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|...|yeosang (1)|

Triggerwarnungen: 

- Masturbation, anal

Mit einem unsicheren Gefühl fasste Yeosang nach der kalten Türklinke.

Schon vor einigen Monaten hatte Ateez ein ... gewöhnungsbedürftiges Wohnungsupdate von KQ erhalten. Dass Dating für Idols eine recht komplizierte Angelegenheit war und nicht gerne gesehen wurde, war kein Geheimnis. Einerseits warf es durch die oft negative mediale Aufmerksamkeit, sollten Gerüchte an die Presse kommen, einen großen Schatten auf das Image der Group. Und andererseits bedeuteten Beziehungen viel Drama und unnötige Ablenkung für die Member - bei einem ohnehin schon straffen Zeitplan.

Als es dann schließlich zu vereinzelten Missgeschicken im Backstagebereich und darauf folgende Beschwerden einiger Mittarbeiter*innen kam, sah sich die Agentur gezwungen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen... was zur Einrichtung eines Kinkrooms führte. Obwohl es sich wohl eher um eine zweite Wohnung handelte, bei der Anzahl an Räumen. Schalldicht und fensterlos.

Yeosang konnte sich nur zu gut an seine ersten Gedanken erinnern, als er von diesen Neuigkeiten das erste Mal gehört hatte. Für einen schlechten Scherz hatte er sie zunächst gehalten. Danach für beschämend. Und dann demütigend. Zumal er, im Gegensatz zu manch anderen, nicht ausschließlich mit seinem Schwanz dachte und seine Hormone unter Kontrolle hatte. Wozu gab es schließlich Duschen, Schloss und Riegel? Wenn er Abregung brauchte, tat er es im Geheimen, alleine. Kurz, schmerzlos und nicht sehr oft. Der bloße Gedanke, beim Hinausgehen aus diesem verfluchten Raum erwischt zu werden, ließ ihn zusammenzucken. Ebenso dass der Raum von seinem Arbeitgeber finanziert wurde. Er konnte gar nicht zählen, wie viele innerliche Grenzen dies für ihn überschritt. 

Und dennoch. Heute fühlte er sich anders. 

Es war Wochenende, keine Termine, er war allein zuhause. Der Wunsch, sich seinen Überzeugungen zu widersetzten, enorm. Warum auch nicht? Was hinderte ihn daran? Nichts und niemand würde ihn stören. Auch das immer größer werdende Problem in seiner unteren Körperregion ließ ihn bedürftiger werden. Den ganzen Morgen schon wartete er auf das Verschwinden seiner Member, um sich erstmalig ausgiebig zu befriedigen. Ein schnelles Runterholen reichte nicht.

Was ihn schließlich in den Raum führte.

Zum ersten Mal blickte er sich in dem dunklen Raum um. Er befand sich in einer Art Flur, rosa strahlende Lampen tauchten die minimalistische Einrichtung in ein weiches Licht. Irgendwas tat dieses Licht mit ihm; brachte ihn zum Seufzen; steigerte seine Ungeduld. Nacheinander inspizierte er die verschiedenen Zimmer, die in den unterschiedlichsten Stilen eingerichtet waren - von Kinderzimmern bis zu Kerkern. Besonders brachten ihn die verschiedensten Sexspielzeuge aus der Fassung. Auch wenn er bisher noch keine benutzt hatte, waren ihm Dildos, Vibratoren oder Augenbinden nicht unbekannt. Doch die Anzahl an verschiedensten Hilfsmitteln und Gerätschaften, von denen er bis dahin nie zu träumen gewagt hätte, dass sie so zweckendfremdet werden konnten, schockierte ihn zutiefst. Einige erinnerten eher an Folterinstrumente, während er in anderen Räumen Stofftiere mit sehr unnatürlichen Schnittlöchern fand. 

Mit seinen Freunden hatte er nie über diesen Raum geredet, auch wenn sie es am Anfang durchaus versucht hatten. Das erste Mal, als das Thema auf diesen viel, war er wortlos aufgestanden und hatte sich zurückgezogen. Ob die anderen danach weitergeredet hatten, wusste er nicht. Aber er merkte, dass sie seine Scheu zu respektieren schienen, nach diesem Vorfall hatten sie ihn nicht wieder deswegen angesprochen. Sie wussten, dass Yeosang nicht gerne über Dinge unter der Gürtellinie sprach, auch wenn sie den Grund nicht kannten. Doch selbst Yeosang wusste nicht, wieso. Zuhause wurde nie ein Wort darüber verloren, in der Schule wurde er bei dem Tema sofort rot, was dazu führte dass er von vielen aufgezogen wurde.