Everyone can be a hero (Mirio X OC)

It's time to talk with another..

Knapp 3 Wochen später

Erzähler

*KRACH*
"HAHA! SCHNAPPT MICH DOCH IHR LUSCHEN!"
Aus dem Laden stürmt der Verkäufer und sieht sich panisch um.
"Hilfe! Ein Schurke hat den Laden überfallen! Ist ein Held hi... "
Der Verkäufer stoppt als ein Mädchen in einem weiß-pinken Kimono an ihm vorbei läuft.
Sie hat ihre rosafarbenen Haare in einen Dutt hoch gebunden und diesen mit einem eleganten als auch schlichten Kopfschmuck befestigt.
Ihr Gesicht wird zur Hälfte von dem Mundschutz bedeckt.
Sie bleibt stehen und sieht den Schurken nach.
"Aus dem Weg!" brüllt sie und als alle Passanten zur Seite springen stampft sie fest auf den Boden.
Ohne Zeitverlust schießen magentafarbene Kristalle aus dem Boden und holen den Schurken ein.
Sie schließen ihn ein und halten ihn fest.
Der Schurken sieht sie wütend an.
"Was soll das?! Wer bist du?! "
Das Mädchen stellte sich wieder aufrecht hin und geht langsam auf den Schurken zu.
"Juwelen Heldin: Higanbana."

Shizuka

Ich bleibe neben den Schurken und behalte ihn im Auge.
Neben mir taucht plötzlich Miruko auf und grinst.
"Das war eine echt gute Reaktion, Higanbana."
"Ich habe nur das gemacht was nötig war."
"Dennoch. Ich hätte einfach nur drauf gehauen."
Die Polizei versammelt sich langsam um den Schurken und geben mir ein Signal.
Ich schlage kräftig gegen den Kristall und er zerspringt in eine Art Pulver, dass keinen mehr verletzt.
Die Polizei nimmt den Schurken sofort gefangen und schafft ihn weg.
"Irgendwie unfair dass nur du deine Kristalle zerstören kannst."
"Ich kann doch nichts dafür Miruko."
"Na gut komm schon. Wir haben noch viel zu tun."
Und so gehen Miruko und ich weiter auf Patrouille.
"Ist irgendetwas nicht in Ordnung? Du bist so still."
"Naja das ist ja auch mein name."
(Shizuka (japanisch) = Bedeutet so viel wie still oder ruhig.)
"Naja stimmt schon aber dich scheint etwas zu beschäftigen."
"Naja.. Ich habe mich mit einem Freund vielleicht irgendwie in die Haare bekommen und konnte es bis jetzt nicht klären."
"Du und dich streiten? Das bezweifel ich. Vielleicht hat er privat nur ein paar Probleme."
"Ja kann sein... "
Ich sehe auf den Boden und Laufe weiter.
Er hätte mir das erzählt..
Das macht er immer..

Shizuka saß ruhig auf ihrem Platz.
Es war der erste Tag an der UA für jeden in ihrer Klasse.
Eigentlich hätte sie Freundschaften schließen müssen..
Aber das konnte sie nicht..
Sie sah auf ihren Hefter und schwieg vor sich hin.
Sie war drauf und dran einfach zu gehen.
Aufgefallen wäre es keinen.
Plötzlich knallte jemand auf ihren Tisch und sie sah erschrocken auf.
"Hey! Ich bin Mirio Togata! Bist du auch so aufgeregt?! Wie heißt du?! Was ist deine Spezialität?! Meine ist Durchlässigkeit! Das heißt ich... "
Der Junge hörte auf zu reden als er bemerkte, wie verängstigt sie wirkte.
"Hey. Beruhigen dich. Ich wollte dich nicht erschrecken."
Ein weiterer Junge kommt dazu.
"Was hast du denn gemacht Mirio?"
"Ich hab nur versucht mit ihr zu reden."
Die beiden Jungs sehen sie etwas besorgt an..
Bis heute konnte Shizuka nicht glauben wie sich dieses Aufeinandertreffen entwickelen würde.

"Shizuka."
Miruko's Stimme holt mich aus meinen Gedanken.
Ich sehe sie an und merke, dass sie schon ein riesiges Stück weiter ist.
Ich Laufe ihr schnell hinter her.
Ich muss mich aufs Internship konzentrieren.

Am Abend ziehe ich mich in Miruko's Agentur um und gehe noch einmal in ihr Büro.
"Ich würde dann nach Hause gehen. "
"Na klar. Bis morgen."
Ich wollte die Tür schließen und gehen doch bleibe stehen.
"Ist noch etwas Shizuka?"
"Könnte... Ich Ihnen etwas anvertrauen?"
"Selbst verständlich. Komm rein."
Ich gehe rein und setze mich auf das Sofa.
Miruko setzt sich auf das andere Sofa mir gegenüber.
"Also. Was willst du mir denn erzählen?"
"Es geht um ein Geheimnis. Das wissen sonst nur meine Lehrer, da ich  nicht weiß wem ich es anvertrauen kann."
"Und du denkst, dass ich eine bin der du Vertrauen kannst?"
"Ja.. "
"Na dann. Was ist es denn?"
"Sie... Sie kennen doch die Insel Hashima."
"Die ehemalige Arbeitsinsel?"
"Genau."
"Diese Insel wird doch von unzähligen Schurken bewohnt."
Ich schlucke kurz.

"Ich komme von dieser Insel... "

Miruko's Ohren stellen sich leicht auf.
"Aha."
"Ich weiß nicht wie ich da hin gekommen bin. Ich weiß nur dass ich von klein auf da lebte.. "
"Und wie bist du da Weg gekommen?"
"Vor drei Jahren haben meine damalige Freundin Mariko und ich ein Boot gefunden. Wir haben es auf Vordermann gebracht und wollten fliehen. Aber... Am Tag der Flucht sind wir von einigen Schurken entdeckt und verfolgt wurden. Ich habe es geschafft.. Aber.. Mariko wurde..."
Meine Augen fühlen sich mit Tränen und Miruko schiebt mir eine Schachtel Taschentücher rüber.
"Beruhige dich, Shizuka. Und warum Erzählst du es deinen Freunden nicht."
Ich wische mir die Augen und sehe sie an.
"Mit dieser Vergangenheit ist nur Leid verbunden. Ich habe Angst, dass wenn ich es den dreien erzähle, dass sie mich hassen und ich niemanden mehr habe.."
"Shizuka. Wenn du meine Meinung hören möchtest, dann sage ich dir, dass du mit dieser Vergangenheit ein unfassbar starkes Mädchen bist. Dein Schicksal hätte es sein müssen, dass du dort bleibst und eine Schurken wirst. Aber du hast dein Schicksal gegriffen und um 180° gedreht. Wenn dort noch andere Kinder sind und die von dir hören, dann werden sie dich als Vorbild nehmen und einen Weg nach draußen suchen. Und deine Freunde. Ich kenne sie nicht. Aber so wie du sir beschreibst, dann denke ich, dass sie genauso denken."
Ich sehe runter und lächel leicht.
Ich habe von ihr eine völlig andere Reaktion erwartet.
"So und jetzt gehst du Heim und ruhst dich aus. Morgen wird wieder ein langer Tag."
Ich nicke und mache mich sofort auf den Weg.
Mir geht aber ein Gedanke durch den Kopf.
Kann ich es Ihnen wirklich anvertrauen?
Was ist wenn sie mich doch hassen?
Und Mirio...
Er ist immer noch so seltsam.
Er könnte total unerwartet reagieren..
Ich werde es ihnen noch nicht sagen...
Ich werde warten und hoffen..
Mehr als das kann ich aber auch nicht tun...
Einfach warten...