Ich öffnete langsam meine Augen. Mein Blick fiel auf die Uhr. "Schon halb 11?!". Mit einem Schwung kam ich aus dem Bed. Sofort ging ich ins Bad um zu duschen. Ich lies mir extra viel Zeit, schließlich wollte ich ja heute mal besonders gut aussehen.
Später stand ich vor meinem Kleiderschrank um etwas passendes zum Anziehen zu finden. Ich entschied mich für eine dunkelblaue Jeans mit schwarzen Balerinas, ein gestreiftes Shirt und eine kurze schwarze Jacke. Ich legte mir die Sachen auf mein Bett und zog mir erstmal normale Alltagskleidung an. Dann ging ich frühstücken. In der Zwischenzeit gab ich zu bedenken, dass mich die beiden Mächen vielleicht garnicht mögen könnten. Ich gehe ja hauptsächlich in das Haus um mich um die Töchter von Paul zu kümmern. Aber dies verwarf ich gleich wieder mit einem Stirnrunzeln und Kopfschütteln. "Ich schaff das schon!" sprach ich mir zu. "Ich werde Grundschullehrerin, da muss ich mit Kindern doch eh zurechtkommen!"
Es war nun 16 Uhr, ich beschloss, mich fertig zu machen. Ich zog meine zurechtgelegten Sachen an und ging dann ins Bad. Ich trug nur ein wenig Wimperntusche und Puder auf, da ich ja natürlich wirken wollte.
Alina hatte sich immer total aufgestylt und auch merkwürdig angezogen, aber da sie mit dem falschen Lächeln und der aufgesetzten Engelsstimme immer alles bekam, was sie wollte, bemerkte niemand ihre fiese Art.
Zum Schluss packte ich noch ein wenig Zeug ein und stand schon vor der Tür. "Ab geht's!" sagte ich mit erhobenem Kopf, ging hinaus und schloss die Tür zu.Da schönes Wetter war, beschloss ich, zu laufen. Kurz vor 17 Uhr kam ich vor Pauls Haus an. Ich atmete noch einmal tief ein und aus. Dann klingelte ich. Ich hörte Schritte und kurz darauf öffnete Paul auch schon die Tür.
"Hallo Sabrina! Schön, dass du das Angebot angenommen hast! Ich bin mir sicher, du wirst es nicht bereuen!" sagte er mit einem großen Lächeln und bat mich mit einer Geste der Hand hinein. "Stell den Koffer erstmal hier ab! Ich zeige dir dann später dein Zimmer." Meinte er. Ich nickte nur und schaute mich ein wenig um. "Lia, Sina kommt ihr runter? Sabrina ist da!" rief Paul die Treppe hoch. Schon kamen zwei süße kleine Mädchen runtergetappelt. Sie stellten sich genau vor uns hin und mit einem riesen Lächeln sagten sie im Chor: "Hallo Sabrina!". Ich lachte etwas und sagte ebenfalls "Hallo!". "Also.." begann Paul und zeigte mit einer Hand auf das erste Mädchen "..das hier ist Sina und.." nun zeigte er auf das andere Mädchen. "..das ist Lia!" sagte er und lächelte mich an. Ich lächelte ebenfalls und sah auf die zwei Mädels. Beide waren dunkelblond und hatten blaue Augen. Nur ihre Gesichter sahen unterschiedlich aus. Sie hatten auch in etwa die gleiche Größe. "So ihr zwei, wollen wir Sabrina das Haus zeigen?" fragte Paul nun mit einem spielerischen Grinsen. "Jaaa!" riefen die Zwei. "Komm Sabrina!" sagte Lia und nahm meine Hand um mich zu ziehen. "Ja, komm!" sagte auch Sina bevor sie meine andere Hand nahm. Ich musste anfangen zu lachen. "Ach ihr, nennt mich bitte Sabi!" sagte ich nachdem ich wieder ein Wort rausbrachte. "Ok, Sabi!" meinte Sina mit einem Grinsen.
Zuerst liefen wir in die Küche. Danach gingen wir ins Wohnzimmer. Von dort kamen wir in den Garten. Da stand ein riesiges Trampolin. Im Boden war ein großer abgedeckter Pool. "Im Sommer sind die Beiden eigentlich immer hier draußen!" sagte Paul und versuchte, ein Gespräch anzufangen. "Jaja Papa, wir müssen weiter! Kommt!" sagte Lia. Dann gingen wir drinnen die Treppe hoch. "Ich hole noch deinen Koffer! Geht ihr schonmal vor." meinte Paul und lief schnell wieder runter. Lia und Sina schleiften mich hinter sich her. "Langsam langsam, ich komme mit! Keine Angst!" lachte ich. "Alsoo, hier ist das Bad." sagten die Mädels und zeigten auf die eine Tür. "Aber du hast auch ein eigenes, das ist eher das Gästebad.". Nun zeigten sie auf das nächste Zimmer. "Das ist das Schlafzimmer von Papa." sagte Lia. Schon zeigten sie auf das nächste Zimmer. "Das hier ist unser Zimmer!" riefen sie wieder gleichzeitig. Dieses Mal gingen wir nicht vorbei, sondern in das Zimmer hinein. Lia und Sina zeigten mir fast alles, bis Paul kam. "Na schön, dann gehen wir mal in dein Zimmer, Sabrina!, meinte er. Lia und Sina liefen auch schon vor. "Ja, also das ist das alte Ankleidezimmer von Alina. Wir haben gestern alles hergerichtet damit du darin leben kannst." rief Sina aus dem Flur. Ich schaute Paul verwundert an. "Wieso nennen sie dich Papa und Alina bei ihrem Namen?" fragte ich ihn. "Naja die beiden haben Alina noch nie wirklich gemocht, deshalb haben sie sie, nachdem sie verschwand, gleich als 'Mama' aus ihrer Welt verbannt." erzählte er. "Wow..!" brachte ich nur heraus. "Ich wusste nich, dass es so krass war!" sagte ich. "Kommt ihr jetzt endlich mal?" schrie eines der Mädchen wieder aus dem Flur. Wir fingen an zu lachen und begaben uns auch zu meinem Zimmer.
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Gib niemals auf!
RomansaDies ist eine Geschichte, die ich immer in Gedanken abspiele und oft noch einen Teil hinzufüge. Ich habe mir überlegt, dass ich sie nun auch mal aufschreibe. Es ist eine Liebesgeschichte über zwei Menschen. Wie sie sich wiedertreffen, alte Gefühle h...