3. Kapitel

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Ich lasse meine Hüften in aufreizender Weise in Richtung des Bärtigen kreisen. Dieser folgt meiner tanzenden Aufforderung und wippt sich im Takt der Musik immer näher zu mir - die Augen ständig auf meinen Körper gerichtet. Als er genug nah an mir dran ist, tauchen seine Arme links und rechts von mir auf und ich spüre die Nähe seines Körpers an meiner Rückseite. Eine Weile tanzen wir in dieser Position, dann drehe ich mich um, lege dem schönen Fremden meine Arme auf die Schultern und suche Blickkontakt. Geweitete Pupillen, soeben leckt er sich kaum merklich über die Lippen - der Jäger ist nun der Fisch an meiner Angel.

„Du bist der Hammer!" Trotz der lauten Musik und des Stimmenwirrwarrs dringt sein tiefer Bass an mein Ohr. Ich lächle und tue so, als hätte ich ihn nicht verstanden. Er legt seine Hände auf meine Taille und ich kann die Erregung in seinem Gesicht erkennen. In dem Moment wechselt der Song und ich ziehe meine Arme zurück.

„Danke für den Tanz!" Sanft löse ich mich aus seinem Griff und wende mich zum Gehen um.

„Hey warte!" Er fasst nach meiner Hand und versucht mich zurückzuhalten.

„Du gehst schon?"

Ich nicke im Takt der Musik.

„Darf ich dir vielleicht noch einen Drink spendieren?"

„Nein danke!"

Seine Mundwinkel hängen frustriert nach unten.

„Na darf ich dich dann wenigstens nach deiner Nummer fragen?"

„Fragen darfst du schon. Aber kriegen tust du sie nicht, sorry."

Damit lasse ich den Jäger verdattert stehen und mache mich auf die Suche nach Andi. Endlich finde ich ihn an der Bar mit dem Handy in der Hand und unzufriedenem Gesichtsausdruck. Ich lege ihm von hinten meine Hand auf die Schulter und will wissen: „Alles okay bei dir?"

„Nein überhaupt nicht!"

Aufgebracht streckt er mir das Display seines Telefons entgegen.

„Schon seit über sechs Stunden habe ich keine Antwort mehr von Lucien erhalten, dabei steht hier, er sei vor einer halben Stunde das letzte Mal online gewesen!"

„Andi bitte. Nicht schon wieder. Bestimmt gibt es einen guten Grund, warum er dir noch nicht zurückgeschrieben hat. Außerdem kann es auch sein, dass er nur online war, um eine andere Nachricht zu lesen und deine noch gar nicht gesehen hat."

„Wenn er mich genau so vermissen würde, wie ich ihn, dann hätte er schon längst nachsehen müssen."

„Schatz mach dich nicht verrückt."

„Du kannst das so leicht sagen." Er hüpft von einem Bein aufs andere. „Und aufs Klo muss ich auch schon ganz dringend. Diese Dinger", er zeigt auf sein leeres Cocktailglas, „sind schlimmer als Entwässerungstees."

„Kontaminiert?", frage ich mit Blick zur Männertoilette.

„Aufs Übelste! Zum Glück konnte ich reingucken, während einer gerade herauskam, und musste die Klinke nicht anfassen. Es gibt nichts Ekligeres als öffentliche Klos."

„Willst du gehen?"

„Ja bittö." Er guckt mich aus großen Augen an. „Sorry Marie. Jetzt hab ich dir bestimmt den Abend verdorben."

„Ach quatsch! Gutes Essen, gute Musik, ein paar Tänzchen mit meinem Besten - genau das, was ich in den letzten Wochen vermisst habe."

Ich drücke ihm einen Schmatzer auf die Wange und schlinge meine Arme um seinen Bauch. „Echt schön, dass du wieder da bist!"

Dirty Panty Business : getragen, verkauft - verliebt! | LESEPROBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt