„Mama! Mama! Mama! Ich habe Hunger"
Müde öffne ich die Augen und sehe James am Bettrand stehen. Erschöpft richte ich mich auf und strecke meine Arme nach meinem Kind aus. Sofort kommt James zu mir und ich lege ihn neben mich auf die Matratze. Eine Weile liegen wir noch so da. Mein Oberkörper ruht am Kopfende, James Lift halb auf mich und spielt mit meinen Haare, die mir offen über die Schulter fallen.
„Mami? Wann fahren wir in den Kindergarten? Ich möchte mit Mika weiter spielen.", unterbricht die Stimme von James die Stille.„Schatz heute ist Samstag und am Samstags ist kein Kindergarten. Ich dachte wir könnten heute in den Zoo fahren, dass magst du doch so gerne.", fragend schaue ich ihn an. Eifrig nickt er, klettert vom Bett und verlässt das Zimmer.
„James?", rufe ich ihm hinterher. Schnell springe ich auf und eile ihm hinterher. Nach kurzem suchen finde ich ihn schließlich vor der Tür, bei den Schuhen. Er ist gerade dabei den Inhalt meiner Handtasche auf den Boden zu verteilen.
„James, was machst du da?", frage ich und lehne mich mit verschränkten Armen an den Türrahmen.„Mami dein Telefon suchen. Ich will Mika fragen ob er mit in den Zoo will.", sagt er als würde er mit einem kleinen Kind reden. Dabei ist er doch das Kind und ich die Erwachsene. Diese Art und Weise zu sprechen mit er nicht von mir. Sondern von seinem Vater, der hat auch immer so mit anderen Gesprochen, wenn sie seine Art zu denken nicht verstanden haben.
„James es heißt ich möchte.", ermahne ich ihn.Als er endlich das Handy gefunden hat streckt er es mir entgegen. Ich nehme James das Telefon ab und wähle die Nummer von Michael. Direkt nach dem ersten Klingeln geht er dran.
„Hallo", erklingt die verschlafene Stimme von Michael.
„Habe ich dich geweckt?", frage ich und deute James an den Inhalt meiner Handtasche vom Boden auf zu haben und wieder zurück zu packen.„Es ist acht Uhr in der Früh an einem Samstag und ich muss nicht Arbeiten. Also ja du hast mich geweckt. Was ist dann so dringend?", beschwert er sich mit kratziger Stimme.
„Du kannst ja gleich weiter schlafen, aber mein Sohn hat eine Frage an dich. Ich gebe ihn dir mal, dann kann er dich selbst Fragen.", ich reiche James das Telefon.„Hallo Onkel Micha. Kann ich mit Mika sprechen? Ich möchte ihn fragen ob er mit mir in den Zoo geht."
Ich höre Michaels Antwort und muss lachen. Ich weiß ganz genau das er in diesem Moment meine Sohn für dieses Frage verflucht, denn sobald Mika beschied weiß, dass wir heute in den Zoo gehen wird er seinen Vater den ganzen Tag damit nerven.„Mikaaaa, hast du Lust auf Zoo? Mama und ich wollen da heute hin und du kannst mit kommen.", ruft James freudig ins Telefon. Leider kann ich nicht verstehen was Mika antwortet, aber anhand von James Reaktion hat er wohl eine gute Antwort geliefert. Nachdem James Fertig mit Telefonieren ist, kommt er Glücklich angelaufen und gibt mir das Telefon wieder.
„April? Hörst du mich?", klingt Michaels immer noch verschlafene Stimme in mein Ohr.„Haben die Jungs alle Besprochen?", frage ich und Klemme mir das Telefon zwischen Schulter und Ohr.
„Ja James und Mika haben alle fertig besprochen. Nur leider haben sie das wichtigste Vergessen.", lacht er.
„Dan müssen wir das wohl besprechen?", gebe ich zurück.
„Okay Michael wir kommen den in zwei Stunden.", beende ich das Gespräch mit Michael.„James Hayes? Wo bist du? Wir müssen dich Anziehen und danach zu Mika fahren.", rufe ich quer durch das Apartment. Als keine Antwort von James kommt werde ich unruhig und beginne zu suchen. Manchmal macht James sich Späße mit mir und versteckt sich hinter der Couch. Also starte ich meine Suche dort. Hinter der Couch ist James nicht, also laufe ich in den Flur lang. Er ist nicht im Badezimmer, nicht im Gästezimmer nicht in seinem Zimmer und auch nicht bei mir.
„James", rufe ich immer verzweifelter.
Keine Antwort. Wo ist er nur? Scheiße wenn ihm etwas Passiert ist werde ich es mir nie Verzeihen. Meine Mutter wird mich Umbringen, weil ich ihren einzigen Enkel auf dem Gewissen habe.
„James? Wo bist du?", rufe ich verzweifelt.Ich höre ein leises Lachen und atme erleichtert auf. Schnell geh ich in die Rochtung und finde James schließlich im Arbeitszimmer. Dort sitz er in seinem Schlafanzug und seine Böden Haare stehen ihn in alles Richtungen vom Kopf ab.
„Mami mag Papa mich nicht?", fragt James schüchtern. Verwundert von dieser Frage gehe ich auf ihn zu und sehe, dass er sein gemaltes Bild von gestern in der Hand hält.
„Oh doch Jami Schatz. Papa hat dich bestimmt ganz doll lieb.", antworte ich und setze mich neben ihn auf das braune Ledersofa.„Aber warum ist der dann nicht hier? Mika hat keine Mama, weil sie tot ist, aber warum habe ich keinen Dad? Ist der tot?", fragt er mit großen Augen.
„Oh Gott nein James. Dein Dad ist nicht tot, er lebt."
„Kan ich Papa kennenlernen?", fragt James.
„James schau Mama mal bitte an.", fordere ich James auf. Er setzt sich auf meinem Schoß auf und schlingt seine kleinen Arme um meinem Hals. Auch ich lege meine Arm um ihn und schaue zu ihm runter.„Papa und ich haben uns lange lange nicht mehr gesehen, aber wenn du möchtest können wir ihn suchen und ihn fragen ob er dich sehen möchte.", schlage ich ihm vor. Sofort Versieben seine Tränen und er schaut zu mir auf.
Seine Stimme ist voller Hoffnung als er spricht: „Wirklich Mama? Kannst du das machen bitte?"
Zustimmend nicke ich. „Klar mein Schatz. Ich werde es versuchen."
„Jami Schatz wollen wir uns anziehen und dann Mika abholen?'', frage ich James während ich ihm über die Arme streiche. Zustimmet nick James. Mit James im Arm stehe ich auf und verlasse mein Arbeitszimmer.Schreibt hier gerne euer Feedback.
Habt ihr Wünsche oder Änderungen?
Vergesset nicht zu Voten und kommentieren.Sarah
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𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐀𝐩𝐫𝐢𝐥 & 𝐉𝐚𝐬𝐩𝐞𝐫
ChickLitApril Hayes und Jasper Montgomery verbinden drei Dinge. Die Liebe zur Chirurgie, ihre gemeinsame Vergangenheit und ihren Sohn James. Nur weiß Jasper nichts von seinem Sohn und James weiß nicht, dass Jasper sein Vater ist. Jaspers Freund Kim Miller h...