𝟭 | 𝗱𝗶𝗲𝗴𝗼 𝗵𝗮𝗿𝗴𝗿𝗲𝗲𝘃𝗲𝘀 [𝘂𝗺𝗯𝗿𝗲𝗹𝗹𝗮 𝗮𝗰𝗮𝗱𝗲𝗺𝘆]

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„Sind wir daaa?", fragte Paul neben mir und zog an meinem Ärmel

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„Sind wir daaa?", fragte Paul neben mir und zog an meinem Ärmel. Ich nickte nur, gab dem Taxifahrer das Geld und stieg aus. „Woooow.", flüsterte er und schaute an dem großen Gebäude hoch. Tief atmete ich durch, griff die Hand meines Sohnes und ging in das Haus vor uns.

„Y/N??", fragte Klaus als wir im Eingangsbereich standen. „Ich glaub's ja nicht. Du? Hier!", er kam die Treppe runtergelaufen und fiel mir in die Arme. „Und wer bist du?", er kniete sich zu meinem Sohn, welcher sich leicht hinter meinem rechten Bein versteckte. „Paul.", antwortete er schüchtern und schaute zu mir.

„Komm, ich bring euch zu den Anderen.", meinte Klaus und lief los in Richtung Wohnzimmer. Schnell nahm ich Paul auf den Arm und folgte meinem Bruder.

Im Wohnzimmer saßen alle. Luther, Diego, Allison und Vanya. „Y/N?", fragten Vanya und Allison gleichzeitig. „Hi.", flüsterte ich. Die Kleinere der Beiden sprang sofort auf und umarmte mich fest. „Ich dachte, ich sehe dich nie wieder."

„Das dachte ich auch...", langsam lief ich zum Sofa, setzte als erstes Paul ab und dann mich selbst hin. „Und wen hast du da mitgebracht?", fragte Allison strahlend.

„Sagst du deinen Namen?", fragte ich leise. Er drückte sich gegen meine rechte Seite und flüsterte „Paul.".

„Willkommen in der Familie, kleiner Paul.", grinste Klaus, gab ihm die Hand und setzte sich neben mich.

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„Wie wäre es wenn ich dir mal das Haus zeige, und alle anderen hier sprechen?", fragte Klaus. Misstrauisch schaute ich ihn an: „Ist das denn so eine gute Idee?"

„Na klar!"

Somit ließ ich Paul mit Klaus eine Haustour machen, während alle anderen hierbleiben. „Hättest du denn wirklich ein Kind mit hierher bringen müssen?!", fragte Luther und schaute mich mit hochgezogen Augenbrauen an.

„Ich hatte niemand der auf ihn aufpasst.", meinte ich.

„Ach komm — irgendwer hätte sich gefunden.", sagte er genervt. „Der Vater?! Oder hast du ihn vergrault?"

Ich sah, wie Diego gerade etwas sagen wollte, ich kann ihm aber zuvor: „Halt die Klappe! Du weißt gar nichts, absolut gar nichts über mein Leben, meinen Sohn oder sonst etwas!"

„Also hast du ihn vergrault!", Luther lachte laut auf. Allison und Vanya blieben still und Diego schaute mich an. Tief atmete ich durch: „Nein. So gern du es so haben wollen würdest... nein."

„Ja wo ist er denn dann?!", bohrte Luther weiter nach. „Können wir vielleicht über ein anderes Thema sprechen?!", fragte ich nun auch lauter.

„Er wenn du sagst, wer der Vater ist!"

Mein Blick ging zum Boden, ich spürte verwirrte Blicke meiner drei schweigenden „Geschwister" auf mir.

„Er kann heute auch nicht.", meinte ich leise. Luther lachte. „Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, dass er einen Sohn hat.", meinte er verachtend. Es tat so weh, dass er so in Schwarze getroffen hatte, dass ich mit Tränen in den Augen aus dem Raum stürmte.

Mein Weg führte mich in den Keller, in die Küche. Dort machte ich mir ein Erdnussbutter-Sandwich und setzte mich an den Tisch. Nach wenigen Minuten hörte ich Schritte; ich machte mich schon darauf bereit, ein weitere Standpauke von Luther zu bekommen, irrte mich jedoch. Vor mir stand nämlich plötzlich Diego.

„Alles in Ordnung?", fragte er, als er mir gegenüber stand, und ich gerade von meinem Brot abgebissen hatte. Langsam schüttelte ich nur den Kopf.

Er kam zu mir und strich mir über den Kopf. „Aber es ist wirklich schön, dich wiederzusehen."

Erinnerungen platzen vor meinem inneren Auge auf. Die Entführung von vor 15 Jahren. Seit dem hatte ich niemand mehr gesehen, außer Diego.

6 Jahre mit einem Verrückten eingesperrt.

Und dann vor 5 Jahren das Wiedersehen mit Diego...

„Darf- Darf ich dich etwas fragen?", flüsterte er und setzte sich neben mich. Langsam nickte ich und schluckte.

„Bin ich der Vater?"

Da war sie. Die Frage vor der ich seit Jahren panische Angst hatte. Lang schaute ich in seine Augen. Ich hätte auch einfach seine Gedanken lesen können, aber nein. Nicht in so einem Moment.

Sein Blick wurde immer fragender, Ich rang mit den Wörtern, ich wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte, bis es irgendwann aus mir herausplatzte: „Ja."

„Wow...", flüsterte er und lehnte sich gegen die Rückenlehne des Stuhls. „Es tut mir leid.", sagte ich schnell. Erschrocken schaute Diego mich an: „Wow... du entschuldigst dich? Ich fühle mich geehrt... Du entschuldigst dich nie!"

„Bei besonderen Menschen eben schon...", meinte ich leise.

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