Amralime

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'Ich werde zurückkehren.',diese Worte waren voller Hoffnung,voller Hoffnung Haldir! Meine Hoffnung wurde nie durch auch nur einen einzigen Zweifel getrübt. Der Glaube an den Frieden danach,nach dem Krieg war stark. Meine Schwäche warst einzig und allein du. Kein Zauber der Erde konnte meine Liebe zu dir bannen. Kein Herz schlug schneller als meines,wenn du meine Hand nahmst,keine Augen strahlten so sehr wie die Meinen,wenn du nach Hause kamst.Wie viele Nächte lagen wir wach,lagen im Gras und bestaunten die Sterne?Nah an deine Brust gelehnt,fast wegdösend,wunschlos glücklich,während uns ein warmer Sommerhauch umwehte..Die Zeit mag für dich wohl nur von kurzer Dauer gewesen sein,doch für mich waren es die wundervollsten Augenblicke,die ich zu meinem Leben zählen konnte.Du wusstest,genau wie ich,dass dieser Tag kommen würde. Der Tag an dem wir uns entschieden für immer einander zu lieben,zu ehren und miteinander ,wenn es sein musste unterzugehen.Ich kann mich noch so gut an deine Worte erinnern...

"Ich möchte,mein Leben auf Ewig mit dir verbringen. Ich hoffe,das weißt du...", sein Gesicht näherte sich langsam meinem,doch er hört nicht auf zu sprechen. "Ich liebe dich,....", sanft legte er seine Lippen auf Meine. Es fühlte sich so unbeschreiblich schön an. Ich löste den Kuss nur langsam und sah ihn lächelnd an. Auch über sein Gesicht huschte ein kleines Lächeln.

Sanft strich er über meine Wange und hauchte gegen meine Lippen ein heisernes 'Wunderschön'.

" Du bist dir aber im Klaren,dass du wegen..",doch ich konnte nicht zuende sprechen,denn er nahm vorsichtig mein Gesicht in seine Hände, so vorsichtig,als habe er Angst ich könne unter seinen Fingern zerbrechen. "Ja,ich bin mir sicher. Noch bevor der Mond in voller Pracht erstrahlt,die Abendsonne ihre Strahlen wirft und uns die Dunkelheit umhüllt,wirst du mein Schicksal sein."

"Ich liebe dich , auch. Nur will ich nicht,der Grund sein,weshalb du auf dein Leben verzichten musst. Dein Leben ist unendlich. Ich werde verleben. Du kannst bestehen und leben. Doch ich bin sterblich."

"Mein Leben,wäre trist und gefühllos ohne dich. Das würde ich nicht überstehen. Lieber sterbe ich,eines natürlichen Todes,durch das Verleben meiner Hülle,als ein unendliches Leben ohne Liebe zu führen. Du bist mein Stern. Der Stern,an dem ich mich orientieren kann,wenn ich den rechten Weg verfehle, geleitest mich durch schwere Stunden. So,ist es mein Wille und mein Wunsch,an deiner Seite zu vergehen."

Ich wollte protestieren, doch er lies mich nicht.

"Sieh mich an,Meleth."

Ich sah in seine strahlend blauen Augen,die durch seine blonden Haare und blasse Haut besonders gut zur Geltung kamen.

"Ich will nicht,dass du dein Leben hergibst,nur um an meiner Seite sein zu können... Das ist nicht rechtens.", mein Blick senkte sich,doch er hob sofort mein Kinn an,somit musste ich in seine Augen schauen.

" Es ist meine Entscheidung. Ich kann einen Weg wählen. -und ich wähle ein Leben mit dir,weil ich dich liebe... Amralime."

"Aber...wenn du.. In den Krieg ziehst...wer sagt mir ,denn du wirst zurückkehren? Niemand kann es mir sagen. Ich kann nur beten.",meine Stimme brach,allein der Gedanke,eines Lebens ohne ihn war für mich unerträglich. " Vertrau mir."

"Ich weiß nicht ob ich das kann.."

"Meleth. Dieses Band zwischen uns,unsere Liebe,ist das Stärkste welches zwischen zwei Lebewesen bestehen kann. Du musst Vertrauen. Ich werde zurückkommen. -falls nicht... Will ich,dass du mir nicht nachtrauerst. Du bist ein Stern.Du sollst erstrahlen. Siehst du diesen Stern am Himmel?", sprach er und deutete in den Sternenhimmel.Ich nickte nur stumm und lies mich in seine Arme fallen." Dieser Stern wird immer ,egal was auch geschehen mag,unser Beider Leben erleuchten.",auf einmal löste er sich etwas von mir und zog etwas unter seinem Anzug hervor.Es war ein kleiner Armreif... Darin waren Schriftzeichen eingraviert,sehr wahrscheinlich elbischer Herkunft. Ich konnte nur unsere beiden Namen lesen und das reichte,um Schlüsse ziehen zu können,was dort geschrieben stand.

"Ich habe es für dich schmieden lassen,ich weiß du wirst es stets bei dir tragen."-Wie recht er doch gehabt hatte.
" Es ist wunderschön.",flüsterte ich und bestaunte,wie fein das Material verarbeitet worden war. Es musste eine halbe Ewigkeit gedauert haben,dieses Schmuckstück herzustellen.

"So wie du.",fügte er noch hinzu,ehe er mir half es anzuziehen.

" Es steht dir perfekt."

"Wenn es von diesem Mann oder besser gesagt Elben kommt?"

Freudig lächelte er und zog mich an meiner Hüfte zu sich heran.

"Am liebsten würde ich mich eine Ewigkeit an dich binden. So einen wundervollen Menschen,habe ich noch nie getroffen und so sehr lieben gelernt.."

Das Schicksal der MelethWo Geschichten leben. Entdecke jetzt