(14) Crazy Magic

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"Was?" ich sah sie ungläubig an. "Komm." sie zog mich hoch und aus dem Haus raus und reichte mir meine Jacke. Draußen waren bestimmt an die -10°C. Doch es schneite nicht. Evelyn stellte sich vor mich und murmelte etwas. Augenblicklich fing es an zu schneien. Erst leicht dann immer mehr. Meine Kinnlade klappte nach unten. Evelyn sah mich nur an und grinste vor sich hin. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte und zog Evelyn wieder ins Haus. "Das ist doch..."
"Unmöglich?" beendete sie meinen Satz. In der Küche setzte ich mich auf die Arbeitsplatte und sah Evelyn an, die immer noch vor sich hin grinste. "Unglaublich." sagte ich und zog sie zu mir um sie zu küssen. Sie lachte leicht auf und doch erwiderte sie den Kuss. "Das ist so verwirrend alles." sagte ich nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. "Ja, da hast du recht."
"Hast du Durst?" fragte ich als ich mir was zu trinken nehmen wollte. Sie nickte und nahm dankend die Cola entgegen. "Sonst noch etwas gefunden, bis auf deine 'Magischen Kräfte'?" fragte ich sie. "Nein. Leider nicht. Meine Mutter weiß auch nichts." Wie sollen wir den bitte so weiter kommen? Das ist doch alles viel zu verwirrend! Wir bekommen Hinweise. Doch wann? Und wie merken wir, dass es welche sind? Wer bringt uns diese Hinweise? Das ist doch alles total irre. "Was denkst du?" fragte mich Evelyn und brachte mich aus meinen Gedanken raus. "Ich denke über die Hinweise nach, die Ian gemeint hatte. Wie sollen wir merken, dass es Hinweise sind. Und wie wird er uns dabei helfen? Er hat doch geschrieben, dass er uns indirekt helfen wird."
"Ich habe da keine Ahnung. Am besten beschäftigen wir uns weiter damit und warten auf ein Zeichen. Wir werden dann schon merken was wir machen müssen." sie sah mich aufmunternd an. Sie hatte schon recht, aber ich wollte nicht wissen was passieren würde, wenn wir es nicht schaffen. Es wäre zu viel für mich. Viel zu viel. "Hey.." sie drückte mit ihren Fingern meinen Kopf nach oben, so dass ich sie ansehen musste. "...alles klar?"
"Ja...ich musste nur daran denken, was passiert wenn wir es nicht schaffen..."
"Das wird nicht passieren Paul. Wir schaffen das." wie konnte sie nur so optimistisch sein? Aber dafür liebe ich sie auch. Ich sah unsere verschränkten Hände an. Wir trugen beide die Ringe. Sie waren wunderschön, und ich war eigentlich kein Schmuckträger. "Was denkst du was die Ringe zu bedeuten haben?" "Keine Ahnung, aber sie sollen uns schützen."
"Hm." ich zog Evelyn näher zu mir und umarmte sie. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust. So standen wir bestimmt mehrere Minuten da. Es war so schön einfach ihre Nähe zu genießen. Sie tat mir gut. Dank ihr genieße ich mein Leben. Ich liebe sie. Für sie, für uns schaffen wir das. Wir schaffen es den Fluch zu besiegen. Für uns. Wir schaffen das! Ich küsste Evelyn auf die Wange und genoss weiter ihre Nähe.
Ja wir schaffen das zusammen.

Tagebuch einer TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt