Kapitel 8

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Calla Pov:
Zeus verschwand in einem riesigen Blitz. „Angeber." Murmelte ich und drehte mich um zu gehen. „Vier? Ich dachte es wären nur Perseus, Annabeth und Nico dort unten gewesen." Fragte Artemis. Ich Atmete tief durch, ich durfte es mir nicht erlauben die Beherrschung zu verlieren. Ich wusste dass ich sie nicht mehr lange hatte und lief aus dem Thronsaal.

Annabeth Pov:
Mein erster Gedanke als Percy mir heute die Wahrheit über Calla erzählte, war das sie mir leid tat und ich sie nicht hätte so anschauen sollen. Als ich sie gerade aus dem Thronsaal hab laufen sehen ging ich ihr hinterher. Ich wusste dass gerade Erinnerungen an dort unten hoch kamen und wusste aus eigener Erfahrung dass dies nicht gerade angenehm ist. Ich schaute zu Percy und lief ihr hinterher. Ich fand sie bei den Pferdeställen, wo sie zusammengekauert da saß und weinte. Ich setzte mich zu ihr, umarmte sie und sprach beruhigend auf sie ein. Anscheinend half es, denn sie hörte auf zu weinen und beruhigte sich. „Danke für deine Hilfe Anni." Sagte sie. „Ich hasse diesen Spitznamen." Murmelte ich. „Oh, sorry das wusste ich nicht." Entschuldigt sich Calla. „Nein alles gut, ich mach mal eine Ausnahme, du darfst mich gerne so nennen." Sie lächelte mich an. „Hey, hier sind sie." Rief jemand der sich verdächtig nach Frank anhörte. Ich half Calla auf und wir machten uns auf dem Weg zum Tower, als sie plötzlich stehen blieb. „Verdammt ich hab mein Handy vergessen." Murmelte sie und lief weiter. Ich hielt ihr mein hin und sagte: „Hier nimm meins, wir haben alle Monstersichere Handy bekommen." Sie lächelte mich erleichtert an. „Danke Anni." Dann wählte sie eine Nummer. „Hey, sorry das ich erst so spät Bescheid sage, aber wir hatten viel zu tun und schaffen es heute nicht mehr... Ja wir kommen euch bald wieder besuchen... Wir passen schon auf uns auf und wenn er etwas anstellt ziehe ich ihm die Ohren lang..., bis bald." Dann legte sie auf und gab es mir wieder. „Das ist unfair! Warum darf sie dich so nennen ich aber nicht?" beschwerte sich Percy. „Weil sie halt nicht du ist, Algenhirn." Rief ich ihm ins Gedächtnis. „Wen hast du angerufen?" fragte Leo. Ich brauchte noch nicht einmal nach zu gucken um zu sagen wer es war. „Kennt ihr nicht, zumindest nicht persönlich." Sagte sie. Es stimmt ja auch außer mir und Nico kannte niemand Sally persönlich.

Calla Pov:

Nun sahen sie verwirrt aus. „Die Person die ich eigentlich sprechen wollte schläft gerade, deshalb habe ich mit ihrem Mann geredet und den kennt ihr tatsächlich, kennt ihn aber nur durch den Job den er macht." Ok, jetzt hatte ich sie endgültig verwirrt. Nicht nur ich musste lachen, sondern auch Percy und Annabeth. Im Tower angekommen trainierten wir noch ein bisschen bevor wir schlafen gingen. Während ich mich an Peter kuschelte erzählten wir uns gegenseitig was wir heute erlebt haben.

Am Freitagmorgen wurde ich wie immer vom Wecker wach, weckte Peter, machten uns fertig und gingen in die Küche, heute waren wir sogar die letzten. „Wir haben wieder eine Mission, also wäre es gut wenn ihr ins Camp gehen würdet. Vielleicht kann Peter euch begleiten." Sagte Thor. „Gerne!" sagte ich und strahlte über das ganze Gesicht. Wir fuhren zur Schule. Heute stand Englisch, Chemie, Sport und Geschichte auf dem Stundenplan. Alles lief normal, bis ich in Sport ein komisches Bauchgefühl hatte, ab da an passte ich noch mehr, auch auf die anderen auf. Bis es in der Mittagspause dann passierte. Es hat geklingelt und wir waren mit die letzten als Monster auf den Schulhof stürmten. Eines rief: „Luciana, wir wissen das du hier bist! Zeig dich!" Ich versteckte mich unauffällig hinter Peter. Die anderen vernichteten die Monster, während ich nicht wusste was ich machen sollte. Ich nutzte Lokis Fähigkeiten und ließ die Monster denken dass ich wer anderes bin um mit zu kämpfen ohne dass sie mehr über mich Preis gaben. Nach gefühlten Stunden war der Schulhof voller goldenem Staub. „Wo kamen denn die ganzen Monster her?" fragte eine geschockte MJ. Na Toll, jetzt haben wir den Salat. „Das klären wir nach dem Unterricht." Beschloss Piper mit ein bisschen Charmsprech in der Stimme. Da der Unterricht schon vor 10 Minuten begonnen hat würden wir angestarrt als wir das Klassenzimmer betraten. „Entschuldigung für die Verspätung, Mr. Brunner." Entschuldigen wir uns und setzten uns. Der Unterricht war langweilig da wir heute nur über Zeus und seine Kinder sprachen. „Bis zur nächsten Stunde macht jeder bitte einen Steckbrief über Zeus. MJ, sie bleiben bitte noch einen Augenblick, die anderen können gehen." Wir packten unsere Sachen extra langsam ein und während die anderen dann nach vorne zu MJ und Chiron gingen blieb ich noch an meinem Platz und dachte nach. Woher kennen sie meinen Namen? „Sie hat die Monster gesehen." erzählte Calypso. „Wir nehmen sie mit uns Camp, hier ist sie nicht sicher." Beschloss Chiron. „Wo von reden sie? Was für ein Camp?" Fragte MJ verwirrt. „Camp Half-Blood. Ein Camp für Halbgötter. Alles was Mr. Brunner über die Mythologien gesagt hat ist war, sie existieren. Wir alle, abgesehen von Peter, sind Halbgötter. Du solltest erst einmal mit ins Camp. Ich werde nachkommen, ich muss noch was erledigen, aber ich verspreche dir das ich nachkommen." Versuchte ich sie zu überzeugen, bevor wir das überhaupt mussten. Ich verabschiedete mich und ging durch die Straßen New Yorks. Auf den Weg zu meiner Mum.
„Was machst du denn hier? Solltest du nicht schon im Camp sein?" War die Begrüßung die ich bekam als meine Mum mit die Tür öffnete. „Ja, aber ich wollte euch noch etwas sagen. Ich werde immer öfters angegriffen und die Monster wissen meinen Namen, meinen richtigen Namen. Ich werde euch in nächster Zeit nicht so oft Besuchen kommen um euch nicht zu gefährden." Meine Mum wollte es nicht, wusste aber dass es das richtige war. Um sie, Paul und meine Schwester nicht in Gefahr zu bringen. Ich umarmte sie noch einmal und Wasserreiste mich vor das Camp.
Natürlich würde ich direkt angegriffen. „Luciana, komm her!" Rief eine Empusa.
„Das kannst du vergessen. Viel Spaß im Tartarus." Sagte ich, während ich meinen Bogen beschwor und ein Monster nach dem anderen zurück in die Hölle schickte. Ich drehte mich Rum und lief so als wäre nicht passiert, den Hals Blood Hill hinauf. Unbemerkt kam ich ins Camp und schlich mich an meinen Freund an. Peter saß in der Arena und sah den anderen beim Training zu. „Faulpelz!" Wisperte ich in Peters Ohr, sodass es sich ziemlich erschreckte. „Ich werde niemals so gut mit Waffen können wie die anderen. Sogar MJ ist besser als ich! Und damit ich mich nicht völlig blamieren bleibe ich hier lieber sitzen und schaue denen zu." Verteidigte er sich. Ich schmunzelte, das ist mein Freund. Ich hab ihm noch einen Kuss und ging dann zu den anderen auf den Platz. „Hey Percy, bereit zu verlieren?"
Fragte ich provozierend. Auf sein Gesicht schlich sich ein hinterhältiges Grinsen. „Wenn du es bist." Sagte er und verwandelte Sprungflut vom Kugelschreiber zum Schwert. Ich drückte auf einen Knopf meines Armbandes und hielt mein Schwert in der Hand. Ich atmete tief durch und konzentrierte mich voll und ganz auf den Kampf mit meinem Zwilling. „Wie sind die Regeln?" Fragte ich Jason, der in dieser Runde Schiedsrichter war. „Verstümmelung und Töten ist verboten, sonst dürft ihr alles machen." Percys Grinsen verschwand und machte der Entschlossenheit Platz. Ich analysierte ihn und stellte fest dass er eine ziemlich gute Deckung hatte. Er wusste dass er nicht gewinnen konnte, wollte aber trotzdem alles geben. Ich wollte in der Defensive bleiben und ihn den ersten Schritt machen lassen.
Nicht lange bräuchte ich warten und er stürmte auf mich zu. Ich ließ in kommen und parierte seinen Schlag, setzte aber gleichzeitig selber zum Schlag an. Diesen könnte er nur knapp ausweichen. Ich entschloss ein bisschen zu schummeln, genau genommen verstoße ich gegen keine Regel, meine Kräfte zu benutzen. Ich erschuf eine Kopie von mir und schlich mich von hinten an meinen Bruder. Dieser wehrte meinen Schlag gerade noch mit einem Eisdolch aus. „Das ist Unfair!" meckerte er. „Nein ist es nicht, wir haben nicht festgelegt nicht mit unseren Kräften zu kämpfen. Also kannst du weiter kämpfen oder du gibst auf." Stellte ich ihn vor die Wahl. Da er aber manchmal zu stolz ist um auf zugeben, griff er mich an. Leider war es aber meine Kopie, sodass ich Zeit hätte etwas Abstand zwischen uns zu bringen und mit meinem Bogen auf ihn zu schießen. Er versuchte eine Weile, eine Wasser und Eismauer um ihn zu erbauen, aber da auch ich Poseidons Kräfte habe nützte es ihm nicht wirklich etwas. Irgendwann sah ich eine kleine Lücke in seiner Verteidigung und nutzte sie. Auf dem Boden liegend und einem Schwert an der Kehle gab er auf. Ich half ihm auf und umarmte ihn. „Das nächste Mal kämpfen wir ohne Kräfte, das ist sonst unfair!" Legte Percy fest. „Was meinst du ist der Grund warum niemand außer Loki und Thor mit ihr trainiert, weil keiner Lust auf eine Blamage hat." Sagte Peter, der sich mittlerweile zu uns gesellt hatte. Ich hab ihm einen Kuss. „Wie hat MJ es aufgenommen. Also wie geht es ihr?" Fragte ich besorgt. „Sie ist am Strand. Gehen wir zu ihr, ich hab Lust eine Runde zu schwimmen" jeder weiß wer das gesagt hatte. Ohne zu antworten lief ich los. Dicht hinter mir Percy und dahinter die anderen. Von weitem sah man schon MJ. Ich rief ihren Namen, sie drehte sich um und sah mich fragend an. „Wasserschlacht!" Rief ich und zog sie mit ins Wasser. Wir trugen eine heftige Wasser-Schlacht aus die am Ende unentschieden war, da Percy und ich in verschiedenen Teams waren. Wir machten viel. „Und wie gefällt es dir hier?" Fragte Piper MJ. „Gut, es ist verwirrend zu erfahren dass einer Meiner Eltern eine Gottheit ist, aber ich komme klar damit. Seit ihr immer hier, nach der Schule?" Sagte MJ. „Nein, unter der Woche wohnen wir bei den Avengers und am Wochenende sind wir meist hier." Erklärte ich ihr. Das Horn zum Essen erscholl. Ich schaute die anderen belustigt an. „Dann werdet ihr wohl nass zum Essen gehen." Sprach Percy das aus was ich dachte. Während die anderen zum Speisepavillon rannten fragte ich MJ: „Weißt du wer dein Göttliches Elternteil ist?" Sie schüttelte den Kopf. „Nein, mir wurde erklärt dass ich so lange bei den Hermeskindern bin. Wir sehen uns." Dann betrat sie den Pavillon. Ich küsste Peter, verschränkte unsere Hände und zog ihn zum Haupttisch. Wir begannen zu essen, wobei mir nicht die komischen Blicke von den Campern entgingen. Es sah auch komisch aus. Eine Gruppe von 13 Jugendlichen von denen 11 triefend nass sind. Ich musste mir während des ganzen Essens mein Lachen verkneifen. „Morgen wird wie immer Eroberung der Flagge. Das eine Team wird von der Athene Hütte angeführt, das andere von der Poseidonhütte." Verkündete Chiron. Es wurden direkt Allianzen geschlossen und es herrschte wortwörtliches Chaos. Ich hielt mich zurück und betrachtete genüsslich das Specktakel.

„In welchem Team spielt ihr?" fragte ich in die Runde, als wir beim Lagerfeuer saßen. „Bei mir spielen Hermes, Ares, Hephaistos und Zeus." Sagte Annabeth. „Bei mir Hades, Apollo, Demeter, Peter und hoffentlich du." Bettelte er. „Sorry, aber ich setze dieses Mal aus. Ich schaue euch lieber zu." Percy hatte einen enttäuschten Gesichtsausdruck und Annabeth einen erleichterten.

Am Nächsten Morgen war ich die letzte die aufwachte und beeilte um nicht zu spät zum Frühstück kam. Chiron erklärte nochmal die Regeln und die Teams und gab dann das Signal das es losging. Ich blieb im Pavillon und schaute durch eine IM mit. „Für welches Team bist du?" fragte eine Frau die sich verdächtig nach der Göttin der Weisheit anhörte. Ich schaute hoch, direkt in die Gesichter der Olympier. „Für keins, es sind beide Teams relative ausgeglichen, es ist eine Fifty-Fifty Chance richtig zu liegen." Erklärte ich meinen Standpunkt. "Besser hätte man es nicht ausdrücken können." Stimmte mir Athene zu. „Danke, das weiß ich sehr zu schätzen. Was führt den euch Götter zu mir?" fragte ich in einem höflichen Ton. „Wir haben beschlossen, das wir die Hilfe der Asen gerne annehmen, sollte es zu einem Krieg kommen. Wir hoffen dass ihr das schlimmste verhindern könnt. Es wäre am besten sich auf den Krieg vor zu bereiten, auch wenn er erst in Monaten oder nie kommen mag, solltet ihr bereit sein. Gib es so bitte an das Camp weiter." Sprach Zeus und ich nickte. Die Götter wollten gehen als ich Athene mit Blicken bat noch zu bleiben. „Warum ist Zeus auf einmal so höfflich zu mir?" fragte ich. „Er weiß das du irgendetwas verheimlichst.. Er hofft es irgendwie heraus zu finden." Sagte Athene. Ich lachte. „Einer meiner Brüder ist der Gott der Täuschung und des Schabernacks. Der wird es nicht erfahren, wenn ich es nicht will." Sie stimmte mir zu und verabschiedete sich, denn die Runde, Flaggeneroberung war zu ende.

Ich ging aus dem Pavillon und sah Peter, die eine Flagge in der Hand und über das ganze Gesicht strahlend. Alles in einem sah er aus wie ein kleiner Junge an Weihnachten. „Was ist los, Calla? Du siehst aus als würdest du wen umbringen wollen." Riss mich mein Freund aus den Gedanken und hatte nun einen ernsten Gesichtsausdruck. „Ja, das will ich und zwar Zeus." Er ging nicht weiter darauf ein, zum Glück.

Percy Jackson, AvangersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt