Kapitel 4 - Back Home

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Fünf Tage waren nun vergangen, was bedeutete, dass es der letzte Tag war.
Am Nachmittag werden alle Teams wieder zurück nach Hause fahren.
"Ihr werdet sehen, nächstes Mal wenn wir spielen werdet ihr verlieren!", meinte Kuroo während er sein halb stolzes Grinsen auf hatte.
Kenma, der wieder nur am Zocken war, machte nur ein 'Mhm' als sein Freund ihn stubste, um Zuspruch zu bekommen.
Akaashi lächelte die beiden an. "HAHAHA, das denkt ihr!", rief Bokuto.
"Wir denken das nicht, wir wissen es, nicht wahr Kenma?" "Ist mir eigentlich egal", antwortete Kenma Kuroo, während er immer noch weiter auf seinem Gameboy spielte.
"Mann Kenma...", sprach Kuroo mit etwas Scham in seinem genervten Lächeln.
Bokuto lachte nur und Akaashi war noch immer am lächeln. Er war froh, dass das seine Freunde waren. Er hatte außer in den Trainingscamps aber kaum etwas mit ihnen zu tun, das störte ihn aber nicht, wenn er ehrlich zu sich selbst war. Er war zufrieden mit den Freundschaften die aus seinem eigenen Team waren. Vorallem seine und Bokutos bedeutete ihm viel.

Alle unterhielten sich nocheinmal bevor sie wieder zurück fahren würden.
Karasuno fuhr schon einige Minuten vorher los, da sie nicht im Dunkeln ankommen wollten.
Fukurodani und Nekoma waren nach einer Weile aber auch auf dem Heimweg.

Akaashi und Bokuto saßen wieder zusammen, diesmal war es aber Bokuto, der am Fenster saß.
Akaashi hörte wie immer Musik. Eigentlich schliefen alle im Bus und er würde es am liebsten auch tun, aber er hasste es nur kurze Zeit zu schlafen, da er dann immer noch müder werden würde wenn er dann aus dem Schlaf gerissen wird.

Er schaute sich kurz um und schloss dann kurz seine Augen, da diese schwer waren.
Er war noch bei komplettem Bewusstsein, sah aber aus als würde er schlafen.

Als er gerade dabei war, in eine Art Trance zu fallen und dann einzuschlafen, spürte er einen Druck auf seiner Schulter, welcher ihm aus seinem Delirium beförderte.
Er drehte leicht seinen Kopf und dann nur mehr seine Augen, um das was auf seiner Schulter war nicht hinunterzuwerfen.
Im ersten Moment sah er nur weiße Haarspitzen.
Dann realisierte er: Bokuto war während er geschlafen hatte auf Akaashis Schulter gerutscht.
In Furcht, dass jemand diese Situation bemerkt hatte, schaute sich Akaashi um. Nichts. Alle schliefen noch immer.
Akaashi schaute vorsichtig auf sein Handy, er bewegte sich so wenig wie möglich, um Bokuto nicht aufzuwecken.

16:4. Das heißt sie fahren mindestens noch 40 Minuten, und keiner der Jungs würde vor der Ankunft wach werden, dachte sich Akaashi.

Er schaute nochmal zu Bokuto, lächelte dann und tat als ob er den Jungen nie bemerkt hatte und lehnte seinen Kopf auf Bokutos.

Akaashi hörte weiter Musik, und merkte dabei nicht wie er langsam einschlief.
Die beiden Jungen schliefen, bis sie durch ein entgütiges Stehenbleiben von dem Bus aufwachten.
Schnell hob Akaashi seinen Kopf. Er wurde rot. Er hoffte, dass keiner es bemerkt hatte, vorallem nicht Bokuto.
Schnell stand der Schwarzhaarige auf und zog sein Gepäck aus der Gepäcklade des Busses.
"Komm, Bokuto", sagte er, während er das Gepäck von diesem rausholte und es ihm hinhielt.
Der Junge rieb sich müde seine gelben Augen. Griff dann zu der Kopflehne, des Sitzes vor ihm, und schwang sich in den engen Gang.
Dankend nahm er seine Tasche aus Akaashis Hand und folgte dann diesem aus der Tür.

Kurz redeten noch alle mit dem Coach. Das übliche Lob. Es war nichts besonderes mehr, dennoch heiterte es eigentlich immer das Team auf, nur dieses Mal schienen sie nicht einmal zuzuhören.

Sie waren alle totmüde, also ließ der Coach sie dann gehen.

"Bis Montag zum Training! Und ja nicht schwänzen", erinnerte Bokuto, der Teamkaptain, seine Spieler, bevor sich sein Weg von den andern trennte.

Das Team schaute ihm nach.
"Ja, du auch nicht Bokuto", riefen ihm ein paar nach.
"Ich gehe einen anderen Weg heute. Ich sollte einen müden Bokuto nicht alleine lassen", meinte Akaashi und ging gelassen über die Straße auf Bokuto zu.

Es war ungewöhnlich für Akaashi, doch er war gleich müde wie Bokuto, also ging er davon aus, dass er nur deswegen seinen Kumpel begleiten wollte.

"Hey, Akaashi. Morgen ist Samstag, du solltest bei mir pennen, es ist gefährlich alleine rumlaufenzu. Bis wir bei mir sind ist die Sonne schon komplett untergegangen, jetzt geht's noch, aber es wird dann finster."
Akaashi, der etwa zwei Schritte hinter Bokuto lief, schaute auf ihn und dachte nach. "Hm, du hast recht, meine Mutter ist heute nicht Zuhause und meine sie mag es nicht, wenn ich im Finsternen alleine Heim gehe."

"Gut, dann schlaf bei mir, ist schon einige Jahre her, dass eine Übernachtung bei mir stattfand", nostalgierte Bokuto.

"Ich rufe nur meine Mutter an, sie soll trotzdem Bescheid wissen, sonst erschreckt sie sich noch, wenn sie von der Nachtdchicht zurück kommt. Solltest du nicht eigentlich erst nachfragen ob es okay ist, wenn ich bei dir penne?"

"Nein, nur meine Schwester ist Zuhause. Meine Eltern sind ja auf Geschäftsreise nach Osaka gefahren. Und meine kleine Schwester Kai kennst du eh"

Akaashi rief seine Mutter an, sprach ihr auf die Mobilbox, da sie nicht abheben konnte, und ging dann neben Bokuto her.
Es war wirklich schon lange her, dass Akaashi bei Bokuto übernachtet hatte. Er war irgendwie aufgeregt, aber es war in seinen Augen komplett normal, bei seinen Freunden zu schlafen, also war es wohl eher Freude und Nostalgie, die sein Herz schnell klopfen ließ und seine Hände schwitzig machte.

Oder?

Feelings - Bokuto x AkaashiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt