Sie sagte: „Geht nach draußen und wartet dort ich werde euch rufen lassen sobald es ihm wieder besser geht." Ich erwiderte: „Nein ich werde bei ihm bleiben!" Sie gab nach und meinte nur: „Dann sorgt dafür dass niemand das Zimmer betritt und dass ich schnell heißes Wasser bekomme und saubere Tücher."
Ich beeilte mich alles so schnell wie möglich zu besorgen und sah ihr zu wie sie ein schmutziges Tuch von seiner Wunde nahm und es mit heißem Wasser aus zu waschen begann. Markus begann sehr zu Schwitzen und ich tupfte ihm den Schweiß von der Stirn. Als sie mit dem Säubern der Wunde fertig flößte sie ihm mit einem Löffel eine Flüssigkeit ein. Die Wunde war frisch verbunden und dann legte sie ihren Mantel ab und legte auch sämtliche Waffen ab stieg hinter seinem Kopf ins Bett und legte seinen Kopf in ihren Schoss.
Zu mir sagte sie: „Hoheit ihr solltet euch zu Bett begeben das wird die ganze Nacht brauchen und ich werde ihn geistig unterstützen so gut ich kann legt euch schlafen das ist das Beste für euch." Ich schüttelte energisch den Kopf und meinte: „Nein ich lasse mir eine Matratze hereinlegen und schlafe heute Nacht hier."
Sie fiel in den Trancezustand aber man kannte es ihr nicht wirklich an es sah so aus als ob sie einfach nur da saß und nichts tat. Ich ließ mir eine Matratze hereinbringen und kaum hatte ich mich draufgelegt fiel ich in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen erwachte ich und fand mich ausgezogen im Bett ich hatte nur ein Nachthemd an.
Als erstes blickte ich hoch zu meinem Freund er lag da als ob er nur schlafen würde. Die Tür ging auf und sie spazierten herein und begrüßte mich mit einem strahlenden Lächeln und sagte: „Oh wie schön ihr seid aufgewacht. Euer Freund wird sicher auch jeden Moment aufwachen." Kurz nachdem sie den Satz fertig gesprochen hatte wachte er tatsächlich auf. Er war noch etwas erschöpft aber sonst ging es ihm ganz gut.
Sie sah noch mal kurz nach der Wunde und sagte nur noch kurz dass der Unterricht heute ausfallen würde. Mein Freund bestürmte mich mit Fragen was gestern passiert sei er habe nämlich einen vollkommenen Filmriss. Ich erzählte ihm was sich gestern zugetragen hat bis zu dem Teil nachdem sie seine Wunde versorgt hatte da machte ich eine Pause und grinste. Er fragte was daran denn so lustig sei dann antwortete ich ihm du hast die ganze Nacht in ihrem Schoss gelegen.
Ich sagte zu ihm: „Ich glaube ich werde auch mal krank dann kann ich auch in ihrem Schoss liegen." Er lachte und sagte: „Du weißt das es nie klappen würde sie würde es sofort durchschauen." Jetzt lachten wir beide. Ich meinte: „Ruh dich gut aus am Nachmittag will ich mit dir ausreiten." Er sah mich an und sagte lachend: „Du mit deinem Pferdevergewaltigenden Reitstill? Das arme Pferd!"
Ich boxte ihn leicht an die Schulter seines unverletzten Arms. Dann sagte er sich den Bauch haltend vor Lachen: „Pass bloß auf du willst deine Traumfrau doch nicht verärgern." Ich sagte nur: „ Ach egal ich habe wirklich einen miserablen Reitstill." „Du könntest doch bei ihr Unterricht nehmen, " war seine Meinung. „Ich frage einmal meinen Vater ob ich darf und du solltest dich wirklich ausruhen." befahl ich ihm.
Ich ging geradewegs zu meinem Vater und fragte ihn ob das ginge. Er antwortete nur wenn ich wolle und sie Zeit habe dann wäre es ihm auch Recht. Ich suchte sie und fand sie in ihrem Zimmer ich klopfte und ihre Stimme ertönte und sie sagte: „Ja bitte?!" Ich trat ein und sie sah mich verwundert an und knickste und sprach: „Eure Hoheit was wünschen sie?" Ich meinte nur ob sie Zeit und Lust habe mich zu unterrichten und sie willigte ein. Sie gab mir die Anweisung: „Sattelt euer Pferd ich komme gleich nach." Ich ging hinaus und holte mein Pferd aus dem Stall und sattelte es.
Plötzlich schoss ein Falke vom Himmel und setzte sich auf sie Stange oberhalb der Tür. Weiter wunderte ich mich nicht und sie trat aus der Tür und der Falke stürzte sich auf sie. Noch bevor ich irgendwelche Warnrufe von mir geben konnte schnellte ihr Hand in die Höhe und der Falke landete darauf. Sie streichelte ihm über den Kopf und gab ihm einen Fleischbrocken und nahm ihm einen Nachricht die er am Bein trug ab und ließ ihn wieder fliegen. Sie kam auf mich zu und sagte: „Wir treffen uns gleich am Waldrand reitet vor ich komme gleich nach."
Ich ritt los und während ich so über eine sanfte Hügellandschaft dahinritt kam mir ein wunderschönes Pferd entgegen. Pechschwarzes Fell und darunter konnte man die durchtrainierten Muskeln erkennen und die lange schwarze Mähne flatterte im Wind. Es preschte mit einem höllischen Tempo an mir vorbei. Ich dachte mir nichts mehr dabei und ritt gemächlich zum Waldrand plötzlich hörte ich hinter mir ein anderes Pferd. Ich drehte mich im Sattel um und da sah ich wieder das schwarze Pferd es ritt genau auf mich zu und auf ihm saß sie.
Sie sah auf dem Pferd noch hübscher aus wie ihr Mantel im Wind flatterte und sie so anmutig auf dem Pferd saß wie ich noch keine gesehen hatte. Doch dann beugte sie sich tiefer zum Hals ihres Pferdes und gab ihm einen Befehl. Sofort gehorchte das Pferd und begab sich einen schnellen Galopp. Ich hatte trotz des großen Vorsprungs Mühe vor ihr beim Waldrand zu sein.
Als wir beide gleichzeitig dort ankamen stieg sie als erstes vom Pferd ab und tadelte mich: „Hoheit ihr sitzt viel zu krumm auf eurem Pferd ihr müsst gerade sitzen und eure Steigbügel sind auch nicht richtig eingestellt. Ich zeige euch wie es geht und ich hoffe das war das letzte Mal." Ich schaute ihr aufmerksam zu und merkte mir alles so gut ich konnte. Ich setzte mich aufrecht hin und sie schwang sich auch wieder auf ihr Pferd und wir ritten beide los und ich befolgte ihre Ratschläge so gut ich konnte.
Jetzt spürte wie es alles viel leichter ging ich ritt viel ruhiger und passte mich den Bewegungen meines Pferdes an. Ich spürte wie in mir eine große Freude für das Reiten aufkam und ich es endlich genießen konnte auf einem Pferd zu sitzen. Wir ritten auf eine kleine Lichtung zu und als wir dort angekommen waren ließ sie sich vom Pferd fallen rollte sich elegant ab und legte sich ins Gras und sagte wenn es euch nicht zu dreckig ist könnt ihr euch auch ins Gras setzten.
Ich wollte mich ebenfalls elegant vom Pferd schwingen blieb aber im Steigbügel hängen und fiel zu Boden im letzten Augenblick fing sie mich noch auf und meinte schmunzelnd: „Bevor ihr das könnt müsst ihr zuerst grundlegendere Dinge beherrschen. Versteht ihr?" Ich nickte nur. Plötzlich bewegte sich etwas am Rande der Lichtung sie schnellte hoch und warf sich über mich währen über uns die Pfeile durch die Luft schossen.