.
Dann wünschte ich, es gäbe etwas, an dem ich mich festhalten könnte.
Nur eine Hand, damit die Geräusche leiser werden. Damit ich wieder atmen kann.