Kapitel 1 - Freunde

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"Hey, Bokuto", ertönte Akaashis Stimme hinter Bokuto, der gerade in der Stadt unterwegs war. Bevor sich der Junge umdrehen konnte ging Akaashi schon neben ihn her.
"Oh, hey Akaashi!", jubelte Bokuto erfreut. "Was ein Zufall, dass wir uns hier treffen!"
"Ja stimmt. Ich wusste garnicht, dass du auch in der Stadt bist", antwortete Akaashi mit seiner immer ruhigen Stimme. Bokuto schaute zu Akaashi, legte dann seine Arme über seinen Nacken und lehnte seinen Kopf daran. "Ja, meine Mutter meinte ich soll etwas in die Stadt gehen und paar Sachen für sie mitnehmen, du weißt ja, dass sie selbst wegen ihrer Angsstörung nicht gehen kann."
Akaashi nickte zustimmend. "Was brauchst du denn noch alles?", fragte er dann.
Bokute hebte seine linke Hand in der eine große Tüte hing. Er lächelte Akaashi an. "Ich hab schon alles besorgt, ging schneller als ich dachte!" Akaashi gab ein kleines Lächeln zurück. Bokuto ließ seinen Arm wieder nach unten. "Hast du Bock ein Eis essen zu gehen?", fragte er dann, dessen Lächeln Akaashi so vertraut war. "Solltest du nicht deiner Mutter die Sachen bringen?" "Das ist nichts Wichtiges, nur ein wenig Gebäck für heute Abend und ein paar Zeichenutensilien. Das braucht sie jetzt noch nicht. Also komm, lass uns ein Eis essen, ich lade dich ein!", sagte Bokuto energisch. Akaashi hob eine Augenbraue, nickte dann aber und gab wieder ein kleines Lächeln Bokuto zurück, was diesen noch mehr zum Strahlen brachte.

7 Minuten später bei dem Eisstand

"Zweimal Vanille bitte", gab Bokuto dem Eisverkäufer als Auftrag. Inzwischen wusste er schon genau, welche Eissorte Akaashi bevorzugte, im Gegensatz zu Bokuto nahm Akaashi nämlich jedes Mal die selbe Sorte. Heute hatte Bokuto ebenfalls Lust auf Vanille, weshalb sie heute beide die gleiche Sorte aßen.
"Bittesehr, das macht dann 500 yen", sagte der Verkäufer, während er den beiden Jungs das Eis hinhielt.
Bokuto zahlte wie vereinbart den Betrag, woraufhin Akaashi schonmal ausschau nach einem guten Platz zum Essen hielt.
Bokuto nahm die Eistüten und fragte dann: "Und? Wo wollen wir heute unser Eis essen?"
Bokuto und Akaashi wechselten fast jedesmal den Platz, deshalb war die Frage schon ein paar Mal von Bokuto gekommen und Akaashi nicht mehr unbekannt.
Akaashi überlegte kurz. "Gehen wir zu den Picknick Plätzen bei dem großen Kirschbaum?"
Kurz dachte Bokuto nach. "Ja, gute Idee, dort waren wir eine Weile schon nicht mehr", freute er sich.
Akaashi freute sich, dass sein erster Vorschlag direkt bestimmte, wobei das eigentlich immer der Fall war um ehrlich zu sein.

Die beiden schländerten, ihr Eis essend, über den Asphalt, bis sie zum Eingang des Parks kamen.
Einige kleine Zierkirschbäume wuchsen entlang des Weges. Die Äste der Bäume reichten über den etwa 3 Meter breiten Weg, was Schatten spendete.
Einzelne Lichtstrahlen konnten durch die Blüten durch reichen, was die Atmosphäre total schön machte.

Akaashi und Bokuto redeten gerade über Volleyball und das baldige Trainingscamp mit Nekoma und Karasuno, als sie den Platz erreicht hatten, zu dem sie wollten. Es waren bereits einige Leute da, dennoch war es ziemlich ruhig.
Bokuto ging voraus und Akaashi ihm nach. Sie setzten sich auf die Bank, auf der sie schon einige Male saßen, welche gegenüber des kleinen Teichs war.
Bokuto war mit seinem Eis schon fast fertig, Akaashi hatte erst etwa die Hälfte des Eises gegessen. "Mmmh, das Eis von Shizou ist einfach das Beste!", mapfte Bokuto während er den letzten Bissen seiner Eistüte verschlang. "Das ist wahr", stimmte Akaashi Bokuto zu.

Als Akaashi zu Bokuto sah, bemerkte er, dass Bokuto etwas Vanilleeis auf seiner Wange hatte. "Du hast Eis im Gesicht, Bokuto." "Huh? Wo?", fragte Bokuto während er sein Gesicht in seinem Arm rieb. Akaashi zeigte mit seinem Finger auf seine eigene Wange, um Bokuto zu leiten, doch Bokuto verstand nicht genau welche Wange Akaashi meinte. Akaashi seufzte. "Warte, ich machs dir weg", sagte er, während seine Hand auf Bokutos Gesicht zu steuerte. Er wischte mit seinem Daumen vorsichtig das Eis weg. Seine Augen schauten aufeinmal ungewollt zu Bokutos. Ihre Blicke trafen sich. Beide starrten sich kurz an. Es kam ihnen wie Ewigkeiten vor, wobei ihre Blicke sich vielleicht für 2 oder 3 Sekunden kreuzten.
Während sie dem Gegenüber tief in die Augen blickten, wurden beide rot und Akaashi riss schnell seine Hand von Bokutos Gesicht und wendete den Blick ab.
Akaashi, der noch immer von Bokuto betrachtet wurde, schaute auf den Boden und war verwirrt über die gerade passierte Situation.
Es herrschte Stille die dann aber von Bokuto unterbrochen wurde.
"Hey, hast du eine Uhr dabei? Mein Handy liegt ganz unten in der Tüte und ich habe keine Lust es jetzt rauszukramen." Akaashi lehnte sich kurz zur Seite um sein Handy aus der Hosentasche zu holen. Dann schaltete er es ein. "16:57", gab er Bokuto als Antwort. Er ließ es sich nicht anmerken, aber Akaashi war von der Uhrzeit überrascht, er und Bokuto haben sich um 13:20 in der Stadt getroffen, es leuchtete ihm nicht ein, wann soviel Zeit vergangen war.
"Shit, ich muss heim, Mutter will doch um 18:00 zu Abend essen, ich muss noch kochen!" Bokuto sprang von der Bank auf. "Ich muss unbedingt nach Hause!"
Bokuto nahm seine Tüte und verabschiedete sich von seinem Freund, den er dann alleine zurück ließ. Akaashi schaute Bokuto noch nach, bis er hinter einem Baum verschwand.
Akaashi dachte noch immer über die Situation von vorher nach. Was war das für ein komischer Moment? Und warum schlug sein Herz so schnell?
Akaashi saß noch eine Weile auf der Bank und schaute das Wasser an indem viele kleine Kirschblüten schwammen. Er entschied sich dann aber dafür, dieses Geschehen auszublenden und ebenfalls heim zu gehen.

Feelings - Bokuto x AkaashiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt