Epilog

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Mein Kleid ist wunderschön. Es ist weiß und mit kleinen Diamanten bestückt. Das Kleid hat einen schönen Schnitt, der meinen Bauch in Szene setzt. Links an meinem Bein verläuft ein langer Schlitz, der mein Bein frei legt. Meine Haare sind gewellt und ich trage sie offen. In meinen Haaren steckt eine Blume und mein Gesicht wird von einem weißem Schleier verdeckt. In meiner Hand halte ich einen Strauß, der aus Rosen, Tulpen und Blumen besteht. Er ist wunderschön genau so, wie mein Kleid. Alles passt perfekt zusammen.

Langsam schreite ich den Gang entlang und bleibe vor der Hintertür stehen, die raus in den Garten führt. Jasper und ich haben uns für eine kleine, aber feine Hochzeit nur im Bunde der Familie entschieden. Wir haben die Hochzeit perfekt durch geplant und das, ohne einer Hochzeitsplanerin, die viel Geld für ihre Arbeit verlangt und sich dabei noch an den Bräutigam ran schmeißt.

„April liebes du siehst gut aus!", sagt Jasper Großvater Thomas mit einem Lächeln und streckt mit seinen Arm entgegen.
„Danke du sieht heute auch gut aus", ich harke mich bei ihm ein und er öffnet die Tür. Danach gehen wir gemeinsam aus der Tür in den Garten. Wir gehen eine Weg entlang, der mit Fackeln beleuchtet wird und auch mit Blumen geschmückt wird. Durch die Dämmerung, die eingesetzt hat beleuchten die Fackeln den Garten in einem gedämmtem Licht und es sieht einfach wunderschön aus. Alles ist perfekt, so wie es geplant wurde.

Mit meinem Arm noch immer in dem vom Thomas eingeharkt laufe ich den Weg entlang und gehe auf den Pavillon, der im Garten steht zu. Als die Gäste uns sehen, setzt die Musik sein und sie stehen auf. Lächelnd laufe ich weiter den Gang entlang und bleibe vor Jasper stehen, der einen wunderschönen blauen Anzug mit einer zu meinem Kleid passenden weißen Krawatte trägt. Thomas hebt meine Hand an seine Lippen und drück mir einen kleine Kuss auf den Handdrücken. Danach gibt er Jasper meine Hand und setzt sich dann zu James und seiner Frau auf die Stühle, die alle in einer Reihe, mit dem Blick zum Pavillon aufgebaut sind.

Jetzt wo meine Hand in Jaspers liegt drehen wir uns zu seinem Freund Kim, der extra für diesen Anlass einen Onlinekurs zum Priester gemacht hat. Mit einem strahlend Lächeln schaut Kim uns an und schlägt sein Buch auf. Kim räuspert sich und fängt an zu reden: „Wir haben uns heute hier versammelt, um zwei Menschen, die sich lieben zu verheiraten. April und Jasper. Eigentlich hatte ich vor eine große Rede mit großen Worten, die eine tiefere Bedeutung haben, zu halten, aber ich währe nicht ich, wenn ich nicht sofort auf den Punkt kommen würde, so wie es mir mein Vater bei gebracht habe, also frage ich dich.", Kim wendet sich an mich und schaut mir in die Augen, „Willst du Dr. April Hayes den hier anwesenden Dr. Jasper Montgomery zu deinen Rechtmäßigen Ehemann nehmen, ihn lieben in Krankheit so wie in Armut?"

Bevor ich antworte schaue ich Jasper ein mal tief in die Augen und sage dann: „Ja ich will Dr. Jasper Montgomery zu meinem Ehemann nehmen!"
Kim dreht sich zu Jasper und fragt ihn: „Willst du Dr. Jasper Montgomery die hier anwesende Dr. April Hayes zu deiner Rechtmäßigen Ehefrau nehmen, sie lieben in Krankheit so wie in Armut?"
„Ja ich will die wunderschöne Dr. April Hayes zu meiner Frau nehmen", antwortet Jasper und greift nach meine beiden Händen.

Nachdem wir beide die Worte ausgesprochen haben steht James mit einem Kissen vor uns. Auf dem Kissen liegen unsere Ringe. Ich greife nach einem der Ringe und stecke ihn Jasper an den Finger. Jasper greift ebenfalls nach meinem Ring und zieht ihn mir über den Ringfinger, der linken Hand. Nachdem er mir den Ring angesteckt hat, schiebt er meinen  Schleier zurück, greift mit beiden Händen nach meinem Gesicht, kommt mir näher und drückt seine vollen Lippen auf meinen Mund.
Wild tanzen unsere Zungen mit einander und ich ziehe Jasper näher an mich. Jasper schlingt seine Arme um mich, auch wenn mein dicker Bauch etwas im Weg ist.

Ich lasse von Jasper ab und höre, wie die Menge klatscht. Händchen haltend laufen wir den Gang entlang und werden dabei mir Blumenblättern beworfen. Glücklich schlinge ich meine Arme um meine heißen Ehemann und stecke ihm meine Zunge in den Hals. Unsere Zungen tanzen, um die Wette. Ich spüre, wie Jasper seine Hand auf meine Po legt.

„Jasper", unterbreche ich unseren Kuss, als ich spüre, wie etwas nasses an meinen Beinen herunter läuft. Ich schaue nach unten und Jasper folgt meinen Blick. „Die Fruchtblase ist geplatzt", erkläre ich ihm.
„Wir müssen ins Krankenhaus sofort", weise ich ihm an.

𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐀𝐩𝐫𝐢𝐥 & 𝐉𝐚𝐬𝐩𝐞𝐫Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt