Epilog

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Wow, was für eine Resonanz! Ihr seid echt der Wahnsinn! 

Danke, danke, danke <3

Die Story von Rick und Aiden ist ganz allein inspiriert von euch entstanden!

Noch einmal vielen Dank dafür und für die unglaubliche Resonanz zu der Short Story <3 
Ich habe beim Schreiben unzählige Komfortzonen überschritten!

P.S. nicht vergessen, wir sehen uns um 20 Uhr bei At First Toch wieder! ;)

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„Kann ich sie jetzt endlich putzen, oder willst du die Tür wirklich aushängen und mitnehmen?"

Ich glaube, ich habe Brooke noch nie so genervt mit Adam sprechen hören.

Auch, wenn ich meine beste Freundin verstehen kann, denn ihr Freund verhält sich schon den gesamten Tag über wie ein Kleinkind, heute fühle ich viel zu sehr mit Adam mit.

Denn was mein Mitbewohner da gerade durchlebt, ist ein Spiegel meiner eigenen Gefühlswelt.

Wir ziehen aus.

Was in den letzten Wochen ein unheilvolles Datum gewesen ist, wird heute zur Realität.

Denn heute müssen wir unsere Wohnung endgültig räumen.

Es fühlt sich falsch an, dass diese Räume, die wir alle in den letzten Jahren unser Zuhause genannt haben, ab Morgen von anderen Menschen bewohnt werden.

Andere Studenten, die das Abenteuer Erwachsen werden beginnen.

Sowohl für Ivy als auch für Adam und mich ist es die erste eigene Wohnung gewesen.

Hier haben wir gelernt, was es heißt für das eigene Leben verantwortlich zu sein.

Hier haben wir gelacht, geweint und uns verliebt.

Einer nach dem anderen.

„Was spricht dagegen, sie wirklich auszuhängen? Die Baumärkte haben noch offen, wir könnten noch heute eine Neue einbauen."

Wenn ich mich nicht verhört habe, hat Adam tatsächlich ein Schluchzen unterdrückt.

„Adam...", seufzt Brooke dieses Mal wesentlich einfühlsamer.

Wie wir alle ist sie ziemlich geschafft, denn wir haben die gesamte Wohnung an einem Tag leergeräumt. Wir alle haben unterschätzt, wie viel wir in den letzten Jahren angeschleppt haben und wie schwer es uns fallen wird, uns von Dingen zu trennen.

Eigentlich bin ich niemand, der eine Verbindung zu Gegenständen aufbaut. Auszumisten fällt mir für gewöhnlich nicht schwer, aber heute habe ich mich nicht einmal von der ekelhaft stinkenden Duftkerze trennen können, die Ivy mir kurz nach ihrem Einzug geschenkt hat.

Wir müssen uns heute schon von unserem Zuhause trennen. Das ist mehr als genug für einen Tag.

„Keith repariert Autos, er kann bestimmt auch eine Tür einbauen.", unterstütze ich Adams Idee.

Denn plötzlich will ich nicht auch noch diese letzte Erinnerung an meine Studentenzeit verlieren.

„Drick..."

Brooks Blick wandert von ihrem Freund zu mir, bevor sie langsam den Kopf schüttelt.

„Ich bin an diesem Abend sogar dabei gewesen, so wichtig ist diese Tür nun auch wieder nicht."

Obwohl sich Brooke alle Mühe gibt, es uns nicht noch schwerer zu machen, kann ich den bedrückten Unterton in ihrer Stimme mehr als deutlich hören. Ihr fällt es eigentlich nicht so leicht, wie sie uns glauben lassen will.

At First Desire - Short StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt